Hamburg (dpa/lno). Was werden wir in Zukunft essen? Und wie werden wir arbeiten? Die Hamburger Deichtorhallen wollen in einer neuen Ausstellung Menschen zum Mitmachen bewegen.

Klimawandel, digitale Revolution, wachsende Ungerechtigkeit und die Krise der Demokratie: Wie wollen wir im 21. Jahrhundert leben? Dazu will eine Ausstellung in den Hamburger Deichtorhallen Anregungen geben. Unter dem Motto „Survival in the 21st Century“ sind von Samstag an bis zum 5. November Werke von 40 internationalen Künstlerinnen und Künstler zu sehen. „Die ausgestellten Kunstwerke liefern keine Patentrezepte oder pauschale Lösungen, vielmehr stellen sie die richtigen Fragen: Wie lässt sich Zukunft denken? Was können wir aus der Vergangenheit für unsere Zeit neu entdecken? Welchen Einfluss haben Technologien auf den Menschen im digitalen Zeitalter?“, teilten die Kuratoren Georg Diez und Nicolaus Schafhausen am Freitag in Hamburg mit.

Begleitet wird die Ausstellung von der „School of Survival“, in deren Rahmen knapp 100 Seminare und Workshops mit Künstlern und Wissenschaftlern aus vielen Bereichen angeboten werden. Ziel sei es, Besuchern über die künstlerische Praxis hinaus theoretische und praktische Fähigkeiten mitzugeben, um den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts begegnen zu können. Zu den Kooperationspartnern zählen Köche und Restaurants ebenso wie etwa die Max-Planck-Gesellschaft oder das Deutsche Elektronen-Synchrotron DESY. Alle Angebote der School sind für die Besucherinnen und Besucher kostenlos und mit dem sogenannten Survival Pass sogar mehrfach zu besuchen.