Berlin. Dem schwer erkrankten Schauspieler wurde in einer mehrstündigen Operation die Speiseröhre entfernt. Wie es nun weitergeht.
Der schwer erkrankte Schauspieler Heinz Hoenig hat seine erste Operation offenbar gut überstanden. Der mehrstündige Eingriff an seiner Speiseröhre sei erfolgreich verlaufen, teilte Hoenigs Management Siegelring mit. Ihm wurde die Speiseröhre entfernt – in ihr befand sich Medienberichten zufolge ein Loch. Zudem ist durch eine Infektion auch ein Stent im Herzen beschädigt. In einer weiteren Operation muss Hoenigs Aorta ausgetauscht werden.
Der 72-Jährige ist für die Bezahlung seiner Behandlung auf Spenden angewiesen, da er nicht krankenversichert ist. Wie seine Frau Annika Hoenig in der RTL-Sendung „stern TV am Sonntag“ sagte, wurde ein Aufnahmeantrag des Schauspielers in die gesetzliche Krankenkasse abgelehnt. Die Voraussetzungen seien nicht gegeben. Sie wisse nun nicht, wie es weitergehen solle, sagte Hoenig.
Für die Behandlung des Schauspielers hatten Fans und Schauspielerkollegen im Rahmen einer Spendenaktion mehr als 150.000 Euro gegeben. Seine Ehefrau zeigte sich dankbar: „Er hat früher gutes Geld verdient und hätte Vorsorge treffen können, ja“, sagte Annika Hoenig. Er habe immer alles selbst zahlen müssen – und irgendwann seien die Reserven aufgebraucht.
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Warum Hoenig nicht krankenversichert ist
Wie sein Management mitteilte, hätten fehlende Aufträge es für Hoenig schwierig gemacht, seine Krankenkassenbeiträge zu begleichen. „Da er durch verschiedene Aufträge unterschiedlich versichert war, musste zunächst erst mal festgestellt werden, bei welcher Krankenkasse er zuletzt versichert war“, hieß es. Auch das hohe Alter Hoenigs erschwert den Prozess, in eine Krankenversicherung aufgenommen zu werden.
Hoenig ist vielen aus Fernsehfilmrollen bekannt, er spielte zum Beispiel im 1980er-Jahre-Erfolg „Das Boot“ mit und auch in Fernsehmehrteilern von Regisseur Dieter Wedel aus den 90er Jahren („Der große Bellheim“, „Der Schattenmann“, „Der König von St. Pauli“). Zuletzt hatte er im RTL-Dschungelcamp in Australien als Kandidat mitgemacht. Wegen seines Klinikaufenthaltes musste sein Auftritt in dem Musical „Ein bisschen Frieden“ von Komponist Ralph Siegel am Deutschen Theater in München ausfallen.
jst/dpa