Hamburg (dpa/lno). Ein Ölunfall auf einem Firmengelände in Hamburg-Wilhelmsburg sorgt dafür, dass eine wichtige Wasserstraße im Hafen gesperrt werden muss. In Kürze gilt dort wieder freie Fahrt.

Nach dem Ölunfall auf dem Gelände einer Firma im Hamburger Hafen soll der Reiherstieg am Freitag wieder für den Schiffsverkehr freigegeben werden. Im Laufe des Nachmittags solle nur noch die Austrittsstelle selbst mit Ölsperren „eingeschlengelt werden – die Sperrgebietstonnen werden wieder eingeholt, so dass die Schifffahrt wieder den Reiherstieg passieren kann“, sagte eine Sprecherin der Hamburg Port Authority der Deutschen Presse-Agentur.

Am Donnerstag war der mittlere Abschnitt der wichtigen Verbindung zwischen Norder- und Süderelbe zwischen der Austrittsstelle bei der Firma am Neuhöfer Damm und der Reiherstieg-Klappbrücke für den Schiffsverkehr gesperrt worden, so dass eine komplette Durchfahrt nicht mehr möglich war. Da der südliche Bereich des Reiherstiegs offen bleiben konnte, waren die dort verkehrenden Seeschiffe nicht betroffen.

Die Leckage an einem Tank auf dem Wilhelmsburger Firmengelände war am Donnerstagmorgen entdeckt worden. Nach Angaben der Umweltbehörde waren rund 11.000 Liter Heizöl über die Oberflächenentwässerung in den Elbseitenarm geflossen.

Anders als bei einer Verschmutzung mit Schweröl halte sich der Schaden für die Umwelt in Grenzen, da Heizöl wie Diesel mit der Zeit verdampfe, wie eine Sprecherin der Umweltbehörde sagte. „Bei einem Schwerölunfall dauert die Beseitigung je nach Menge Tage, Wochen oder Monate. Bei Heizöl ist nach wenigen Stunden kaum noch etwas sichtbar.“