Christian Heine steht seit vier Jahren an der Spitze der Energiewerke. Hier muss er die Klimaziele der Stadt voranbringen – und zugleich eine umweltfreundliche, sichere und bezahlbare Wärmeversorgung ermöglichen.

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Die Hoffnungsträgerin der Energiewende ist eine Hamburgerin. Zwar nutzten schon die alten Römer heißes Thermalwasser, um ihre Gebäude zu beheizen, aber der kommerzielle Durchbruch der Fernwärme erfolgte erst Ende des 19. Jahrhunderts. „Ihre Geburtsstunde liegt auch in Hamburg“, sagt Christian Heine. Genauer gesagt im Rathaus. Das Gebäude an der Trostbrücke war beim Großen Brand 1842 ein Raub der Flammen geworden. „Deshalb hat man 1886 sehr weise entschieden, keine Feuerungsanlage ins Rathaus zu bauen, sondern auf die neue Technik der Fernwärme zu setzen“, so Heine, der seit vier Jahren an der Spitze der Hamburger Energiewerke steht.

Im Podcast „Was wird aus Hamburg“ beschreibt der Manager die Herausforderungen der Wärmewende. „Mit der Ablösung des Kraftwerkes Wedel werden wir den Anteil der erneuerbaren, klimaneutralen Energien dramatisch erhöhen“, verspricht Heine. Der Bereich der Wärme sei entscheidend für die Energiewende. „Das ist ein schlafender Riese: Der Anteil erneuerbare Energien liegt derzeit nur bei etwa 16 Prozent.“

Ein Gespräch über Hamburgs Stärken, die vielen Baustellen durch die Wärmewende – und warum die Stadt vom Rückkauf der Netze profitiert.