Schwerin (dpa/mv). Nach der Veröffentlichung der am Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 beteiligten Unternehmen bittet der Vorstand der Klimastiftung MV darum, die Betriebe nicht an den Pranger zu stellen. „Diese Unternehmen haben nur getan, was Landesregierung und Landtag damals ausdrücklich gewollt haben“, teilte die Stiftung in einer Mitteilung am Montag in Schwerin mit.

Nach der Veröffentlichung der am Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 beteiligten Unternehmen bittet der Vorstand der Klimastiftung MV darum, die Betriebe nicht an den Pranger zu stellen. „Diese Unternehmen haben nur getan, was Landesregierung und Landtag damals ausdrücklich gewollt haben“, teilte die Stiftung in einer Mitteilung am Montag in Schwerin mit.

Stiftungschef Erwin Sellering (SPD) versprach auch, die mit der Stiftung geschlossenen Verträge gegenüber dem Parlamentarischen Untersuchungsausschuss im Landtag offenzulegen: „Da gibt es nichts Geheimnisvolles, nichts was Anlass für Verschwörungstheorien sein könnte“.

Auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) stellte in einem Interview mit der Ostsee-Zeitung (OZ/Montagsausgabe) fest: „Die Unternehmen haben an einem rechtsstaatlichen genehmigten Infrastrukturprojekt mitgearbeitet, das von der damaligen Bundesregierung unterstützt worden ist“.

Die Klimastiftung wurde maßgeblich durch Geld aus russischen Gasgeschäften finanziert. Sie hatte durch einen eigens gegründeten wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb Aufträge an Firmen vergeben, die die Fertigstellung der deutsch-russischen Gaspipeline sicherstellen sollten.

Nach der Abweisung einer Verfassungsbeschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht musste die Stiftung die Namen der rund 80 beteiligten Firmen am Freitag gegenüber der Presse nennen. Sellering hatte sich mit dem Verweis geweigert, dass er Nachteile für die Unternehmen befürchtet.