Landkreis Harburg. Mit Kamera und länglichem Gegenstand geht ein Fotograf bei Eyendorf auf Motivjagd. Doch ihm werden ganz andere Absichten unterstellt.

Wenn ein Naturphänomen derart selten auftritt, kann man sich bei dem Versuch, es möglichst hautnah zu erleben, schonmal in Gefahr begeben – wenn auch unabsichtlich. So erging es am späten Sonnabendabend jedenfalls einem Mann im Landkreis Harburg. Er befand sich auf der Suche nach der besten Fotoposition, um die auch in Norddeutschland auftretenden Polarlichter einfangen zu können. Dabei bekam er überraschend Besuch von der Polizei.

Mit einer Wärmebildkamera entdeckt ein Jagdpächter eine Person

Ein Jagdberechtigter hatte die Beamtinnen und Beamten darüber informiert, dass sich eine Person in dessen Jagdbezirk bei Eyendorf (Samtgemeinde Salzhausen) aufhalte. Mithilfe einer Wärmebildkamera hatte der Jagdpächter die Person ausgemacht, die – soweit man den Aufnahmen Glauben schenken durfte – zudem einen länglichen Gegenstand in der Hand hielt. Der Gegenstand ähnelte nach Angaben des Mannes einem Gewehr. Der Verdacht auf Wilderei stand im Raum.

Jagd auf Polarlichter: Vermeintliches Gewehr entpuppt sich als Stativ

Die Polizei machte sich auf den Weg zum Ort des Geschehens und konnte schnell Entwarnung geben. Bei der Überprüfung des Verdächtigen stellte sich nämlich heraus, dass es sich bei dem länglichen Gegenstand um ein Stativ für eine Fotokamera handelte. Der Überprüfte sei auf der Suche nach dem perfekten Bild der Polarlichter gewesen. Ob er dieses nach der ganzen Aufregung gefunden hat, ist indes nicht bekannt.

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