Hamburg. Um 23 Uhr in den Club? Für junge Eltern oft viel zu spät. Darum startet jetzt eine neue Partyreihe zu familientauglichen Zeiten.

Es ist der Klassiker: Als die Kinder noch nicht da waren, konnte die Party gar nicht lange genug gehen. Und kaum ist der Nachwuchs auf der Welt, fallen Müttern die Augen abends schon zu, bevor die Clubs überhaupt öffnen.

Die Partyreihe „Mama geht tanzen“ soll Müttern in Hamburg nun eine Alternative anbieten. Eine, die zu ihren Bedürfnissen passt und ausgelassenes Feiern zwischen Windeln, Brei und Kindergeburtstag möglich machen soll. Die Premieren-Party startet schon am kommenden Wochenende (18. November) im Kent Club in Hamburg-Altona.

„Mama geht tanzen“ – und zwar schon um 20 Uhr in Hamburg-Altona

Ursprünglich kommt das Konzept aus Nordrhein-Westfalen. Dort stieg die erste „Mama geht tanzen“-Party Anfang des Jahres in Wuppertal. Über den Instagram-Kanal fand sich schnell eine Mama-Gemeinschaft zusammen, die das Konzept überzeugte: Eine „After-Care-Party“, also feiern gehen, nachdem man sich um die Kinder gekümmert hat. Und das für knackige 180 Minuten schon ab 20 Uhr.

Partyreihe: In Berlin, Frankfurt oder Münster läuft Konzept schon erfolgreich

Die Musik ist wild gemischt aus Rock und Pop, 80er- und 90er-Hits, Dancehall, Indie. Kurz gesagt: Alles außer Schlager – so sieht es das Konzept vor. Und das kommt offenbar an. Inzwischen gibt es die Partyreihe in vielen deutschen Städten, etwa Berlin, Oldenburg, Frankfurt, Münster und vielen mehr.

Die Hamburgerin Alicja Behrens hat die Partyreihe nach Hamburg geholt. Die Mutter einer Tochter freut sich, dass „Mama geht tanzen“ jetzt hier Premiere feiert.
Die Hamburgerin Alicja Behrens hat die Partyreihe nach Hamburg geholt. Die Mutter einer Tochter freut sich, dass „Mama geht tanzen“ jetzt hier Premiere feiert. © Privat | Privat

Als die 42-jährige Alicja Behrens aus Hamburg-Meiendorf von der Idee hörte, war ihr sofort klar: „Das brauchen wir auch in Hamburg.“ Denn als Mutter einer sechsjährigen Tochter kennt sie das Dilemma: „Die klassischen Partys in den Diskotheken starten für Mütter einfach zu spät, da wir ja in der Regel am nächsten Tag auch nicht ausschlafen können.“

Und so nahm Behrens Kontakt mit den Organisatoren aus NRW auf und fasste den Plan: „Ich nehm das jetzt für Hamburg in die Hand.“ Und tatsächlich war der passende Veranstaltungsort schnell gefunden: „Der Kent Club direkt an der S-Bahn-Haltestelle Holstenstraße war sofort von der Idee begeistert“, so Behrens.

„Mama geht tanzen“: Nur noch wenige Karten verfügbar

Und jetzt, wenige Tage, bevor am Sonnabend die erste „Mama geht tanzen“-Party steigt, ist klar: „Die Tanzfläche wird voll werden“, so Behrens. Denn: „Schon jetzt ist die Veranstaltung fast ausverkauft.“

Im Juni feierten junge Eltern bei „Mama geht tanzen“ in Essen.
Im Juni feierten junge Eltern bei „Mama geht tanzen“ in Essen. © FUNKE Foto Services | Olaf Fuhrmann

Für Behrens, die beruflich im Marketing-Bereich einer Firma für medizinische Produkte arbeitet, liegen die Gründe für den Erfolg der Reihe auf der Hand: „Es ist eine Party von Müttern für Mütter, es ist ein Umfeld, das passt, es sind Zeiten die passen und es ist Me-Time, die in den Familienalltag passt.“

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Und was ist mit den Vätern? Dürfen die auch mitfeiern? „Na klar“, lacht Behrens. „Auch wenn man bei dem Namen der Veranstaltung anderes denken könnte, können Papas gerne mittanzen.“

Geplant ist nun, dass „Mama geht tanzen“ einmal im Monat stattfinden soll. Die Termine werden jeweils auf dem Instagram-Kanal mamagehttanzen_hamburg veröffentlicht.

Info: „Mama geht tanzen“, Sonnabend, 18. November, Kent Club, Stresemannstraße 163, Tickets à 14 Euro gibt es hiermamagehttanzenhamburg.ticket.io