Hamburg. Die Ideen seien ihm vor etwa zehn Jahren nach und nach ausgegangen. Das Herz werde ihm deshalb aber nicht schwer, sagt Liedermacher Rolf Zuckowski. Mit einem bekannten Lied von ihm macht er sich heute selbst Mut.

Liedermacher Rolf Zuckowski macht sich mit seinem Song „Ich schaff’ das schon“ hin und wieder selbst Mut. „Seit einigen Jahren habe ich es im Kopf, wenn ich auf der Bühne stehe“, sagte der 77-Jährige der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ, online: Freitag). „Das sind meistens nur noch kleine Gastspiele zu sozial-kulturellen Anlässen. Wenn ich dann Lieder singe, die ich lange nicht gesungen habe, muss ich mich anstrengen, um nicht die Nerven zu verlieren.“ Er übe vor diesen kleinen Auftritten heute mehr als früher für große Konzerte. „Ich schaff’ das schon“ sei fast immer im Programm und betreffe dann auch ihn selbst, sagte Zuckowski, dessen Kinderlieder Generationen geprägt haben.

Vor ungefähr zehn Jahren seien ihm die Ideen nach und nach ausgegangen. „Das macht mir das Herz aber nicht schwer. In den frühen Jahren habe ich viele Lieder geschrieben, weil ich in Situationen dachte: Wenn es dazu kein Lied gibt, das müsstest du schreiben.“ Sein Repertoire sei inzwischen so vielfältig, dass er kaum noch Situationen habe, in denen er nicht wisse, welches Lied dazu passe. „Manchmal passe ich Lieder an die Gelegenheit an, zum Beispiel mit einer neuen Strophe und ein anderes Mal gibt es einen neuen Personennamen, den ich einfließen lasse.“