Hamburg. Massiver Einsatz von Pyrotechnik bei Fanmarsch. Magath und Littmann üben scharfe Kritik am HSV. Alle News rund um das Spiel.

Dieses 111. Hamburg-Derby hätte ein historisches werden können: Mit einem Sieg im Volksparkstadion hätte der FC St. Pauli an diesem Freitag den Bundesliga-Aufstieg perfekt gemacht – und den HSV zu einem weiteren Jahr Zweitklassigkeit verdammt, da gleichzeitig Fortuna Düsseldorf den 1. FC Nürnberg bezwungen hat.

Doch daraus wurde nichts: Der HSV hat sich durch ein spätes Tor von Robert Glatzel zum Stadtmeister gekürt. Entsprechend groß war die Ernüchterung auf dem Kiez. In diesem Newsblog erfahren Sie alles rund um das Derby.

  • Risikospiel: Polizei zieht nach Stadtderby positive Einsatzbilanz
  • Vermummte HSV-Ultras drängen auf den Kiez – Polizei reagiert
  • HSV-Fans feiern Derbysieg gegen St. Pauli auf dem Kiez
  • HSV gegen St. Pauli: Polizei Hamburg zieht positive Derby-Zwischenbilanz
  • Hunderte St.-Pauli-Fans beim Public Viewing auf dem Lattenplatz
  • St. Pauli erhält Miete für Osnabrücks Nachholspiel
  • HSV-Fanmarsch startet mit Böllern und massiver Pyrotechnik
  • HSV – St. Pauli: Juristen beraten Polizei-Einsatzleiter beim Derby
  • St. Paulis Ex-Präsident ledert gegen den HSV
  • Fanmärsche: Das planen die Szenen von HSV und St. Pauli
  • Magath kanzelt vor dem Stadtderby seine alte Liebe ab
  • Basketball-Weltmeister reist spontan für St. Pauli an
  • Scherz mit St. Paulis Kult-Sponsor vor dem Stadtderby
  • HSV gegen St. Pauli: So wird das Wetter zum Stadtderby
  • Vor Stadtderby gegen St. Pauli: Polizei sucht HSV-Randalierer
  • FC St. Pauli erstmals vor dem HSV – nur für kurze Zeit?
  • HSV-Schriftzug auf St. Pauli: Derby wirft Schmierereien voraus

Risikospiel in Hamburg: Polizei zieht nach Stadtderby positive Einsatzbilanz

Nach dem 1:0-Sieg des HSV im Hamburger Zweitliga-Stadtderby gegen den FC St. Pauli hat die Polizei eine positive Einsatzbilanz zu der Risikopartie gezogen. Abgesehen vom Abbrennen von Pyrotechnik vor und während des gesamten Spiels im Volksparkstadion habe es keine größeren Zwischenfälle gegeben, teilte eine Sprecherin mit. Die Polizei hatte das Derby mit einem Großaufgebot begleitet. 1900 Polizisten waren im Einsatz, darunter auch rund 600 Beamte aus Bremen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Bayern und von der Bundespolizei.

Schon am Nachmittag waren die Anhänger beider Clubs in getrennten Märschen aus unterschiedlichen Richtungen zum Volksparkstadion geleitet worden. Auch dabei habe es außer dem Zünden von Pyrotechnik bei den HSV-Fans keine größeren Zwischenfälle gegeben, sagte die Polizeisprecherin.

Nach Abpfiff des Spiels hätten HSV-Fans im Heimblock des Stadions ein Feuer entzündet. Dabei hätten zwei Frauen Rauchvergiftungen und Verbrennung erlitten, die ambulant im Krankenhaus behandelt worden seien. Beim Abmarsch der Fans seien zudem vereinzelt Straftaten festgestellt und Personalien von Verdächtigen aufgenommen worden. Weitere Einzelheiten dazu wurden nicht mitgeteilt.

„Die Trennung beider Fangruppierungen und die Gewährleistung der Sicherheit aller Besucherinnen und Besucher galt als oberstes Ziel und wurde durch die Einsatzkräfte erfolgreich gewährleistet“, hieß es in der Abschlussbilanz der Polizei.

Vermummte HSV-Ultras drängen auf den Kiez – Polizei reagiert

Nach dem Stadtderby, das der HSV für sich entschied, ist die Polizei auf dem Hamburger Kiez im Großeinsatz.
Nach dem Stadtderby, das der HSV für sich entschied, ist die Polizei auf dem Hamburger Kiez im Großeinsatz. © Marlen Schubert

Droht die Lage nun doch zu eskalieren? An der Ecke Talstraße/Reeperbahn haben gegen 22.30 Uhr zum Teil vermummte HSV-Ultras versucht, auf den Kiez zu gelangen. Mehrere Beamte eilten hinzu und drängten die Ultras mit drastischen Worten zurück: „Verpisst euch!“ Auch die Reiterstaffel ist vor Ort im Einsatz, während ein Polizeihubschrauber über der Reeperbahn kreist.

HSV-Fans feiern Derbysieg gegen St. Pauli auf dem Kiez

Die Aufstiegsparty auf St. Pauli ist verschoben, doch einigen wenigen Fußballfans ist auf dem Kiez trotzdem nach Feiern zumute: HSV-Anhänger jubeln auf dem Hans-Albers-Platz über den Gewinn der inoffiziellen Stadtmeisterschaft. Was sie gesungen haben? Ersparen wir Ihnen an dieser Stelle.

HSV gegen St. Pauli: Polizei Hamburg zieht positive Derby-Zwischenbilanz

War es dem Resultat zu verdanken, oder zeigten die Appelle, besonnen zu bleiben, Wirkung? Die Polizei Hamburg musste bis zum Abend rund um das Derby jedenfalls nicht nennenswert eingreifen. Zwar sei es in beiden Fanblöcken zum Einsatz von Pyrotechnik gekommen, sagte Polizeisprecherin Nina Kaluza kurz nach Abpfiff des Spiels. Darüber hinaus sei es aber ruhig geblieben.

Am Vormarsch der HSV-Fans vom S-Bahnhof Stellingen in Richtung Volksparkstadion gegen 15.30 Uhr nahmen laut Polizei in der Spitze etwa 7500 Menschen teil. Gut 2500 Fans des FC St. Pauli versammelten sich etwas später an der Trabrennbahn Bahrenfeld und zogen von dort zum Stadion. Der Zug wuchs später auf gut 6000 Menschen an, wie Polizeisprecherin Kaluza noch am späten Freitagabend mitteilte.

"Beide Fanmärsche wurden von Einsatzkräften der Polizei begleitet und verliefen bis auf das Zünden von Pyrotechnik durch Teilnehmende des HSV-Fanmarschs ohne größere Vorkommnisse", resümiert Kaluza.

Zwei Frauen bei Feuer im HSV-Heimblock verletzt

Nach Spielende entzündeten HSV-Fans im Fanblock demnach ein Kleinfeuer. Zwei Frauen erlitten dabei laut Polizei eine Rauchgasintoxikation und Verbrennungen. Sie wurden ambulant in Krankenhäusern behandelt.

Insgesamt waren rund 1900 Polizistinnen und Polizisten, davon etwa 600 aus den Bundesländern Bremen, Niedersachen, Schleswig-Holstein, Bayern und von der Bundespolizei im Einsatz.

Hunderte St.-Pauli-Fans beim Public Viewing auf dem Lattenplatz

5668 Tickets: Mehr standen für die Fans des FC St. Pauli auf offiziellem Weg nicht zur Verfügung. Entsprechend groß ist der Andrang in den Bars rund um den Kiez: Viele wollen den möglichen Bundesliga-Aufstieg ihres Clubs beim Public Viewing miterleben. Auf dem Lattenplatz vor dem Knust drängelten sich die Fans zu Hunderten vor der Leinwand.

FC St. Pauli: Beste Stimmung vor dem Knust

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    Bereits um 17.30 Uhr wird niemand mehr aufs Gelände gelassen. Die Sympathien für den HSV sind hier, sagen wir, begrenzt.

    FC St. Pauli: Keine Chance für den HSV

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      Ähnlich ist die Lage auf dem Schulterblatt. Die Taverna Romana verhängt bereits um 18 Uhr einen Einlassstopp. Rund 25 Personen warten vor der Tür des Restaurants und hoffen noch, einen Platz zu ergattern.

      Doch am Ende war alles Hoffen und Bangen umsonst: Das Derby geht verloren, und die große Aufstiegsparty auf dem Kiez ist zumindest vertagt.

      Der Spielstand lässt sich an den Gesichtern der St.-Pauli-Fans ablesen: Der HSV hat gerade das 1:0 erzielt.
      Der Spielstand lässt sich an den Gesichtern der St.-Pauli-Fans ablesen: Der HSV hat gerade das 1:0 erzielt. © Funke Foto Services | Marcelo Hernandez

      HSV-Fans bereiten Mannschaftsbus umjubelten Empfang

      Großer Bahnhof für die HSV-Profis am Volksparkstadion: Hunderte Fans feiern die Ankunft des Mannschaftsbusses mit Sprechchören.

      HSV-Fans bejubeln Ankunft des Spielerbusses

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        St.-Pauli-Fanmarsch trifft am Volksparkstadion ein

        Eskortiert von starken Polizeikräften, zieht der St.-Pauli-Fanmarsch von der Trabrennbahn Bahrenfeld aus Richtung Volksparkstadion. Vereinzelt wird Pyrotechnik gezündet, ansonsten bleibt es – wie auch beim HSV-Fanmarsch – friedlich.

        Der Fanmarsch des FC St. Pauli zog von der Trabrennbahn Bahrenfeld aus zum Volksparkstadion.
        Der Fanmarsch des FC St. Pauli zog von der Trabrennbahn Bahrenfeld aus zum Volksparkstadion. © Carsten Harms

        Gegen 16.40 Uhr hat auch dieser Fanmarsch sein Ziel erreicht. Die Polizei zählte etwa 2500 Teilnehmende. Mehrere Hundert St.-Pauli-Fans fuhren bereits um 15 Uhr in einem Fahrradkorso durch Altona Richtung Volkspark. Die Polizei hat inzwischen alle Verkehrsmaßnahmen eingestellt.

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        Zweieinhalb Stunden vor Derby-Beginn: Lange Schlangen am HSV-Stadion

        Obwohl das Volksparkstadion erst um 16.30 Uhr seine Tore öffnet, haben sich bereits um 16 Uhr vor den Eingängen der Nordtribüne lange Schlangen gebildet, als die letzten Teilnehmer des Fanmarschs eintreffen. Die Öffnung der Stadiontore wurde wegen des großen Andrangs um einige Minuten vorgezogen.

        Schon zweieinhalb Stunden vor dem Anpfiff des Hamburger Derbys bildeten sich vor dem Volksparkstadion lange Schlangen.
        Schon zweieinhalb Stunden vor dem Anpfiff des Hamburger Derbys bildeten sich vor dem Volksparkstadion lange Schlangen. © Maximilian Bronner

        Die aktive Fanszene hatte dazu aufgerufen, dass um 17.30 Uhr, eine Stunde vor dem Anpfiff des Derby gegen St. Pauli, alle ihre Plätze eingenommen haben.

        St. Pauli erhält Miete für Osnabrücks Nachholspiel

        Das Zweitligaspiel zwischen dem VfL Osnabrück und dem FC Schalke 04 findet endgültig am 7. Mai um 18.30 Uhr im Stadion des FC St. Pauli statt – allerdings ohne Fans. Deswegen erhält der Kiezclub auch „nur“ eine fünfstellige Miete – dem Vernehmen nach deutlich unter 100.000 Euro.

        „In den letzten Tagen haben wir mit Hochdruck daran gearbeitet, dem FC Schalke realistische und fanfreundlichere Alternativen zu präsentieren. Dies ist uns gestern Abend gelungen. Leider hat der FC Schalke eine Verlegung nach Bremen oder nach Hannover generell abgelehnt und dies schriftlich mitgeteilt, was wir inhaltlich nicht verstehen und sehr bedauern“, sagten die beiden Osnabrücker Geschäftsführer Philipp Kaufmann und Dr. Michael Welling am Freitag.

        Die Begegnung darf wegen baulicher Mängel an der Dachkonstruktion nicht wie geplant an diesem Sonnabend im Osnabrücker Stadion an der Bremer Brücke ausgetragen werden.

        HSV-Fanmarsch startet mit Böllern und Pyrotechnik

        Schon vor dem offiziellen Beginn des HSV-Fanmarsches ist am S-Bahnhof Stellingen kaum noch ein Durchkommen. In den Gleistunneln haben sich rund 50 Polizisten aufgereiht, um den Fanmarsch abzusichern. Auch vor dem Volksparkstadion patrouillieren bereits Pferde- und Hundestaffeln.

        Schon vor Beginn des HSV-Fanmarschs herrscht am S-Bahnhof Stellingen dichtes Gedränge.
        Schon vor Beginn des HSV-Fanmarschs herrscht am S-Bahnhof Stellingen dichtes Gedränge. © Maximilian Bronner

        Gegen 15.15 Uhr sperrt die Polizei den Binsbarg für den Verkehr. Polizei-Hundertschaften aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen stehen bereit, um den Marsch abzusichern.

        Um 15.25 Uhr setzt sich der Zug in Bewegung – und schon werden Böller und massenhaft Pyrotechnik gezündet. Sogar Silvesterraketen stiegen auf. Dazu wurden „Scheiß-St.-Pauli“-Schmähgesänge skandiert.

        HSV-Fans zünden Böller und Pyros bei Fanmarsch

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          Die Polizei geht von 7000 bis 8000 Teilnehmenden aus. Die Schnackenburgallee wurde von zwei Wasserwerfern und mehreren Einsatzwagen abgesperrt.

          HSV-Anhänger zünden zu Beginn des Fanmarschs Pyrotechnik.
          HSV-Anhänger zünden zu Beginn des Fanmarschs Pyrotechnik. © dpa

          Wegen der Sperren an Volksparkstraße und Binsbarg kam es bei der Anreise aus Richtung Hagenbecks Tierpark zu Chaos. Die Buslinie 22 wurde über Kieler Straße und Elbgaustraße umgeleitet. Allerdings stockt auch dort der Verkehr ab dem Eidelstedt-Center. Auf der anderen Seite ist die Luruper Chaussee ab Rugenbarg Richtung Trabrennbahn gesperrt. Auch dort ist kein Busverkehr möglich.

          Polizei begleitet HSV-Fanmarsch

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            Die Shuttlebusse zwischen S-Bahnhof und Stadion sind von den Sperrungen nicht betroffen. Allerdings können die Fahrzeuge am Stadion zunächst nicht wenden, weil die Wendezone noch nicht abgesperrt ist und sich noch viele HSV-Fans in dem Bereich aufhalten.

            HSV – St. Pauli: Juristen beraten Polizei-Einsatzleiter beim Derby

            Im Führungsstab der Polizei Hamburg wird der Einsatz während des Derbys koordiniert (Archivbild).
            Im Führungsstab der Polizei Hamburg wird der Einsatz während des Derbys koordiniert (Archivbild). © Andre Zand-Vakili

            Ein Blick in den FÜST, dem Führungsstab der Polizei Hamburg: Er ist seit 14 Uhr besetzt. Dabei sind auch viele Experten, auch Vertreter der Feuerwehr und des ÖPNV, und Juristen der Polizei, die den Einsatzleiter Matthias „Leo“ Tresp beraten. Es können Bilder live aus dem Einsatzraum, beispielsweise auch aus dem Polizeihubschrauber, dorthin gesendet werden.

            Von hier aus wird der Fußballeinsatz vermutlich bis spät in die Nacht oder sogar bis in den frühen Sonnabendmorgen geleitet. Das Foto zeigt den FÜST während eines früheren Einsatzes. Wie sich die Polizei für das Derby aufgestellt hat, erfahren Sie hier.

            Corny Littmann: HSV „völlig chaotisch organisiert“

            St. Paulis langjähriger Präsident Corny Littmann (2003 bis 2010) hat vor dem Derby die langjährige Erfolglosigkeit des HSV kritisiert. „Über allem steht erst mal schlechte Arbeit der Verantwortlichen. Aber dieser Verein ist einfach auch völlig chaotisch organisiert“, sagte der 71 Jahre alte Theaterbesitzer (Schmidt Theater) in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“.

            Ein Beispiel dafür sei: „Gerade geht es ja darum, ob der Sportvorstand Jonas Boldt seinen Job behalten darf, da gibt es Argumente dafür und dagegen“, sagte Littmann. „Aber über so eine Frage entscheiden sechs Aufsichtsräte, die von diesem Geschäft keine Ahnung haben. Glauben Sie, die können die Lage seriös einschätzen? Oder dass sie die Nummer von Felix Magath zur Hand haben, wenn sie ihn als Boldts Nachfolger wollen? Nie im Leben.“

            „Erstaunlich, wie Partner des HSV diese jahrelange Erfolglosigkeit klaglos mittragen. Und davon erhoffen die sich Werbung in eigener Sache?“, sagte Littmann. „Deshalb glaube ich, dass sich da tatsächlich etwas ändern könnte, wenn St. Pauli in der ersten und der HSV in der zweiten Liga spielen sollte. Eine neue Generation von Unternehmern steht in den Startlöchern – und die werden sich in Richtung des erfolgreicheren Partners orientieren.“

            HSV-Kapitän Schonlau: „Die Hütte wird brennen“

            Für Sebastian Schonlau steht am Freitagabend bereits sein fünftes Stadtderby an. Die Bilanz des HSV-Kapitäns ist ausgeglichen. Zweimal konnte er mit dem HSV im Volksparkstadion gewinnen und köpfte dabei ein Tor. Am Millerntor gab es zwei Niederlagen, wobei Schonlau einmal mit Rot vom Platz flog. Im Hinspiel fehlte er noch mit einer Wadenverletzung.

            Nun will der 29-Jährige mit aller Macht den nächsten Derbysieg. „Wir werden keine Kampfansagen machen, aber wir haben Bock. Wir wollen unseren Fans etwas zurückgeben“, sagte Schonlau im HSV-Spieltagscheck. Motiviert werden müsse an diesem Tag niemand mehr. „Die Woche steht für sich. Wer sich da nicht hochfahren kann, der ist fehl am Platz. Die Emotionen werden kommen. Die musst du nutzen. Wichtig ist, dass wir von Anfang an unsere Fans mitnehmen und man merkt, dass wir zu Hause spielen und wir St. Pauli gar nicht erst ins Spiel kommen lassen. Wir wollen das Spiel genießen. Wir wissen, wie wir es angehen wollen. Das wird schon gut.“

            Schonlau erinnert sich noch gerne an das 4:3 vor einem Jahr im Volksparkstadion gegen St. Pauli. Der Kapitän will zusammen mit den Fans einen ähnlichen Abend erleben. „Wir brauchen die Fans und freuen uns auf die Unterstützung. Was hier beim letzten Derby los war, war unglaublich. Wenn wir rauskommen zum Spiel, wird die Hütte brennen.“

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            HSV und St. Pauli planen Fanmärsche zum Stadtderby

            Wie stellen sich eigentlich die jeweiligen Fanlager fürs Stadtderby auf? Während der harte HSV-Kern zwischen 15.30 und 17.30 Uhr (Treffpunkt: 15 Uhr) vom S-Bahnhof Stellingen aus in Richtung Volksparkstadion marschieren will, trifft sich St. Paulis Ultraszene um 16 Uhr an der Trabrennbahn Bahrenfeld. Auch in diesem Fall geht die Polizei von einem geschlossenen Fanmarsch zum Stadion aus.

            Insgesamt sollen mehr als 1000 Polizisten das Derby sichern, unterstützt werden die Hamburger Beamten von Kolleginnen und Kollegen aus Bayern, Schleswig-Holstein und Bremen sowie von der Bundespolizei. Auch für einen eventuellen Platzsturm von Fans beider Lager im Falle eines Aufstiegs des FC St. Pauli macht sich die Polizei gefasst.

            Lesen Sie hier mehr zum Einsatzplan der Polizei rund ums Stadtderby HSV gegen St. Pauli.

            Magath kritisiert: HSV „hat gar keinen Anspruch mehr“

            HSV-Ikone Felix Magath lässt kein gutes Haar an seiner alten Liebe. „Da kommen einem die Tränen, wenn man den HSV sieht – wo der Verein war und wo er sein könnte“, sagte der 70-Jährige im Interview mit der FAZ. Die Hanseaten seien „mal – salopp gesagt – der beste Verein der Welt“ gewesen, so Magath, der die Rothosen 1983 zum 1:0-Sieg im Finale des Europapokals der Landesmeister gegen Juventus Turin schoss: „Das war einmal.“

            Seit Jahren nämlich habe der Anspruch weder national noch international irgendetwas mit Spitzenfußball zu tun. „Der HSV hat sich arrangiert mit der Zweiten Liga. Es scheint, er hat gar keinen Anspruch mehr“, so Magath weiter.

            Im Unterhaus seien die Hamburger „immer der Favorit mit dem wahrscheinlich höchsten Etat und der besten Mannschaft“. Doch beim Vergleich mit den Vereinen, die weiter oben in der Tabelle stehen, gehe es „dann plötzlich nur um den Sport“, kritisierte Magath. Dann würden „die finanziellen Möglichkeiten und die viel besseren Rahmenbedingungen auf einmal völlig unter den Teppich gekehrt“.

            HSV-Ikone Felix Magath hat sich vor dem Stadtderby gegen den FC St. Pauli seine alte Liebe noch einmal in aller Deutlichkeit vorgenommen.
            HSV-Ikone Felix Magath hat sich vor dem Stadtderby gegen den FC St. Pauli seine alte Liebe noch einmal in aller Deutlichkeit vorgenommen. © Imago/Oliver Ruhnke

            Wohlwollende Worte hat Magath hingegen für den Stadtrivalen übrig. Der Höhenflug des FC St. Pauli sei das „Ergebnis einer sehr guten Philosophie und Umsetzung“. Es komme „nicht auf einen Einzelnen an, sondern auf eine Linie, auf eine strategische Ausrichtung des Vereins. Eine solche haben sie bei St. Pauli seit Jahren.“

            Die Spielweise des Teams von Trainer Fabian Hürzeler bezeichnete Magath derweil als „keinen ansehnlichen, sondern einen sehr guten Fußball“. Der Grund: Im Profibereich gehe es nicht um Spaß oder Schönheit, sondern ums Gewinnen. „Wenn man das beruflich macht, sollte man also am Gewinnen interessiert sein“, betonte Magath: „So ist St. Paulis Spielweise.“

            Übrigens: Noch vor wenigen Monaten war Magath sogar von einem Hamburger Doppelaufstieg ausgegangen – nachzusehen in diesem Video vom Abendblatt-Neujahrsempfang am 10. Januar (ab 4:24 Minuten):

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            Basketball-Weltmeister reist als St.-Pauli-Fan an

            Der Hamburger Basketball-Weltmeister und glühende St.-Pauli-Fan Justus Hollatz (22) reist spontan aus Istanbul zum Stadtderby an. Am Vormittag absolviert er noch das Training beim EuroLeague-Club Anadolu Efes, danach setzt er sich direkt in den Flieger. Er hat am Morgen des Spieltags noch einen Platz in einer Loge des Unternehmers und HSV-Anhängers Aaron Ebermann (40) bekommen.

            Fake-Aktion mit St. Paulis Sponsor am Volksparkstadion

            Seit mehr als 40 Jahren unterstützt Astra den FC St. Pauli – und trug dabei unter anderem als spontaner Trikotsponsor auch zur spektakulären Rettungsaktion des damals finanziell äußerst angeschlagenen Kiezclubs im Jahr 2003 bei. Die Biermarke ist also tief verwurzelt bei den Braun-Weißen.

            Umso erstaunlicher wäre es da, wenn die Hamburger Brauerei vor dem Stadtderby beim HSV ausgerechnet im Hoheitsgebiet des Erzrivalen eine große Kampagne fahren würde. Dachten sich womöglich auch ein paar Scherzkekse, die in den Sozialen Netzwerken eine vermeintliche Aktion des Werbepartners verbreiteten: So wurde ein Foto veröffentlicht, auf dem ein überdimensionales Werbeplakat am Volksparkstadion zu sehen ist – mit der berühmten Bierknolle und einem Fußballfan in HSV-Shirt.

            Die Astra-„Guerilla-Aktion“ am Volksparkstadion.
            Die Astra-„Guerilla-Aktion“ am Volksparkstadion. © Instagram: „Hamburg“

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            Es stellte sich jedoch heraus: Die Aktion gab es in Wahrheit überhaupt nicht, auch das Abendblatt saß diesem „Fake“ auf – wofür sich die Redaktion beim HSV sowie bei St. Pauli und dessen Sponsor entschuldigen möchte!

            Zumindest bei den Fans fand der provokante Instagram-Post offenbar Anklang. „Einfach mal das gegnerische Stadion astrafiziert und wird sind hellauf begeistert“, hieß es dort neben dem fingierten Banner. Und was macht der eigentliche Bierpartner des HSV? König Pilsener wurde ebenfalls auf Instagram aktiv und postete – ganz real – am Freitag ein Meme zum Stadtderby:

            So stimmt der Bierpartner des HSV die Fans auf das Hamburger Stadtderby gegen den FC St. Pauli ein.
            So stimmt der Bierpartner des HSV die Fans auf das Hamburger Stadtderby gegen den FC St. Pauli ein. © Instagram: „König Pilsener“

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            Ob das Bier-Duell zu einer Umkehr der Trinkvorlieben führen wird? Unmittelbar wohl eher nicht – Astra ist noch bis 2031 an den FC St. Pauli gebunden, „Köpi“ sponsert den HSV mindestens bis zum Sommer 2026.

            Zum Hamburg-Derby: Fans sollten sich warm anziehen – und wasserfest

            Wenn am Abend der HSV zuhause auf den FC St. Pauli trifft, könnte es ungemütlich werden – zumindest, was das Wetter angeht. Denn der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Freitagmorgen mitgeteilt, dass es ab dem Nachmittag teils kräftig gewittern könnte. Demnach müsse man in Hamburg und Schleswig-Holstein mit Sturmböen von bis zu 65 Kilometern pro Stunde rechnen. Stadionbesucher sollten sich also entsprechend mit Regenjacken wappnen.

            Vor Stadtderby gegen St. Pauli: Polizei sucht HSV-Randalierer

            Ist das ein Vorgeschmack auf das, was beim Stadtderby drohen könnte? HSV-Fans haben am vergangenen Sonnabend (27. April) ein Lokal in Braunschweig gestürmt und einen Gast verletzt. Wie die Braunschweiger Polizei am Donnerstag mitteilte, ereignete sich der Angriff gegen 11 Uhr, zwei Stunden vor Anpfiff des Spiels bei der Eintracht, das der HSV mit 4:0 gewann.

            Demnach randalierten mehrere, teils vermummte Anhänger der Hamburger innerhalb und außerhalb der Kneipe am Bültenweg/Ecke Spielmannstraße, begingen Sachbeschädigungen und traktierten einen Gast mit Schlägen und Tritten. Anschließend hätten sie sich fluchtartig und in Kleingruppen entfernt.

            HSV-Fans haben vor dem Spiel bei Eintracht Braunschweig (Symbolbild vom Auswärtsblock am 27. April) eine Kneipe gestürmt und einen Gast verletzt. Ein Vorgeschmack auf Ausschreitungen beim Hamburger Derby gegen den FC St. Pauli?
            HSV-Fans haben vor dem Spiel bei Eintracht Braunschweig (Symbolbild vom Auswärtsblock am 27. April) eine Kneipe gestürmt und einen Gast verletzt. Ein Vorgeschmack auf Ausschreitungen beim Hamburger Derby gegen den FC St. Pauli? © picture alliance/dpa | Swen Pförtner

            „Sofort alarmierte Einsatzkräfte konnten im Umfeld der Lokalität insgesamt 29 Personen feststellen, denen eine Beteiligung zugeordnet werden konnte“, heißt es in der Mitteilung. Die Polizei ermittelt wegen Landfriedensbruchs, Sachbeschädigung und Körperverletzung. Zeugenhinweise werden unter Telefon 0531 476-3315 entgegengenommen.

            FC St. Pauli erstmals vor dem HSV – nur für kurze Zeit?

            Egal wie das Derby ausgeht: Der FC St. Pauli wird erstmals im Profifußball eine Saison tabellarisch vor dem HSV abschließen. Doch wer jetzt von einer Wachablösung spricht, freut oder grämt sich zu früh. Dass der Kiezclub dauerhaft zur Nummer eins der Stadt wird, „bleibt sehr unwahrscheinlich“, schreibt unser Kollege Sven Kummereincke in seiner Kolumne.

            Packendes Duell? Karol Mets (l.) vom FC St. Pauli und HSV-Stürmer Robert Glatzel dürften am Freitag im Hamburger Derby wieder auf Tuchfühlung gehen.
            Packendes Duell? Karol Mets (l.) vom FC St. Pauli und HSV-Stürmer Robert Glatzel dürften am Freitag im Hamburger Derby wieder auf Tuchfühlung gehen. © WITTERS | Tim Groothuis

            Er erklärt auch, warum die Bundesliga-Rückkehr des HSV „auf Dauer unvermeidbar“ sein wird. Und was das Hamburger Derby von anderen im Fußball unterscheidet.

            HSV-Schriftzug auf St. Pauli: Hamburg-Derby wirft seine Schmierereien voraus

            Schwarz-Weiß-Blau, Braun-Weiß-Rot, Schwarz-Weiß-Blau … Wenn der Stromkasten in der Nachbarschaft wieder täglich die Farbe wechselt, ist klar: Das Derby steht an. Auch das 111. Duell wirft wie immer seine Schmierereien voraus. Und wie immer wird besonders gern dort die Spraydose gezückt, wo man die Fans des Lokalrivalen wähnt.

            So bekamen Fahrgäste der U-Bahn-Linie U3 am Bahnhof Feldstraße nahe dem Millerntor-Stadion Anfang der Woche in großen Lettern den HSV-Schriftzug zu lesen.

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            Auch an der Station St. Pauli und am Aussichtspunkt Steinwerder gegenüber den Landungsbrücken waren HSV-Graffiti zu sehen. Vor dem letzten Derby hatten HSV-Fans eine Eisenbahnbrücke am Dammtorbahnhof bemalt. In den vergangenen Jahren wurde zudem die Davidstreppe am Hafen immer wieder zum Ziel nächtlicher Farbattacken.

            HSV-Trainer Baumgart fiebert erstem Derby gegen St. Pauli entgegen

            Auf das Derby gegen den FC St. Pauli hat sich Steffen Baumgart nach eigener Aussage am meisten gefreut, als er im Februar das Traineramt beim HSV übernahm. „Zwei sehr, sehr gute Mannschaften auf dem Platz. Mit das geilste Stadion, das du haben kannst. Es gibt kein geileres Spiel“, sagte er in der Pressekonferenz.

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            Für seinen St.-Pauli-Kollegen Fabian Hürzeler ist es bereits das dritte Stadtderby. Einen Sieg gegen den HSV konnte der 31-Jährige aber noch nicht feiern. Den Aufstieg würde er aber höher bewerten als einen Derbysieg, sagte Hürzeler am Mittwoch: „Ein Aufstieg ist das Resultat einer ganzen Saison, das Stadtderby das Resultat eines Spiels.“

            Ex-HSV-Profi Kittel glaubt weiter an sein altes Team

            Beim bis dato letzten Heimspiel des HSV gegen den FC St. Pauli steuerte Sonny Kittel eine Vorlage zum 4:3-Heimsieg bei. Inzwischen ist der einstige Publikumsliebling in Australien gelandet, doch den Glauben an seine alte Mannschaft hat er nicht verloren.

            „Ich würde nicht sagen, dass es vorbei ist. Der große Vorteil ist, dass viele Jungs beim HSV diese Situation kennen. Wer weiß, wenn der HSV am Freitag gewinnt, was das mit den anderen Mannschaften macht?“, sagte Kittel im Abendblatt-Podcast „HSV – wir müssen reden“.

            Welche Erinnerungen er mit seinen acht Stadtderbys verbindet und was er über seine Zeit in Hamburg sagt, können Sie hier nachhören.

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            Derby gegen St. Pauli: Jatta gibt Liebeserklärung an den HSV ab

            Seinen Derby-Rekord dürfte Sonny Kittel am Freitag los sein: Bakery Jatta könnte gegen St. Pauli in die HSV-Startelf zurückkehren und damit zu seinem neunten Einsatz gegen den Stadtrivalen kommen. Das 2:2-Unentschieden am Millerntor in der Hinrunde erlebte der Gambier allerdings wegen einer Gelb-Sperre nur am Bildschirm mit.

            Was die Spiele gegen St. Pauli den Fans bedeuten, kann wohl kein HSV-Profi besser ermessen als Jatta. „Ich weiß natürlich, wie sehr sich die Fans mit der Raute identifizieren. Deshalb bin ich genauso enttäuscht wie die Fans, wenn wir ein Derby verlieren“, erzählt Jatta im Gespräch mit dem Abendblatt.

            Seinem Club fühlt er sich auf besondere Weise verbunden. „Ich liebe den HSV und versuche, immer alles für die Raute zu geben. Ich weiß, dass nicht immer alles perfekt ist bei mir. Aber ich bin immer mit dem Herzen und voller Leidenschaft dabei.“

            Gerüchte um HSV-Profi Benes vor Derby gegen St. Pauli

            Auf seinen aktuell besten Profi muss der HSV gegen den FC St. Pauli wohl verzichten: Laszlo Benes hat weiterhin mit muskulären Problemen zu kämpfen. Abseits des Platzes aber ist der Slowake ein großes Thema: Laut türkischen Medien steht Benes beim türkischen Erstligisten Trabzonspor auf der Einkaufsliste.

            Fest steht: Benes könnte den HSV für eine festgeschriebene Ablösesumme im Sommer nach nur einem Jahr wieder verlassen. Wie ernst zu nehmen das Gerücht ist, können Sie hier nachlesen.

            St.-Pauli-Kapitän Irvine macht nach Derby gegen HSV Überstunden

            Egal ob der FC St. Pauli am Freitagabend noch den Aufstieg feiern kann und die Nacht kurz wird: Kapitän Jackson Irvine muss am Sonnabend wieder auf der Matte stehen. „Ich musste meiner Freundin versprechen, dass – egal, was am Freitagabend im Volkspark passiert – ich pünktlich morgens in ihrem Pop-up-Laden an der Marktstraße stehe und Klamotten verkaufe“, erzählt Irvine im Abendblatt-Interview.

            Vor dem Derby verspürt der Australier „einen besonderen Vibe in der Stadt – oder zumindest bei uns im Viertel auf St. Pauli“. Zum Kiezclub ist er einst vornehmlich wegen des Fußballs gewechselt, aber auch das Clubleben hat es Irvine angetan. Das ganze Interview mit dem schillernden St.-Pauli-Kapitän können Sie hier nachlesen.