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Schuld der Verkehrsminister

16. Mai: „Schottland warnt Fußball-Fans vor verspäteten Zügen. Schlechter Ruf der DB reicht bis ins Ausland – Die CDU findet’s peinlich“

Soso, die CDU findet den schlechten Ruf der Bahn peinlich? Wer waren denn die Verkehrsminister der vergangenen Jahre? Ich erinnere an einen Pkw-Maut-Andy-Scheuer, den flotten Alexander Dobrindt und Dr. Peter Ramsauer, alle CSU. Hält Herr Ploß uns Leserinnen und Leser tatsächlich für so einfältig, dass wir denken könnten, dass die o. g. Herren nichts damit zu tun hatten, dass die Bahn in 16 Jahren systematisch ruiniert wurde? Um den jetzigen Zustand zu erreichen, sind mehr als zwei Jahre Ampel erforderlich. Hier wird sogar ein eher untätiger Herr Wissing aber ganz mächtig in seiner Wirkung überschätzt.

Jutta Kodrzynski

Schuld haben die anderen

CDU-Verkehrspolitiker Dr. Ploß findet es gar nicht lustig! Schuld ist mal wieder die jetzige Bundesregierung, die seit fast drei Jahren im Amt ist. Natürlich. Die Schuld haben immer die anderen. Weiß denn Dr. Ploß nicht, wer in den letzten Jahrzehnten die Verkehrspolitik in Deutschland „gemacht“ hat und damit die Deutsche Bahn zu ihrem „Ruf“ verholfen hat? Es ist so billig. Und dann setzt der CDU-Politiker noch eins drauf und bedient den „rechten Stammtisch“: weniger Bürgergeld, kein Geld für Radwege in Peru. Unsäglich! Und unerwachsen …

Hans-Jürgen Brüser

Kosten nicht erstattet

16. Mai: „Kulturbehörde in Sorge um Engelsaal. Das älteste Privattheater der Stadt steckt in beispielloser Krise und ist nach außen führungslos“

Vielen Dank für Ihren Bericht zu den aktuellen Problemen des Hamburger Engelsaals. Auch meine Frau und ich standen am 26. April (Konzertabend „Edith Piaf“) vor verschlossenen Türen, ohne jegliche Informationen oder Ansprechpartner vor Ort. Sämtliche Kontaktversuche verliefen seitdem erfolglos. Für dieses Konzert hat der Engelsaal nicht einmal die Rückabwicklung der Tickets über Eventim beauftragt. Wir werden wohl auf den Kosten sitzen bleiben.

Sönke Weidemann

Wichtig: Glücklich sein im Job

15. Mai: „Wo Berufsanfänger in Hamburg am besten verdienen. Von Airbus bis Asklepios: 20 Unternehmen mit den höchsten Einstiegsgehältern auf einen Blick“

Ihr Leitartikel stimmt mich nachdenklich. Die Frage nach dem Gehalt sollte, meiner Meinung nach, bei der Berufswahl eine untergeordnete Rolle spielen. Natürlich ist der Aspekt finanzieller Absicherung wichtig – dennoch sind es andere Faktoren, die ursächlich für ein zufriedenes Berufsleben sind: angenehme Arbeitsatmosphäre, herausfordernde und befriedigende Tätigkeiten, flexible Arbeitszeiten. Meinen Schülerinnen und Schülern sage ich seit Jahren, dass ich ihnen wünsche, bei ihrer Berufswahl so viel Glück zu haben wie ich. Niemand muss Lehrer werden, doch ich bin seit über 15 Jahren absolut glücklich in meinem Job.

Thomas Köpke, Itzstedt

Eine Badeordnung für alle

16. Mai: „,Oben ohne‘-Schwimmen – eine erste Bilanz. Bäderland-Angebot wurde bisher nicht angenommen, wird aber fortgesetzt“

Einschränkungen auf bestimmte Tage? Unser Grundgesetz ist da ganz klar. Art. 3: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“. Kommen Sie mir nicht mit „aber es gibt doch Unterschiede zwischen Männern und Frauen am Oberkörper“. Statistisch ja, zweifellos. Aber zum einen haben viele korpulente und/oder ältere Männer mehr Busen als so manche schlanke Frau. Zum anderen gibt es auch sonst einige statistisch greifbare Unterschiede zwischen Männern und Frauen, ohne dass daraus unterschiedliche Rechte abgeleitet werden dürfen. Daher sollte eine Badeordnung für alle Menschen gelten. Insgesamt können wir in der Gesellschaft mehr Toleranz gebrauchen, nach dem Motto „Jede und jeder hat das Recht, alles zu tun (oder zu lassen), was niemand anderem schadet.“

Jens G. Rohwer

Starker Tobak

15. Mai: „Die Hauptstadt der Anzeigenhauptmeister … ist zum Glück nicht Hamburg. Aber Vorsicht: Auch hier trifft man ,Hilfssheriffs‘, die Falschparker verpfeifen“

Der Ton dieses Artikels verschlägt mir die Sprache. Starker Tobak für mich ist diese Definition von Denunziantentum. Da fühlt sich wohl jemand persönlich angegriffen! Parkt doch einfach nicht auf Geh- oder Radwegen, im Parkverbot oder in zweiten und dritten Reihe (wie es gerne z.B. in Eppendorf gemacht wird) und lauft ein paar Meter, wenn nicht direkt vor dem Ziel ein Parkplatz frei ist, dann gibt es auch keine Denunzianten, so einfach ist das!

Karin Laska

Haben die alle Urlaub?

13. Mai: „Robert Habeck stellt sich hinter Tesla. Minister verurteilt nach Ausschreitungen Proteste gegen größeres Autowerk in Brandenburg“

Wenn ich mir die Bilder anschaue, dann frage ich mich schon, wovon diese Leute eigentlich ihren Lebensunterhalt bestreiten. Haben die alle Urlaub genommen oder leben die auf Kosten ihrer Eltern oder der Gesellschaft? Hinzu kommen die Kosten für die Polizei. Irgendetwas scheinen diese „Protestler“ nicht verstanden zu haben. Hier wurde doch nicht schwarz gebaut, sondern alles mit Genehmigung. Das Bundesland Brandenburg war froh über diese Ansiedlung und es bietet vielen Menschen Arbeit.

Axel Stahl

Leistungsbereitschaft fehlt

11./12. Mai: „HSV bleibt zweitklassig. Unerklärlich schwache Vorstellung mit hoher Fehlerquote bei der 0:1-Niederlage in Paderborn“

Es wundert mich nicht, dass der HSV es mal wieder nicht geschafft hat in die 1. Bundesliga aufzusteigen. Herr Boldt hat mal wieder eine falsche Entscheidung getroffen, indem er Herrn Baumgarten als neuen Trainer verpflichtet hat. Magath der „Schleifer“, den hätte er verpflichten müssen. Der hätte der lahmen Truppe Beine gemacht, denn die meisten Spieler sind Millionäre und denken nicht daran zu laufen, sie müssen ja ihre Millionen mit sich herumtragen. Wenn jetzt nicht endlich ein Umdenken erfolgt, dann wird der lahme HSV auch die nächste Saison in der 2. Bundesliga verbringen und wieder nicht aufsteigen. Ich bin schon seit Jahren zum Handball, Eishockey etc. gewechselt, da wird Leistung gezeigt.

Inge Bankonier

Heuchlerische Gesellschaft

11./12. Mai: „Der Trick mit der Tiefgarage … Hamburg persönlich – Namen, Nachrichten und Anekdoten aus der Gesellschaft. Jeden Sonnabend im Abendblatt“

Aus der Berichterstattung zum OMR-Festival lassen sich wieder einmal interessante Rückschlüsse auf unsere Gesellschaft ziehen. Da wird zum Beispiel eine Frau Kardashian aus den USA eingeflogen, die man kennen kann, aber nicht muss. Natürlich mit dem Privatjet für ein paar Stunden Aufenthalt in Hamburg. Und natürlich mal eben nur schnell zum sich frisch machen in die Präsidentensuite eines der teuersten Hotels der Stadt, wo sicher Heerscharen von Personal tagelang geputzt und geräumt haben, mit Sicherheitspersonal usw. Da sieht man mal wieder, wie es wirklich mit dem Klimawandel bestellt ist. Die Stars und Sternchen dieser Welt und viele andere scheren sich nicht darum, fliegen lustig weiter, immer auf der Durchreise. Und der Allgemeinheit wird eingeredet, dass sie an allen Ecken und Enden CO₂ einsparen und teuer besteuern muss, nicht mehr Auto fahren und reisen sollte. Und dass ein Wirtschaftsminister nichts Besseres zu tun hat, als sich mit fragwürdigen Sternchen ablichten zu lassen, wo ihm gerade im eigenen Land wirtschaftlich und politisch das Wasser bis zum Hals steht, und die Wirtschaft in eine katastrophale Lage schlittert, braucht man gar nicht erst weiter zu kommentieren.

Marina Schultz

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