Lübeck (dpa/lno). Seit 2021 wird die Bahnhofsbrücke in Lübeck saniert. Jetzt sollen die westliche und die östliche Hälfte zusammengefügt werden. Dafür muss die östliche Brückenhälfte um rund sieben Meter verschoben werden.

Die Arbeiten an der neuen Bahnhofsbrücke in Lübeck nähern sich langsam ihrem Ende. Am Sonnabend (10.00 Uhr) werden die beiden bisher getrennten Brückenhälften über eine Entfernung von rund sieben Metern zusammengeschoben. Das werde etwa zwei bis drei Stunden in Anspruch nehmen, sagte eine Sprecherin der Stadt. Dabei kommen mehrere Hydraulikpressen zum Einsatz.

Die Arbeiten waren nach Angaben von Projektleiterin Ulrike Schölkopf besonders kompliziert, da die Brücke mehrere Gleise überspannt. Bereits in der Nacht zum Sonnabend sollten die elektrischen Oberleitungen zur Vorbereitung der Brücken-Verschiebung vorübergehend abgenommen werden. Der westliche Brückenteil war bereits im April für den Verkehr freigegeben worden.

Die im Jahr 1907 erbaute, rund 70 Meter lange Bahnhofsbrücke wurde seit 2021 schrittweise saniert. Die Gesamtkosten der Sanierung beziffert die Hansestadt Lübeck auf rund 36,4 Millionen Euro, die Deutsche Bahn übernimmt davon 12,7 Millionen Euro.