Hamburg (dpa/lno). Zwei Männer schliefen in ihren Betten in einer Hamburger Flüchtlingsunterkunft und wurden von ihrem Mitbewohner ermordet - davon ist die Staatsanwaltschaft überzeugt. Ein Sicherungsverfahren beginnt.

Ein 29-Jähriger muss sich von Donnerstag an vor dem Hamburger Landgericht wegen heimtückischen Mordes an zwei Mitbewohnern verantworten. Der Ukrainer soll die beiden in ihren Betten schlafenden Männer im Zustand der Schuldunfähigkeit in einer Flüchtlingsunterkunft am Überseering in der Nacht zum 24. November 2023 mit einem Kissen erstickt haben. Laut Staatsanwaltschaft hatte der Beschuldigte aufgrund einer psychischen Erkrankung Wahnvorstellungen. Nach Angaben des Gerichts könnte in dem Sicherungsverfahren, in dem es um die Frage der Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus geht, die Öffentlichkeit zumindest teilweise ausgeschlossen werden (Aktenzeichen 621 Ks 2/24).