Schwerin (dpa/mv). Sozialministerin Drese setzt sich für ein neues Beratungsangebot ein. Damit soll unter anderem intergeschlechtlichen Menschen geholfen werden.

Das Sozialministerium will spätestens zum 1. Januar 2025 in Mecklenburg-Vorpommern eine psychosoziale Beratungsstelle für transidente, intergeschlechtliche und nicht-binäre Menschen und ihre Angehörigen einrichten. Es geht dabei um ein dreijähriges Modellprojekt. „Mit der Etablierung einer neuen Beratungsstelle schaffen wir erstmals feste Strukturen, schließen eine bestehende Versorgungslücke und verbessern letztlich die Lebensqualität zahlreicher Menschen“, sagte Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) am Donnerstag.

Ein Interessenbekundungsverfahren für das mit 140.000 Euro jährlich vom Land geförderte Projekt soll am 21. Mai starten. Entsprechende Konzepte könnten dann bis zum 19. Juli eingereicht werden. Es gebe bei den Betroffenen spezifische Beratungsbedarfe, die anderweitig nur schwierig aufgefangen werden könnten. „Das betrifft zum Beispiel komplexe Identitätsfragen, Hilfe bei Antidiskriminierungserlebnissen oder auch beim Coming-Out“, erklärte Drese.