Bremen (dpa/lni). Rund um den Bremer Hauptbahnhof gibt es viel Kriminalität. Die Polizei will das ändern.

Mit mehr als 50 zivilen und uniformierten Einsatzkräften sind Polizei, Ordnungsamt, Zoll und Finanzamt am Mittwoch gegen Straßenkriminalität in Bremen vorgegangen. Sie kontrollierten zahlreiche Personen und schritten bei Drogengeschäften ein, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Insgesamt wurden sieben Menschen vorübergehend festgenommen. Bei drei davon werde geprüft, ob sie in Untersuchungshaft kommen, sagte ein Sprecher. Zivilpolizisten hatten zuvor gesehen, wie junge Männer einem älteren Herrn dessen Uhr vom Handgelenk rissen. Sie verfolgten sie und nahmen das Trio fest. Bei Durchsuchungen fanden sie die Uhr, drei Goldketten und ein Messer.

Mithilfe von Drogenspürhunden entdeckten die Einsatzkräfte Hunderte Verkaufseinheiten Marihuana, Haschisch, Ecstasy und Kokain. Die Beamten und Beamtinnen überprüften zudem Kioske und Lokale rund um den Hauptbahnhof und stellten diverse Ordnungswidrigkeiten, Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz und Hygienemängel fest. Auch Strafanzeigen wegen Steuerhinterziehung wurden gefertigt. Die stundenlange Aktion in der Bahnhofsvorstadt und den Ortsteilen Ostertor und Steintor ist der Polizei zufolge Teil der Bemühungen, die Sicherheitslage in diesen Gebieten zu verbessern. Vor allem rund um den Bremer Hauptbahnhof seien weitere Einsätze geplant, hieß es.