Lübeck. Dramatische Szenen spielen sich in Lübecker Innenstadt ab. Busfahrer bricht am Steuer zusammen. Passagier verhindert Schlimmeres.

Dank des mutigen Eingreifens eines Fahrgastes ist ein Rollstuhlfahrer in der Nähe des Lübecker Holstentores nicht von einem führerlosen Bus überfahren worden.

Der Mann hatte bemerkt, dass der Busfahrer hinter dem Steuer plötzlich zusammengebrochen war und zudem den Rollstuhlfahrer auf der Straße gesehen, wie ein Polizeisprecher am Sonnabend der Deutschen Presse-Agentur sagte. „Deshalb hat er geistesgegenwärtig schnell nach links gelenkt. Der Rollstuhlfahrer wäre sonst voll getroffen worden. Da hat der Businsasse schon gute Arbeit geleistet.“ Durch den Bordstein sei der rote Linienbus schließlich zum Stehen gekommen. Auf der kurzen Fahrt ohne Kontrolle am Samstag habe der Gelenkbus mehrere Verkehrsschilder und eine Laterne gestreift.

Notfall in Lübeck: Busfahrer bricht am Steuer zusammen – Fahrgast greift ein

In dem Bus hatten sich den Angaben zufolge 20 bis 25 Menschen aufgehalten. Sie blieben unverletzt. „Zumindest körperlich. Fünf von ihnen wurden mit Schockverletzungen behandelt“, berichtete der Sprecher. Das sei bei einer so hollywoodreifen Situation aber auch sehr nachvollziehbar. Einer Person sei zudem vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht worden, sagte ein Sprecher am Sonntag.

Der Busfahrer hatte den Angaben zufolge wohl einen Herzinfarkt. Er habe vom Rettungsdienst wiederbelebt werden können und wurde in ein Krankenhaus gebracht.