Celle (dpa/lni). Die Zentralstelle Terrorismusbekämpfung der Generalstaatsanwaltschaft Celle hat gegen fünf Männer Anklage wegen des Verdachts der Verbreitung von Tonträgern mit menschenverachtenden und gewaltverherrlichenden Inhalten erhoben. Die Verdächtigen seien zwischen 34 und 54 Jahre alt, die Anklage sei am 11. April erhoben worden, teilte die Behörde am Freitag mit. Vier der Männer sollen sich Anfang 2018 zusammengeschlossen haben, um mit den Platten nationalsozialistische, antisemitische, rassistische Ideologie zu verbreiten. Der fünfte Mann soll sich der Gruppe 2019 angeschlossen haben.

Die Zentralstelle Terrorismusbekämpfung der Generalstaatsanwaltschaft Celle hat gegen fünf Männer Anklage wegen des Verdachts der Verbreitung von Tonträgern mit menschenverachtenden und gewaltverherrlichenden Inhalten erhoben. Die Verdächtigen seien zwischen 34 und 54 Jahre alt, die Anklage sei am 11. April erhoben worden, teilte die Behörde am Freitag mit. Vier der Männer sollen sich Anfang 2018 zusammengeschlossen haben, um mit den Platten nationalsozialistische, antisemitische, rassistische Ideologie zu verbreiten. Der fünfte Mann soll sich der Gruppe 2019 angeschlossen haben.

Nach Angaben der Behörde besteht der Verdacht, dass die Männer eine große Zahl von Schallplatten von Bands, die im rechten Milieu Kultstatus hätten, auf den Markt gebracht haben. Die Plattencover zeigten oft verbotene Symbole des Nationalsozialismus wie die SS-Rune, das stilisierte SS-Totenkopfsymbol sowie Losungen von SA und Hitlerjugend. Den Männern wird den Angaben zufolge die Bildung beziehungsweise Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen, dazu komme etwa der Vorwurf des Verdachts der Volksverhetzung.

Bei Durchsuchungen in fünf Bundesländern seien Ende Oktober 2023 verkaufsfertige Tonträgern mit strafrechtlich relevanten Inhalten und zahlreiche Datenträger sichergestellt worden, teilte die Generalstaatsanwaltschaft mit. Deren Inhalte hätten den Tatverdacht untermauert. Die Männer sollen mehr als 28.000 Tonträger verkauft und damit geschätzt mindestens 285.000 Euro eingenommen haben. Der mutmaßliche Rädelsführer, der wegen ähnlicher Taten schon zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wurde, sitzt seit sechs Monaten in Untersuchungshaft - wegen Fluchtgefahr.