Warnemünde (dpa/mv). Sonne, Strand, Wasser: An vielen Orten entlang der Ostseeküste ist die Badesaison angelaufen, auch in Warnemünde. Dort sind die Rettungstürme der DRK-Wasserwacht seit einigen Tagen besetzt.

Die Badesaison an der Ostseeküste ist offiziell eröffnet: Die DRK-Wasserwacht hat ihre Arbeit am Strand von Warnemünde aufgenommen. Bis Mitte September sollen rund 190 ehrenamtliche Rettungsschwimmer an bis zu zwölf Türmen aktiv sein, jeweils von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr, wie die Wasserwacht am Mittwoch mitteilte. Die Helfer seien wegen des guten Wetters und des Herrentages bereits seit 9. Mai im Einsatz.

Während der Sommersaison sind Retter aus dem ganzen Bundesgebiet auf den Türmen im Dienst. Erfahrungsgemäß komme etwa ein Drittel aus Rostock, zwei Drittel reisten aus anderen Regionen Deutschlands an. Die auswärtigen Unterstützer werden laut DRK wie auch im vergangenen Jahr in Finnhütten der Tourismuszentrale in Markgrafenheide untergebracht.

Dank modernstem technischem Equipment wie den Rescue Water Crafts (Rettungsjets), Rettungsbooten und jeweils zwei Quads für jeden Strand seien die Rettungsschwimmer bestens für aufkommende Notfälle gerüstet. Die Strände in Warnemünde und Markgrafenheide gehören zu den am stärksten frequentierten im Nordosten.

„Wir hoffen, dass es in diesem Jahr zu weniger gefährlichen Situationen kommen wird als 2023“, sagte Lukas Knaup, Wachdienstkoordinator in Warnemünde. Im letzten Jahr hätten an nur einem Tag innerhalb von zwei Stunden elf Menschen aus dem Wasser gerettet und zwei weitere reanimiert werden müssen. „Nach wie vor kennen viele Badegäste die Baderegeln und Flaggensignale nicht – gerade bei gefährlichen Wetterlagen sollten diese unbedingt beachtet werden“, mahnte der Wasserwachtler.

Die Kenntnis über die Baderegeln gepaart mit gesundem Menschenverstand sorgten für Sicherheit und verhindern viele Unfälle.