Bremen/Berlin (dpa/lni). Betreuungsplätze sind bundesweit knapp. Besonders in Bremen ist die Lage angespannt, wie neue Zahlen zeigen.

Beim Anteil der betreuten Kinder in Tagesstätten steht Bremen im bundesweiten Vergleich nicht gut dar. Sowohl bei den unter Dreijährigen als auch bei den Kindern zwischen drei und fünf Jahren ist die Betreuungsquote im kleinsten Bundesland am geringsten, wie aus dem Familienreport hervorgeht, den das Bundesfamilienministerium am Dienstag in Berlin vorstellte.

2023 hatten demnach bei den unter Dreijährigen 30,7 Prozent der Kinder einen Platz in einer Kindertageseinrichtung. In Mecklenburg-Vorpommern sind 59,2 der Kinder in einer Betreuungseinrichtung untergebracht. Bei den Drei- bis Fünfjährigen gab es für 86 Prozent einen Platz. Auch hier ist Mecklenburg-Vorpommern der Spitzenreiter mit einer Quote von 94,5 Prozent.

Ab der Vollendung des ersten Lebensjahres haben Kinder in Deutschland bis zur Einschulung einen gesetzlichen Anspruch auf einen Betreuungsplatz. Allerdings ist auch nicht jedes Kind auf einen Platz angewiesen.

2023 wurden bundesweit 36 Prozent der unter Dreijährigen und knapp 91 Prozent der Drei- bis Fünfjährigen in Kindertageseinrichtungen betreut. Laut dem Bericht ist die Betreuungsquote bei den unter Dreijährigen gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen und bei den Drei- bis Fünfjährigen leicht gesunken.