Hamburg. Auf 700 Quadratmetern darf wachsen, was dort hingehört. Was es beim Tag der offenen Gartenpforte alles zu sehen gibt.

Im Sommer vor vier Jahren schon entstand die Idee für einen Naturgarten in Lohbrügge. Jetzt endlich ist es so weit: Für Sonntag, 7. Juli, will die Nabu-Gruppe zu einem Tag der offenen Gartenpforte einladen und zeigen, was sie alles geschafft hat. Auf ihrer 700 Quadratmeter großen Doppelparzelle im Kleingartenverein am Bornmühlenweg wächst die Krebsschere im neu angelegten Teich, können sich Schlangen und Eidechsen in der Trockenmauer verstecken, sind Komposthaufen und Insektenhotel ebenso zu bestaunen wie die frisch angelegte Kräuterspirale.

„Wir erklären unseren Besuchern, wie natürlich ein Garten sein kann, wenn er nicht deutsch-preußisch abgeleckt aussieht, also eher robust, dafür pestizidfrei und tierfreundlich“, sagt Teamleiter Dietmar Ullrich. Nicht alle muss hier geplant sein, wohl aber die Finanzen. Denn zunächst galt es, Spenden zu akquirieren, um die 24 Quadratmeter große Laube samt Gründach aufzuhübschen: Hier im roten Holzhaus sollen künftig auch Lehrer mit ihren Schülergruppen übernachten können, so sie ihre Schlafsäcke mitbringen.

Offene Gartenpforte. Nabu-Gruppe zeigt ihren neuen Naturgarten

Ziel ist es, mehr über die Vielfalt der Natur und über die Blühzeiten heimischer Pflanzen erfahren. Auch alte Apfelsorten, Kirsche, Birne und Pflaume wachsen auf dem Pachtgrundstück, das viele helfende Hände braucht. Ullrich: „Jeder kann mitmachen. Ehrenamtliche können gern auf unsere Nabu-Webseite gucken und erfahren dort die Wochenendtermine.“

Zunächst aber sind Besucher am 7. Juli zwischen 11 und 16 Uhr willkommen, wenn es neben Informationen auch Kaffee und Kuchen gibt – und die Hoffnung, dass bis dahin die bestellten Schilder eingetroffen sind, die den Weg weisen. Ansonsten bitte östlich halten: Einfach von der Habermannstraße rechts in den Kleingarten abbiegen und wieder rechts halten in Richtung Bille-Wanderweg.