Hamburg. Plätze in Hamburgs Fahrradhäuschen sind begehrt, doch kaum ein Radfahrer weiß, wie man daran kommt. So könnte die Lösung aussehen.

Die alten Fahrradhäuschen in Hamburg werden nach Plänen der Stadt aus dem Straßenbild verschwinden und durch neue Radboxen ersetzt werden – sehr zum Ärger mancher Eigentümer dieser Pavillons. Doch bis die Pavillons verschwunden sind, wird es noch einige Jahre dauern. Bis dahin möchten die Liberalen im Bezirk Eimsbüttel die Vergabe von freien Stellplätzen vereinfachen – ganz leicht per App.

Um einen Stellplatz in einem der hamburgweiten rund 400 Fahrradpavillons zu erhalten, müssen sich Interessierte bisher an den jeweiligen Eigentümer oder Betreiber eines Fahrradhäuschens wenden. Das Problem dabei: Die Kontaktdaten stehen nicht an den Häuschen. Wer sich mit dem Eigentümer eines Fahrradhäuschens in Verbindung setzen möchte, muss aus Datenschutzgründen über die zuständige Dienststelle im jeweiligen Bezirk gehen.

Radfahren in Hamburg: So soll man leichter an Platz in Fahrradhäuschen kommen

Die Schwierigkeit dabei: Vielen ist die jeweils zuständige Dienststelle im Bezirksamt nicht unbedingt geläufig, und manchmal erfordert das ein wenig Recherchearbeit. Die FDP-Fraktion im Bezirk Eimsbüttel möchte dieses Verfahren nun erleichtern und beschleunigen.

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Die Idee der Liberalen: „Um diese Informationsbarriere künftig zu reduzieren und die Stellplatzvermittlung zu verbessern, kann ein – bislang fehlender – entsprechender Hinweis beziehungsweise Link zu einer Homepage mit allen relevanten Informationen zum Thema Fahrradhäuschen, etwa in Form eines QR-Codes, angebracht werden“, heißt es in dem Antrag, der am 11. Juli im Hauptausschuss behandelt wird.

Verkehr Hamburg: Per QR-Code an einen freien Fahrradparkplatz kommen

Diese Homepage, auf der der Interessierte per QR-Code landet, sollte ständig mit allen Informationen zur Fahrradhäuschen-Stellplatzvermittlung aktualisiert und mit den Kontaktdaten der dafür jeweils zuständigen Dienststelle versehen werden.

Benjamin Schwanke, FDP-Fraktionsvorsitzender in Eimsbüttel: „Mit einem QR-Code könnte es viel ersichtlicher werden, wem die Häuser gehören.“