Hamburg. Hamburger Innenstadt verwandelt sich dank Blüten und Bändern in einen großen Sommergarten. Und alle Besucher können etwas gewinnen.

Da haben sich die Geschäftsleute in der Innenstadt in Hamburg etwas Schönes einfallen lassen: Mit mehr als 2000 Lampions, 10.000 Meter Schleifenband, 120 Bäumen und 6800 insektenfreundlichen Blumen verwandelt sich die City ab 1. Juli wie in den vergangenen Jahren wieder in einen großen sommerlichen Stadtgarten.

Den letzten bunten Lampion hängt Karen Pein, Senatorin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen (SPD), an diesem regnerischen Montag auf. Ein Hubsteiger gibt Hilfestellung beim Schmücken der Bäume. Mit den Lampions, mit Blumen und viel Farbe soll der Sommer, der nun ausgerechnet an diesem Tag eine Pause einlegt, gefeiert werden. Bis zum 8. August zeigen sich acht Quartiere als bunte Oasen, organisiert von den innerstädtischen Business Improvement Districts (BID).

Hamburgs City wird zum Sommergarten – hier soll nicht nur geshoppt werden

„Die Gestaltung der Innenstadt ist in diesen Tagen einzigartig, egal, ob bunt und verspielt oder eher ungewöhnlich“, so Senatorin Pein. „Ich bin sicher, dass die großartige Idee grüner Gemeinschaftsoasen nicht nur Hamburgerinnen und Hamburger und Besucher begeistern wird, sondern auch diejenigen, die hier arbeiten und ihre Pausen nun ganz anders verbringen können.“

Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein packte mit an und befestigte einen letzten Lampion an einem Baum am Ballindamm. Insgesamt hängen 2000 bunte Lampions entlang des Ballindamms, der Teil der Sommergärten in der Hamburger City ist.
Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein packte mit an und befestigte einen letzten Lampion an einem Baum am Ballindamm. Insgesamt hängen 2000 bunte Lampions entlang des Ballindamms, der Teil der Sommergärten in der Hamburger City ist. © FUNKE Foto Services | Roland Magunia

Mit den Sommergärten wollen die Geschäftsleute zeigen, dass die Innenstadt nicht nur zum Einkaufen da ist, sondern dass sich Hamburger und Gäste dort auch erholen und verweilen können. Und sie tun damit auch in der stark versiegelten Innenstadt noch etwas Gutes fürs Klima. „Wir tragen mit den Sommergärten dazu bei, die Innenstadt aufgrund seiner überwiegend versiegelten Flächen klimaneutraler und angenehmer zu gestalten,“ sagt Nicole C. Unger, Initiatorin und Sprecherin der Lenkungsausschüsse diverser BIDs in der Innenstadt.

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Die ersten Sommergärten in Hamburg gab es 2019, damals waren es nur zwei, heute sind es schon acht – verteilt auf die Innenstadtquartiere. Und es könnten in den kommenden Jahren noch mehr Sommergärten werden, denn das Engagement der beteiligten Quartiere ist groß.

Sebastian Binger, Geschäftsführer Otto Wulff BID Gesellschaft mbH: „In den kommenden Jahren könnten noch weitere Projekte dazukommen. Der BID Neuer Jungfernstieg wurde gerade eingerichtet, es kann gut sein, dass sie sich überlegen, nächstes Jahr mitzumachen, da ist noch viel Potenzial.“

So sehen die Sommergärten in den Quartieren von Hamburgs Innenstadt aus:

  • Bunte Sonnensegel über der Straße schmücken den Neuen Wall, außerdem sind Naturrasenflächen und mehr als 360 Pflanzen angelegt.
  • Das Passagenviertel wird unter anderem die beliebte „bunte Kugel im Luftraum“ mit rund 5000 Blüten präsentieren.
  • Eine Teichlandschaft mit Gräsern und Seerosen verwandelt das Quartier Hohe Bleichen – Heuberg in ein Biotop.
  • Auf dem Gänsemarkt gibt es „gans“ viele Blumen in Form einer überdimensionalen Gans mit einer Höhe von 3,5 Metern, die mit 2500 insektenfreundlichen Blumen bepflanzt ist.
  • Ballindamm: Dort hängen entlang der Promenade bunte Lampions in den Bäumen.
  • Bunte Drachenskulpturen schweben über dem Nikolai-Quartier. Bänke, die von schattenspendenden Pflanzen umringt sind, laden ein zum Verweilen.
  • Die Mönckebergstraße schafft drei Oasen mit bepflanzten Sitzelementen mitten in der trubeligen Innenstadt.
  • Die Spitalerstraße ist mit 10.000 Metern buntem Schleifenband geschmückt.
Auf dem Gänsemarkt in Hamburg gibt es „gans“ viele Blumen in Form einer überdimensionalen Gans mit einer Höhe von 3,5 Metern, die mit 2500 insektenfreundlichen Blumen bepflanzt ist.
Auf dem Gänsemarkt in Hamburg gibt es „gans“ viele Blumen in Form einer überdimensionalen Gans mit einer Höhe von 3,5 Metern, die mit 2500 insektenfreundlichen Blumen bepflanzt ist. © Genevieve Wood | Genevieve Wood

Neben den Lampions und den Blumen gibt es auch erstmals ein Rahmenprogramm auf dem Bürgermeister-Petersen-Platz am Neuen Wall. Geplant sind an vier Sonnabenden Salsa-Tanzkurse, ein Blumenworkshop, Musik mit der Marching Band Billy Burrito und die Übertragung der Viertelfinale-Spiele. Am Wochenende wird hier zudem eine Bar aufgebaut. Rund 270.000 Euro kostet das Gemeinschaftsprojekt, das die beteiligten Quartiere finanzieren.

Hamburg City: 500-Euro-Einkaufsgutschein für das schönste Foto zu gewinnen

Wer auf Social-Media-Netzwerken Fotos teilt, sollte sich den Account @sommergärtenhh und den Hashtag #sommergärtenhh merken und beim Posten nutzen, denn dann lassen sich Preise gewinnen. Gesucht wird vom 2. Juli bis zum 8. August das schönste Sommerbild von Hamburgs Sommergärten, das unter dem Hashtag #sommergärtenhh online geht und von einer Jury aller Quartiere ausgewählt wird.

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Zu gewinnen gibt es unter anderem einen 500-Euro-Gutschein von Peek & Cloppenburg, eine neue Sonnenbrille mit Stärke von Optiker Carl, ein Maßhemd von Ladage & Oelke sowie einen Gutschein von Thomas-i-Punkt.