Hamburg. Kampf mit den Kilos, man sieht und hört schlechter, die Menopause setzt ein. Aber es gibt auch viel Positives am Älterwerden.

Als ich ungefähr 30 Jahre alt war, und noch um einiges straffer, hat mir eine Kollegin erzählt, dass Frauen, wenn sie älter werden, entweder Kuh oder Ziege seien. Also entweder dick (aber dafür haben sie weniger Falten) oder dünn ... Ich bin eher Kuh, stehe dazu, auch wenn ich natürlich über jedes Kilo glücklich bin, das ich verliere. Doch das geht nicht mehr so einfach in meinem Alter. Das ist keine gute Ausrede, sondern leider wahr. Die Menopause schlägt mit 50 nun mal zu.

Viele prominente Frauen schreiben über die Menopause

Inzwischen gibt es zum Glück ja viele prominente Frauen, die über die Wechseljahre schreiben, Filme drehen und Interviews dazu geben. Von daher ist das, worüber ich gerade schreibe, kein Tabu mehr. Trotzdem braucht man Humor, um älter zu werden. Denn nicht nur die Schwerkraft setzt dem Körper zu, ich habe inzwischen auch eine Gleitsichtbrille – und stehe dazu, weil ich nicht mehr drei verschiedene Brillen in der Tasche benötige.

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Was ist gut am Älterwerden? Dass man vielleicht nicht mehr alles so ernst nimmt und gelassener wird. Man muss nicht mehr jedem Hype und Trend hinterherlaufen. Man muss niemanden mehr etwas beweisen und kann auf einen tieferen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Und es hilft ungemein, sich vor den Spiegel zu stellen und zu sich zu sagen: Hey, es ist okay, so wie du bist.