Berlin. Bei einem spektakulären Einbruch in Berlin gingen die Täter sehr rustikal vor. Sie fuhren in einen Chanel-Laden und verwüsteten ihn.

In Berlin gab es in der Nacht zum Mittwoch einen spektakulären Einbruch. Wie die Polizei informierte, seien die mutmaßlichen Einbrecher am Kurfürstendamm mit einem VW Golf durch die Scheibe des Schaufensters einer Chanel-Boutique gefahren, um sie auszurauben.

Laut Mitteilung der Polizei sei das gegen 0.40 Uhr passiert. Demnach seien Schaufenster und die ausgestellten Waren des Stores zerstört worden. Den Tätern gelang es allerdings nicht, ins Innere des Geschäfts zu gelangen.

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Die tonnenschwere Scheibe verwehrte auch den Zugriff auf die mehrere zehntausend Euro teuren Kostüme von Chanel. Die Feuerwehr musste den beschädigten Golf bergen, die Polizei sicherte an dem Fahrzeug Spuren und stellten es als Tatwerkzeug sicher. Wie die Polizei weiterhin mitteilte, sei es den Einbrechern nicht gelungen, Beute zu machen.

Versuchter Einbruch am Kudamm: „Jeder Tatort hinterlässt Spuren“

GdP-Sprecher Benjamin Jendro sagte: „Dieser Modus operandi ist seit Jahren bekannt. Wir haben immer wieder Wellen, bei denen mit Fahrzeugen in Juweliere, Luxusgeschäfte für Technik oder eben Designermode gebrettert wird, weil hier die große Kohle in kurzer Zeit winkt und das Risiko, erwischt zu werden, eher gering ausfällt. Dazu werden Autos oft extra geklaut oder mit falschen Identitäten angemietet. Unsere Kollegen werden ihr Bestes geben, um den Fall aufzuklären, denn eines sollte auch den Tätern klar sein: Jeder Tatort hinterlässt Spuren.“

Erst Ende Mai hatten Einbrecher versucht, in die gegenüberliegende Dior-Boutique einzubrechen – ebenfalls mit einem Pkw und ohne Erfolg.

red