Geesthacht. Event auf Rekordkurs: Am Sonntag geht es rund am Menzer-Werft-Platz in Geesthacht. Einen Wunsch hat der Organisator Martin Lenz noch.

Es ist ein echtes Sportmärchen, das sich da gerade in Geesthacht abspielt. Bei seiner 14. Auflage steht der Hachede-Triathlon am Sonntag vor einem neuen Teilnehmerrekord. Insgesamt 726 Aktive haben sich angemeldet. Selbst wenn nicht alle antreten sollten, was normal ist, dürfte somit die bisherige Bestmarke fallen. Die liegt bei 480 Sportlerinnen und Sportler aus dem Jahr 2014.

Und das alles nur ein Jahr nach dem mühsamen Neustart im Sommer 2023, als nach der Corona-Pandemie gerade mal 80 Aktive in der Elbestadt ihre Bestzeiten jagen wollten. Nun also haben sich die Teilnehmerzahlen fast verzehnfacht. Allerdings ist das zu einem großen Teil auf die Landesliga zurückzuführen, die ihre Wettkämpfe jedes Jahr an einem anderen Ort austrägt, in diesem Jahr in Geesthacht. „Doch selbst wenn man die Landesliga herausrechnet, haben wir immer noch 240 Anmeldungen. Das sind dreimal so viele wie vor einem Jahr“, resümiert der Organisator Martin Lenz zufrieden.

Hachede-Triathlon steigert seine Teilnehmerzahlen dramatisch

Am Sonntag geht es nun am Menzer-Werft-Platz rund. Von 9.15 Uhr an starten zunächst die Wettbewerbe im Sprinttriathlon (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, fünf Kilometer Laufen), gefolgt von der sportliche herausfordernsten Strecke, der Olympischen Distanz (1500m, 40 km, 10 km). Die Aktiven erwarten angenehme Temperaturen um die 18 Grad, perfekte Bedingungen, um die eigene Bestzeit zu verbessern.

„Vorwärts, Papa!“ Zwei Mädchen feuern beim Hachede-Triathlon an der Radstrecke ihren Vater an.
„Vorwärts, Papa!“ Zwei Mädchen feuern beim Hachede-Triathlon an der Radstrecke ihren Vater an. © Volker Koch | Volker Koch

Den Abschluss bilden die Einsteiger und Gelegenheitssportler um 12 Uhr beim Supertriathlon (250m/10 km/2,5 km) sowie um 12.10 Uhr beim Volkstriathlon (500m/20 km/5 km). Was viele lockt, ist die malerische Laufstrecke auf der Geesthachter Elbinsel und natürlich die Radstrecke entlang der Elbe. Eher unbeliebt ist hingegen der rote Grand auf dem Menzer-Werft-Platz. „Den hat man als Sportler schnell in den Schuhen, daher weichen wir mit dem Start-Ziel-Gelände so gut es geht auf die Rasenstücke aus“, erläutert Lenz.

Den Menzer-Werft-Platz begrünen? „Das wäre ein großer Fortschritt.“

Eine Initiative von CDU und Grünen, den gesamten Platz in eine Rasenfläche umzuwandeln, befürwortet Lenz daher: „Das wäre ein großer Fortschritt.“ Auch eine Betonfläche sei für die Sportler aber prinzipiell kein Problem. „Bei unserem Triathlon auf Fehmarn ist die Wechselzone zum Beispiel auf einem Parkplatz, weil es dort sonst keine Fläche dafür gibt.“

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Für die Zukunft erhofft sich Lenz, Sponsoren und Partner für die Veranstaltung zu finden, um den Aufwärtstrend weiter auszubauen. Auch an Helfern mangele es. „Das Aufwendigste am Hachede-Triathlon ist, die Radstrecke an der Elbe abzusperren“, erläutert Lenz. „Wir mussten einen Dienstleister einkaufen.“ So reiche auch die Rekordbeteiligung bei der 14. Auflage der Traditionsveranstaltung nun gerade so aus, um kostendeckend zu arbeiten.