Hamburg. Der Deutsche Olympische Sportbund hat weitere 101 Sportler für die Spiele benannt. Dabei sind auch einige große Namen aus Hamburg.

Ganz überraschend kam die Nachricht natürlich nicht mehr, die betroffenen Athleten wussten ja, dass sie die Kriterien für die Nominierung zu den Olympischen Spielen in Paris (26. Juli bis 11. August) geschafft hatten. Trotzdem ist die endgültige und formelle Berufung in die deutsche Olympiamannschaft durch den dafür zuständigen Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) natürlich eine besondere Freude.

Am Mittwoch veröffentliche der DOSB die insgesamt 101 Sportler aus den 13 Sportarten Badminton, Beach-Volleyball, Bogenschießen, Judo, Kanu-Rennsport, Kanu-Slalom, BMX-Racing, Rudern, Schießsport, Segeln, Tennis, Tischtennis und Trampolinturnen, die nach Paris fahren. Darunter sind auch 13 Athleten aus Hamburg.

Olympia: Laura Ludwig zum fünften Mal dabei

Die prominentesten Namen unter den Hamburgern sind sicherlich die Olympiasieger Laura Ludwig (Beachvolleyball 2016) und Alexander Zverev (Tennis 2021). Neben Zverev hat auch die Hamburger Tennissspielerin Tamara Korpatsch (29) vom Club an der Alster den Sprung nach Paris geschafft. Das ist besonders bemerkenswert, weil Korpatsch nie vom Deutschen Tennis-Bund (DTB) gefördert wurde. Als 75. der Weltrangliste ist sie aktuell die drittbeste Deutsche.

Laura Ludwig (38) nimmt mit ihrer Partnerin Louisa Lippmann (29/Berlin) am Beachvolleyballturnier teil. Es sind bereits die fünften Olympischen Spiele der HSV-Athletin. Beachvolleyball spielen auch Nils Ehlers (30) und Clemens Wickler (29/beide Eimsbütteler TV), sowie Svenja Müller (23) vom ETV, die gemeinsam mit Cinja Tillmann (32) aus Düsseldorf auf dem Feld steht.

Mehr zum Thema

Torben Johannesen (29) und Benedict Eggeling (25/beide Favorite Hammonia) werden im Deutschland-Achter rudern. Tim Ole Naske (28) von der Ruder-Gesellschaft Hansa ist neben vier weiteren Athleten für den Doppelvierer benannt worden, einer davon wird allerdings noch zum Ersatzmann „degradiert“. Das heißt auch, er darf nicht im Olympischen Dorf wohnen.

Für die Segelregatten vor Marseille haben sich Windsurfer Sebastian Kördel (33), Philipp Buhl (35) in der Einhandsegelklasse ILCA7, dem ehemaligen Laser, und Kitesurferin Leonie Meyer (31) qualifiziert. Alle starten für den Norddeutschen Regatta Verein (NRV). Auch die in Hamburg geborene und aufgewachsene Badmintonspielerin Yvonne Li (26), die den Sport beim Farmsener TV und dem HSV erlernt hat, aber inzwischen in Düsseldorf studiert, darf bei Olympia starten.

In Hamburgs Schwerpunktsportart Hockey steht die offizielle Nominierung durch den DOSB noch aus, die Bundestrainer beriefen jedoch insgesamt neun Spieler und Spielerinnen in ihre Kader.