Hamburg . CDU fordert bessere Prävention und mehr Kontrollen. In Relation zur Bevölkerungszahl ist die Sicherheit allerdings größer geworden.

Diese Unfallsituation ist der Klassiker, so oder so ähnlich spielt es sich in Hamburg jedes Jahr dutzendfach ab: Ein Kind läuft unvermittelt auf die Straße, nicht selten zwischen geparkten Autos hindurch. Ein Autofahrer leitet eine Vollbremsung ein, doch nicht immer gelingt es, eine Kollision zu verhindern. Im schlimmsten Fall kann das tödlich enden.

Die Zahl der Unfälle mit Kindern ist im Vorjahr nominell zwar gestiegen – um 24 Fälle oder 4,2 Prozent auf 591. Auch die Zahl der verunglückten Kinder nahm zu, und zwar von 670 auf 724. 83 Kinder wurden schwer verletzt, ein kleines Mädchen starb, als es im Sommer in einer Flüchtlingsunterkunft von einem Eiswagen überrollt wurde. Dennoch sinkt die Unfallgefahr für Kinder – denn auf 100.000 Hamburger kommen „nur“ 164 verunglückte Kinder – die sogenannte Häufigkeitszahl ist damit so niedrig wie nie zuvor. Das liegt auch daran, dass in der Stadt 30.000 Kinder mehr leben als noch 2012.