Hamburg. Zahl der Flüge nach 23 Uhr sank im Februar um mehr als die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr. Lärmschützern ist das noch zu wenig.

Die Verspätungen am Hamburger Flughafen sind in den ersten Monaten des Jahres 2019 gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen. Von Dezember 2018 bis Februar 2019 war die Zahl der Flüge zwischen 23 und 24 Uhr laut Flughafen um 35,2 Prozent niedriger als im Jahr zuvor. Auch der März 2019 habe sich im Vergleich zu 2018 mit minus 32 Prozent bei den lärmschutztechnisch relevanten Verspätungen sehr positiv entwickelt, hieß es aus Fuhlsbüttel.

Demgegenüber sprachen die Lärmschützer von falschen Erfolgsmeldungen: 2018 sei ein absolutes Rekordjahr gewesen. Zwar sei der Februar diesen Jahres mit 28 Verspätungen deutlich ruhiger gewesen als im Rekordjahr 2018, in dem es 64 Flüge in der Stunde vor Mitternacht gab. Doch 2017 waren sogar nur 17 Flüge verspätet, 2016 flogen mit 22 Maschinen auch deutlich weniger als im Februar 2019. Der Hamburger Flughafen hat eine Betriebserlaubnis bis 23 Uhr. Flüge nach 23 Uhr gelten als verspätet, nach Mitternacht gelten sie als Nachtflüge.