Hamburg (dpa/lno). Flugdrohnen, Roboterhunde, Schwimmdrohnen: Im Hamburger Hafen können Drohneneinsätze nun im neuen „dronePort“ gesteuert werden. Das bietet für Hamburg Port Authority und Polizei einige Vorteile.

Im Hamburger Hafen ist am Freitag ein spezielles Areal für die Steuerung von Drohnenflügen eröffnet worden, genannt „dronePort“. Den Standort für unbemannte Luftfahrt und mobile Sensorik nahm die Hamburg Port Authority (HPA) gemeinsam mit der Hamburg Aviation und der Polizei Hamburg in Betrieb. „Mit der Einführung von ferngesteuerten Drohnendiensten jenseits der Sichtlinie ist der „dronePORT“ die erste Bodeninfrastruktur ihrer Art in Europa“, sagte HPA-Geschäftsführer Jens Meier.

Durch den Einsatz unbemannter Systeme bietet der „dronePORT“ Hamburg laut HPA neue Arbeitsmethoden für Infrastruktur- und Verkehrsmanagement. Möglich sei dies durch Flugdrohnen, Roboterhunde sowie Schwimm- und Unterwasserdrohnen. Es gibt den Angaben zufolge mehrere Vorteile: Fachbereiche der HPA sowie der Katastrophenschutz und die Polizei könnten diese Technologien nutzen, um die benötigten Daten auf moderne und kosteneffiziente Weise zu erheben. Gleichzeitig würden CO2-Emissionen reduziert. Die HPA nutzt die Systeme beispielsweise für Inspektionen von Infrastrukturobjekten wie Brücken, Straßen und großen Flächen.

Auch teure Hubschrauberflüge bei der Polizei können den Angaben zufolge durch Drohnenflüge ersetzt werden. „Drohnen werden die Polizeiarbeit der Zukunft verändern und prägen“, sagte Polizeipräsident Falk Schnabel. „Als emissions- und geräuscharme Einsatzmittel sind sie schon heute bei der Suche nach vermissten Personen, der Verkehrslenkung und bei Großveranstaltungen eine wertvolle Hilfe. Mit dem „dronePORT“ setzt Hamburg den innovativen Maßstab - auch für die Polizei.“