Hamburg. Eine Krise nach der anderen, und wir arbeiten dennoch fleißig weiter? Warum? Fragt Autorin Sara Weber im Körberhaus Bergedorf.

Klima, Inflation, Krieg und Pandemie – doch die Menschen trotten weiterhin zur Arbeit, versuchen, „bloß keine Deadline zu reißen“ und brennen dabei aus. Die Journalistin und Autorin Sara Weber fragt sich: „Was zur Hölle machen wir da eigentlich? Warum tun wir uns das an?“ Und hat mit ihrem Buch „Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten?“ ein Sachbuch vorgelegt, das Antworten für die Zukunft sucht – für eine bessere Arbeitswelt, die die Bedürfnisse von Mensch und Planet vereint.

Darüber kommt Sara Weber jetzt im Körberhaus Bergedorf mit Julia Möhn, Journalistin beim Emotion Verlag, ins Gespräch. Der Titel des Abends ist deckungsgleich mit dem Buch: „Die Welt geht unter, und ich muss trotzdem arbeiten? Doch am Dienstag, 2. Mai, ist an der Holzhude 1 weniger eine Lesung geplant, als vielmehr ein Gespräch über die Grundthesen des Buches

Körberhaus Bergedorf: Debatte über die Zukunft der Arbeit

Sara Weber, die das Gesicht des Netzwerks LinkedIn war und seit 2021 als freie Autorin arbeitet, sieht die Pandemie mit Systemrelevanz, Kurzarbeit und Homeoffice nicht als Auslöser der Probleme, nur als Treiber, der Probleme offengelegt hat. Die Einstellung zur Arbeit verändert sich global, meint sie.

Die großen Krisen der Zeit schmälern die Motivation vieler Menschen und führen zu Kündigungswellen. Junge Menschen definieren zudem Arbeit anders und wollen sich nicht nur aufreiben. Die Arbeitswelt steckt also in der Krise. Doch bietet diese Krise vielleicht als Gesellschaft eine Chance, Arbeit neu zu denken? Das will die Deutsch-Amerikanerin mit Journalistin Julia Möhn diskutieren.

Beginn ist um 19 Uhr im Körberhaus. Wer teilnehmen möchte, meldet sich über die Seite der Körber-Stiftung (www.koerber-stiftung.de) kostenlos an. Ein Besuch ist auch ohne Anmeldung möglich, sofern es dann Restplätze gibt.