Bergedorf. Im Körberhaus Bergedorf ging es auch um die Herausforderungen in der Zukunft für die Baugenossenschaft.

Mit ihren fast 25.000 Mitgliedern und 9544 Wohnungen ist sie ein Schwergewicht unter Hamburgs Wohnungsbaugenossenschaften. Nun hat die Gemeinnützige Baugenossenschaft Bergedorf-Bille – zweitgrößte Genossenschaft nach der Saga – ihren 75. Geburtstag gefeiert. Und der Vorstandsvorsitzende Marko Lohmann konnte jetzt beim feierlichen Empfang im Körberhaus in Bergedorf auch namhafte Gäste wie Stadtentwicklungssenatorin Karen Pein begrüßen.

Im Körbersaal an der Holzhude 1 waren zudem weitere bekannte Gäste wie Bergedorfs Bezirksamtsleiterin Cornelia Schmidt-Hoffmann, Andreas Breitner vom Verband der Vermieter sowie Vertreter der Politik geladen. Lena Fritschle führte durch den Abend, die vierköpfige Band „BrassAppeal“ sorgte mit Saxofon, Tuba und Drums für musikalische Unterhaltung.

Baugenossenschaft: Namhafte Gäste zum 75. Geburtstag der Bergedorf-Bille

Gemeinsam warfen die Gäste einen Blick zurück in die Erfolgsgeschichte der Bergedorf-Bille, die am 5. September 1948 von zwölf Genossen gegründet worden war. So beschwor Vorstandsvorsitzender Marko Lohmann den ausgeprägten Genossenschaftsgedanken bei der Bergedorf-Bille, der sich vor allem in den schweren Zeiten nach dem Zweiten Weltkrieg gezeigt habe. Damals wie heute herrsche eine unglaubliche Solidarität unter den Bewohnern Bergedorfs. „Also blicken wir stolz und dankbar auf das Erreichte zurück, aber auch motiviert in Zukunft.“

Denn die habe mit der kommenden Mobilitäts- und Energiewende, einer überalternden Gesellschaft und immer weiter steigenden Kosten einige Herausforderungen zu bieten, sagt Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen, bei einer Podiumsdiskussion, die den Höhepunkt des Nachmittags darstellte. Genau für diese Herausforderungen wappne man sich gerade bei der Bergedorf-Bille, sagt Lohmann.

Neben bereits existierenden Modellen wie Carsharing sei in Zukunft die Nutzung von regenerativen Energien zum Heizen und Mobility-Hubs für eine zukunftsgerichtete, grüne Stadtentwicklung geplant. Er ist sich sicher: „Die Herausforderungen, die wir haben, werden wir meistern und weiterhin guten, bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung stellen.“ Auch die Bezirksamtsleiterin Schmidt-Hoffman ist zuversichtlich: „Gerade bei der Bergedorf-Bille sollte man, wie die 75-jährige Geschichte zeigt, trotz aller Herausforderungen optimistisch bleiben.“