Hamburg. Tausende Hamburger suchen bei der Hitze Abkühlung. Bäderland vermeldet besucherstärksten Tag 2024. Ein Freibad ist besonders beliebt.

Knapp 30 Grad, ganz viel Sonne oder anders gesagt: bestes Freibadwetter. Und so waren die Schlangen vor dem Kaifu-Bad in Hamburg-Eimsbüttel am Mittwoch so lang, dass einige Geduld nötig war. Die brachten die meisten Badegäste aber mit – und sie bescherten Bäderland den bislang besucherstärksten Tag des Jahres.

Freibad Hamburg: Kaifu-Bad verzeichnete am Mittwoch 4700 Besucher

„Auch für heute rechnen wir noch mal mit einem großen Besucherandrang in unseren Freibädern“, sagt Bäderland-Sprecher Michael Dietel am Donnerstag. Ein Besucherrekord sei bisher aber noch nicht verzeichnet worden – auch nicht im Kaifu-Bad, dem traditionell beliebtesten Freibad-Standort in Hamburg.

Vor dem Kaifu-Bad in Eimsbüttel bildeten sich am Mittwoch lange Schlangen vor dem Eingang.
Vor dem Kaifu-Bad in Eimsbüttel bildeten sich am Mittwoch lange Schlangen vor dem Eingang. © Genevieve Wood | Genevieve Wood

„Nach einem ersten Überblick können wir sagen, dass am Mittwoch rund 4700 Gäste im Kaifu-Freibad waren“, so Dietel. „Das ist zwar gut besucht, aber noch weit entfernt von rekordverdächtig.“ Die anderen Freibäder in Hamburg hatten nicht mal annähernd die Hälfte der Besucherzahl im Kaifu.

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Zur Einordnung: „Die Mehrheit der Sommerfreibäder ist durchaus ausgelegt auf bis zu 10.000 bis 12.000 Menschen“, sagt Dietel. So hohe Besucherzahlen liegen aber Jahrzehnte zurück. „Früher, als Urlaubsreisen in den Süden noch nicht so verfügbar waren, noch nicht jeder einen Pkw hatte, um schnell an die Ostsee zu fahren, und die Wasserqualität in der Elbe schlechter war, kamen im Schnitt deutlich mehr Menschen in die Bäder.“

Von einem möglichen Einlassstopp könne also derzeit nicht die Rede sein. Im Gegenteil: „Kommende Woche soll das Wetter nach aktuellen Prognosen wieder deutlich schlechter werden. Da es so aussieht, als ob das kühle Wetter anhält, ist derzeit eher die Frage, ob einige Freibad-Standorte wieder schließen. Eine Entscheidung ist hier aber noch nicht getroffen.“