Richard Russo ist zurück in der amerikanischen Provinz. Zurück bei seinen Heldinnen und Helden in North Bath, die wir bereits aus „Ein grundzufriedener Mann“ und „Ein Mann der Tat“ kennen. „Von guten Eltern“ ist der Abschluss der „Fools“-Trilogie, mit der der US-amerikanische Autor drei Jahrzehnte lang beschäftigt war. Es sind die kleinen Leute und ihre Lebensumstände, die wie gehabt im Mittelpunkt stehen. Außerdem geht es um einen Kriminalfall. Ein dickes Buch, das sich die beiden Podcaster vorgenommen haben. Die anderen beiden in dieser Folge sind schmal. Da ist zum einen die Novelle „Die seligen Jahre der Züchtigung“, eine Wieder- und Neuentdeckung für die deutsche Leserschaft. Die auf Italienisch schreibende Schweizerin Fleur Jaeggy wird derzeit von Suhrkamp neu aufgelegt, eine lohnenswerte Angelegenheit. Die Irin Claire Keegan legt nun auf Deutsch auch eine Novelle vor: „Reichlich spät“ erzählt von einer geplatzten Hochzeit. Muss man mit dem Mann, der sich da so gnadenlos blamiert, eigentlich Mitleid haben?
Next Book Please
Darf man mit diesem Mann eigentlich Mitleid haben?
•
Lesezeit: 1 Minute
![172170_164_cover.jpg 172170_164_cover.jpg](https://img.sparknews.funkemedien.de/406677883/406677883_1719566286_v1_1_200.jpeg)
Darf man mit diesem Mann eigentlich Mitleid haben?
28 Min
Was lesen? Literaturhaus-Chef Rainer Moritz und Abendblatt-Redakteur Thomas Andre über aktuelle Bestseller, die es in sich haben.