Lüneburg. Lüneburger Kultursommer kehrt 2024 zurück – in die Stadt und in die Heide. Mit welchen bekannten Acts das Festival den Neustart wagt.
Cro, Jan Delay, Bosse, Nena, Deine Freunde – seit der Lüneburger Kultursommer mit seinen Open-Air-Konzerten nicht nur gute Musik, sondern auch Spaß und Leichtigkeit mitten in den ersten Corona-Sommer 2020 gebracht hatte, haben schon einige namhafte Künstler die Bühne auf den Sülzwiesen betreten.
Fast schien es so, als sei das Kulturprojekt nach drei Ausgaben schon wieder am Ende. Doch nach einem Jahr Pause startet in wenigen Wochen der vierte Kultursommer. Diesmal mit acht Konzerten an zwei langen Wochenenden im August– unter anderem mit Kettcar, Adel Tawil und The BossHoss – und erstmals mit einem Ableger in der Lüneburger Heide mit zwei weiteren Konzerten.
Kultursommer Lüneburg 2024 mit Stars wie Sarah Connor und Kettcar
Das Eventgelände in Luhmühlen bietet vor idyllischer Heide-Kulisse Platz für bis zu 12.000 Besucher. Große Erwartungen, die Sarah Connor und Revolverheld mit ihren Auftritten erfüllen könnten. Die Popsängerin gibt mit ihren gefühlvollen Songs am 25. August hier ihr einziges Konzert in Norddeutschland in diesem Jahr. Tickets gibt es für 79 Euro.
Bereits am 24. August bringt Revolverheld ihr neues Album „R/H/1“, mit dem die Band sich wieder auf ihre Wurzeln besinnen will, mit zum Kultursommer in der Lüneburger Heide. Wer dabei sein will, zahlt ab 59 Euro.
Das Festival bespielt jetzt auch die Lüneburger Heide
Ist Luhmühlen die große Halle des Open-Air-Sommers, könnten die Sülzwiesen als die Club-Variante durchgehen: 4000 Menschen passen auf die Veranstaltungsfläche am Rande der Lüneburger Innenstadt. Auch nicht wenig, neue große Namen in diesem Jahr sollen den Ticketverkauf – Karten kosten zwischen 43,80 Euro und 63,30 Euro – ankurbeln. Die ersten Fans haben sich schon vor fast einem Jahr den Zugang zu ihren Stars gesichert.
Den Auftakt auf den Sülzwiesen macht am 1. August die Band 01099, die sich nach der Postleitzahl von Dresden-Neustadt benannt hat. Im Gepäck haben die drei Musiker ihr drittes Album „Blaue Stunde“ mit Songs zum Mitsingen und Tanzen. Aus Großbritannien kommt die Sängerin Birdy am 2. August. Die 28-Jährige hat mit Songs wie „Skinny Love“ und „People Help The People“ Erfolge gefeiert und im vergangenen Jahr ihr fünftes Album „Portraits“ veröffentlicht.
Adel Tawil: Fans sichern sich Karten schon ein Jahr im voraus
Zahlreiche Hits hat auch Adel Tawil vorzuweisen, der Sänger tritt am 4. August auf den Sülzwiesen auf. Er freut sich immer über ein vielfältiges Publikum: „Ich liebe es, bei Konzerten direkt die Resonanz auf meine Songs zu sehen“, sagt Adel Tawil. „Glückliche Gesichter jeden Alters, die alle Songs mitsingen – Musik ist universell und verbindet.“
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Auch Element of Crime macht auf ihrer Open-Air-Tour Station in Lüneburg. Zum Abschluss des ersten Konzertwochenendes liefern sie am 5. August ihren rockigen Sound mit melancholischem Einschlag. Das zweite Wochenende startet mit Max Giesinger am 8. August und The BossHoss am 9. August. Den Sonnabend, 10. August, bestreitet Nico Santos und das letzte Konzert des Kultursommers auf den Sülzwiesen geben Kettcar am 11. August.
Lüneburger Kultursommer: Lokales Projekt holt Musik-Stars wie Sarah Connor in die Heide
Hinter dem Lüneburger Kultursommer steht kein großer Konzertveranstalter, sondern ein lokaler Verein. Campus Lüneburg, ursprünglich eine studentische Initiative, hat in den 1990er Jahren Veranstaltungen in der Vamos-Kulturhalle auf dem Uni-Campus ausgerichtet. Die Partys in dem früheren Kasernengelände waren legendär unter Studierenden der Universität, lange bevor sie Leuphana hieß.
Das Gelände in Luhmühlen war vor einigen Jahren bereits Schauplatz für ein Musikfestival. Hier fand das Festival A Summer‘s Tale statt, bevor der Hamburger Veranstalter es aus wirtschaftlichen Gründen wieder einstellte. Dass es mit Sarah Connor und Revolverheld nun in der Lüneburger Heide wieder musikalisch zugeht, kommentiert ein Fan des gestrichenen Festivals auf Facebook so: „Nicht mein Musikgeschmack. Aber toll, dass es Konzerte gibt – deshalb Danke!“