Hamburg. Die Niederlande starten heute gegen Polen in die EM. In Hamburg sind die Straßen schon Stunden vor dem Anpfiff orange gefärbt.

Am dritten Tag der Europameisterschaft steigen auch die Teams aus Gruppe D ins Turnier ein. Den Anfang machen dabei die Niederlande von Bondscoach Ronald Koeman, die um 15 Uhr von Polen gefordert werden, bei denen im ersten Spiel Ex-Bayern-Star Robert Lewandowski verletzt ausfällt. Für die Fans der „elftal“ begann der Spieltag aber schon viereinhalb Stunden vor dem Anpfiff.

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Ab 10.30 Uhr zogen etwa 40.000 Anhänger von Oranje bei einem stimmungsvollen „FanWalk“ vom Millerntor Platz durch St. Pauli in Richtung Volksparkstadion und färbten die Straßen Hamburgs orange. Neben tausenden Trikots, Schals und Fahnen konnte man auch immer wieder andere Accessoires wie Käse- und Tulpenhüte, Löwenmützen und Perücken a la Ruud Gullit entdecken. Auch Büsten von Gullit und anderen Oranje-Legenden wie Marco van Basten, Ruud van Nistelroy oder Arjen Robben wurden mitgetragen.

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Zu hören dürften die Holländer aber sowieso gewesen sein: Angeführt vom „Dutch Orange Bus“ bewegten sich die Massen lautstark grölend und singend durch die Stadt und stimmten dabei einen Fangesang nach dem anderen an. Nicht fehlen durfte da natürlich auch „Links rechts“ vom niederländischen Party-Act Snollebollekes, bei dem alle gemeinsam erst „naar links“ und dann „naar rechts“ hüpfen, was für eine großartige Stimmung und beeindruckende Bilder sorgt.

Die Oranje-Fans haben ihren Spaß in Hamburg. Heute geht es bei der EM 2024 gegen Polen.
Die Oranje-Fans haben ihren Spaß in Hamburg. Heute geht es bei der EM 2024 gegen Polen. © dpa | Marcus Brandt

Nach dem Fanmarsch, der nach etwa einer Stunde wieder am Millerntorplatz endete, teilten sich die Massen dann auf: Ein großer Teil zog weiter in die Fanzone am Heiligengeistfeld, wo die Party mit niederländischen Künstlern um DJ Armin van Buuren weiterging. Viele Fans werden dort ab 15 Uhr auch die Partie der elftal im Public-Viewing verfolgen. Berichten des NDR zufolge haben „nur“ 17.000 Niederländer ein Ticket für das Spiel im Volksparkstadion.