Mukran (dpa/mv). Die Gemeinde Binz korrigiert ihre Verlautbarung zu den LNG-Tankern in Mukran vom Freitag. Sie sind nicht so groß wie zunächst angegeben. Die Gemeinde klagt vor dem Bundesverwaltungsgericht.

Die Gemeinde Binz hat eine Verlautbarung zum Rügener LNG-Terminal im Hafen von Mukran korrigiert. Die LNG-Liefertanker hätten eine Länge von bis zu 345 Metern und nicht, wie am vergangenen Freitag mitgeteilt, von bis zu 445 Metern, erklärte ein Sprecher am Montag.

Die Gemeinde hat Klage gegen das LNG-Terminal beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eingereicht und unter Verweis auf Gutachten von einem hohen Kollisionsrisiko im Hafen gesprochen. Dieses Risiko entstehe durch die zwei dort stationierten Spezialschiffe, die das verflüssigte Gas aufnehmen, wieder gasförmig machen und einspeisen sollen und die großen LNG-Tanker, die zusätzlich im Hafen manövrieren müssen, um das LNG anzuliefern. Das Gericht hatte den Eingang der Klage am Freitag bestätigt. Der Sprecher der Gemeinde betonte, in der Antragsschrift an das Bundesverwaltungsgericht befänden sich die korrekten Zahlen.

Die Deutsche Regas als Betreiber des umstrittenen LNG-Terminals wollte sich am Montag auf Anfrage nicht zu der Korrektur äußern. Das Unternehmen hatte bereits in der Vergangenheit die Gutachten angezweifelt und davon gesprochen, dass die LNG-Lieferschiffe nur maximal 300 Meter lang seien. Es bleibe genug Reserve für Wendemanöver im Hafenbereich, so Regas. Diese Standardmanöver seien im Rahmen der Genehmigung mit unterschiedlichem Wetter erfolgreich simuliert worden.