Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ 1. FC Nürnberg weist kleinen Gewinn für Saison 2012/13 aus +++

18.56 Uhr: Der 1. FC Nürnberg kann in sportlich schwierigen Zeiten auch noch mit kleinen Erfolgsmeldungen aufwarten. Der Fußball-Bundesligist hat im zurückliegenden Geschäftsjahr 2012/13 erneut schwarze Zahlen geschrieben. Die Franken erzielten bei Gesamterträgen von 54,4 Millionen Euro einen Gewinn von 750 000 Euro nach Steuern, wie der „Club“ zum Auftakt der Jahreshauptversammlung am Montagabend in der Nürnberger Meistersingerhalle bekanntgab. Zum Bilanzstichtag 30. Juni habe es keine Bankverbindlichkeiten gegeben. Man wolle die „positive Entwicklung“ bei den Finanzen auch in Zukunft beibehalten, kündigte Finanzvorstand Ralf Woy an.

+++ Demirbay wieder im HSV-Training +++

18.19 Uhr: Kerem Demirbay hat nach überstandenem Muskelfaserriss am Montag das erste Mal wieder mit der Bundesliga-Mannschaft des Hamburger SV trainiert. Bis auf das letzte Drittel der Einheit mischte der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler, der sich vor dem Nordderby gegen Werder Bremen im Training verletzt hatte, wieder voll mit, teilte der HSV auf seiner Homepage mit. „Es hat alles bestens geklappt. Ich habe nichts mehr gespürt. Morgen geht es weiter“, sagte der Deutsch-Türke. Er war im Sommer von Borussia Dortmund an die Elbe gewechselt. Ohne die neun Nationalspieler auf Reisen ließ Trainer Bert van Marwijk vor allem das Passspiel üben.

+++ Gündogan absolviert Lauftraining +++

18.06 Uhr: Ilkay Gündogan scheint nach monatelanger Zwangspause erste Fortschritte zu machen. Der Nationalspieler von Borussia Dortmund absolvierte am Montag erstmals seit langer Zeit ein individuelles Lauftraining. Sein letztes Spiel für den Bundesliga-Zweiten bestritt der Mittelfeldspieler aufgrund einer Rückenverletzung am 10. August beim 4:0 in Augsburg. Die von einem Wirbelgleiten verursachte Entzündung erwies sich als hartnäckig. Wie Gündogan begnügten sich auch seine gesundheitlich angeschlagenen Mannschaftskollegen Marco Reus und Nuri Sahin wenig später mit Lauftraining. Ein Anriss des Innenbands im linken Sprunggelenk hatte Angreifer Reus zu einer Absage der beiden WM-Qualifikationsspiele der DFB-Elf gezwungen. Sahin muss wegen einen Teilrisses des Außenbandes im rechten Sprunggelenk kürzertreten. „Wir versuchen alles, um schnell wieder fit zu werden“, sagte Sahin.

+++ Marcel Ndjeng kehrt ins Hertha-Training zurück +++

17.58 Uhr: Marcel Ndjeng von Hertha BSC hat am Montag nach auskurierter Zehenverletzung wieder das Mannschaftstraining aufgenommen. „Ich bin nicht komplett schmerzfrei, sondern spüre noch ein leichtes Drücken im Schuh. Auch das Gelenk fühlt sich etwas steif an“, sagte der 31 Jahre alte Allrounder, der aufgrund eines Knochenödems im rechten großen Zeh acht Wochen pausieren musste. Von einem Einsatz im nächsten Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am Sonnabend (18.30 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de) ist der Routinier allerdings noch weit entfernt. „Man muss jetzt erst einmal die Trainingseindrücke abwarten. Es es schwierig, sich ein Comeback-Datum zum Ziel zu setzen“, sagte Ndjeng. Innenverteidiger John Anthony Brooks, der zuletzt durch eine Ellenbogenverletzung gehandicapt war, absolvierte die Übungseinheit ohne Probleme. Die tunesischen Nationalspieler Änis Ben-Hatira und Sami Allagui kehrten am Montag zwar nach Berlin zurück, werden aber erst am Mittwoch mit dem Team trainieren.

+++ Schalkes Torjäger Huntelaar bricht Training ab +++

17.22 Uhr: Das Comeback von Klaas-Jan Huntelaar bei FC Schalke 04 droht sich weiter zu verzögern. Der Niederländer musste am Montag sein erstes Mannschaftstraining seit knapp zwei Monaten vorzeitig abbrechen. Nach einem Zusammenprall mit einem Mitspieler klagte er über Probleme im lädierten rechten Knie. Der Torjäger hatte sich am 17. August beim Spiel in Wolfsburg einen Innenbandteilriss zugezogen.

+++ Straße in Manchester nach Sir Alex Ferguson benannt +++

16.26 Uhr: Nach Sir Alex Ferguson, Trainer-Ikone des englischen Rekordmeisters Manchester United, ist am Montag eine Straße der britischen Metropole benannt worden. Die bisherige Waters Roach in der Nähe des Stadions Old Trafford trägt nun den Namen des 71-Jährigen, der im Sommer nach 27 Jahren in Diensten von ManUnited in den Ruhestand getreten war. „Ich bin hocherfreut über diese Ehrung. Als ich 1986 nach Manchester kam, hatte ich keine Ahnung, wohin mein Weg mich führen würde“, sagte Ferguson, der als Coach mehr als 40 nationale und internationale Titel gewann. Einer seiner Vorgänger als Teammanager bei Manchester United, Sir Matt Busby, war bereits in den 80er Jahren ebenfalls für seine Verdienste um den Traditionsklub mit der Umbenennung einer Straße ausgezeichnet worden.

+++Hannovers Felipe an der Hüfte operiert +++

15.50 Uhr: Hannover 96 muss noch mehrere Wochen auf seinen Abwehrspieler Felipe verzichten. Der Brasilianer wurde am Montag an der Hüfte operiert. Dabei wurden Verwachsungen und Narbengewebe am Gelenk entfernt. Zudem wurde ein Knorpel geglättet. Das teilte der Club nach dem Eingriff mit. Am Dienstag soll Felipe das Krankenhaus verlassen können und mit der Reha beginnen. In den vergangenen Wochen hatte Felipe immer wieder über Schmerzen an der Hüfte geklagt, die ihm bereits vor einem Jahr erhebliche Probleme bereitet hatte. In dieser Saison konnte Felipe, der 2012 nach Hannover gekommen war, für die Niedersachsen noch kein Spiel bestreiten.

+++ Tschechiens Teammanager Smicer bekommt keinen neuen Vertrag +++

15.02 Uhr: Vladimir Smicer hört zum Jahresende als Teammanager der tschechischen Nationalmannschaft auf. Dann laufe sein Vertrag aus, teilte der nationale Verband am Montag in Prag mit. Smicer galt als enger Vertrauter von Michal Bilek, der vor einem Monat als Nationaltrainer zurückgetreten war. Hintergrund war das schlechte Abschneiden in der Qualifikation zur WM 2014. „Wir hatten keinen Erfolg und daran habe ich meinen Anteil“, sagte Smicer der Onlineausgabe der Zeitung „Pravo“. Unklar ist, ob bei den Tschechen die Funktion des Teammanagers erhalten bleibt. Smicer übte das Amt seit 2009 aus und begleitete den Viertelfinal-Einzug der Tschechen bei der EM 2012.

+++ Brasilien: Schwere Krawalle bei Derby in Sao Paulo +++

14.48 Uhr: Das Derby in der brasilianischen Meisterschaft zwischen dem FC Sao Paulo und Corinthians ist am Sonntag von schweren Ausschreitungen überschattet worden. Wie Fernsehbilder zeigen, lieferten sich vor allem Anhänger des Heimteams FC Sao Paulo wüste Auseinandersetzungen mit der Polizei. Auch nach dem Spiel (0:0) war es in der Stadt zu Krawallen gekommen.

+++ Angriff auf einen Kameramann: Balotelli sorgt für Eklat +++

14.35 Uhr: Erneuter Eklat um Stürmer-Star Mario Balotelli in Italien: Der 23 Jahre alte EM-Held ging auf einen Kameramann los, der ihn bei seiner Ankunft in Neapel aufgenommen hatte. Die Nationalmannschaft bestreitet am Dienstag das letzte WM-Qualifikationsspiel der Gruppe B gegen Armenien im Stadio San Paolo. Balotelli versuchte, dem Pressevertreter die Videokamera zu entreißen und diese zu Boden zu werfen. Dabei zerstörte er ein Mikrofon. Die Polizei musste eingreifen und Balotelli in den Mannschaftsbus zurückdrängen.

Der Stürmer vom AC Mailand sorgte auch mit provokanten Tweets für weiteren Zündstoff. Die „Gazzetta dello Sport“ hatte am Sonntag Balotellis Bereitschaft gelobt, mit der Nationalmannschaft den wegen der hohen Kriminalitätsrate berüchtigten Neapel-Vorort Quarto Flegreo zu besuchen. Das Fachblatt schrieb, dass „Super Mario“ zu einem neuen Symbol des Kampfes gegen die Camorra, den neapolitanischen Arm der Mafia, aufrücken könne. Prompt reagierte der Spieler und twitterte: er besuche Quarto Flegreo nicht weil er ein Anti-Camorra-Symbol sei, sondern „weil Fußball schön ist und jeder dort spielen soll, wo er will“.

Seine Aussagen bei Twitter lösten wiederum Verärgerung im italienischen Fußballverband FIGC aus. Wegen Kontakten zu Mafia-Bossen hatte Balotelli vor drei Jahren Ärger bekommen. Laut Berichten der Polizei hatte Balotelli mit zwei Bossen der Camorra das berüchtigte Viertel Neapels Scampia besucht. Der Spieler hatte sich im Juni 2010 mit den beiden Bossen Salvatore Silvestri und Biagio Esposito, Spitzenvertretern von zwei prominenten Camorra-Clans, fotografieren lassen. Der Fall löste in Italien hitzige Diskussionen aus. Balotelli erwiderte damals, er habe nicht gewusst, dass seine Begleiter im Viertel Scampia Bosse seien. „Ich wollte lediglich ein Viertel besuchen, von dem man wegen der Kriminalität viel spricht. Hier wurde unter anderem der Film ’Gomorrah’ gedreht. Ich wusste nicht, dass ich es mit Mafiosi zu tun hatte“, betonte der exzentrische Balotelli.

+++ Ehre für Sir Alex: Straße am Old Trafford soll seinen Namen tragen +++

14.14 Uhr: Sir Alex Ferguson bekommt eine eigene Straße am Old Trafford. In der Nähe des Stadions von Manchester United soll demnächst der „Sir Alex Ferguson Way“ entstehen. Der Schotte ist der erfolgreichste Coach der Insel und war fast 27 Jahre bei ManUnited in der Verantwortung. Im vergangenen Mai trat er als Trainer zurück. Er steht dem englischen Rekordmeister aber weiterhin als Berater zur Verfügung. Dass ein Teil des Trafford seinen Namen trage, erfülle ihn mit Demut, meinte der 71-Jährige. Vor ihm war bisher nur einem United-Coach eine solche Ehre zu teil geworden. Matt Busby hat ebenfalls eine Straße mit seinem Namen, die zum Stadion führt.

+++ Shaqiri angeschlagen zurück in München +++

13.51 Uhr: Ohne Xherdan Shaqiri von Bayern München wird die Nationalmannschaft der Schweiz am Dienstag ihr letztes WM-Qualifikationsspiel gegen Slowenien bestreiten. Der schweizerische Verband verzichtet nach eigenen Angaben wegen einer Oberschenkelverletzung auf einen Einsatz des 22 Jahre alten Mittelfeldspielers in der bedeutungslosen Partie. „In solchen Situationen muss man die Verantwortung gegenüber Spieler und Verein wahrnehmen“, sagte Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld. Shaqiri lässt sich bereits in München behandeln.

+++ Bayer Leverkusen plant Imagekampagne +++

13.40 Uhr: Der neue Geschäftsführer von Bayer Leverkusen, Michael Schade, plant eine Imagekampagne für den Werksclub. „Bayer 04 ist kein Sanierungsfall“, sagte Schade auf dem 9. Sponsors Summit in Leverkusen flachsend. Schade sei sich mit seinem Vorgänger Wolfgang Holzhäuser aber einig gewesen, dass „wir im Bereich Marketing, Kommunikation und PR etwas tun müssen und außerdem im Bereich der Organisation“. Man habe gar nicht gemerkt, „was Bayer 04 in der vergangenen Saison mit dem dritten Platz erreicht hat. Wir sind nicht richtig wahrgenommen worden. Aber wehklagen hilft nichts“, äußerte der Bayer-Boss. Schade will die Zielgruppen des Klubs neu definieren und untersuchen, wo es noch Potenzial gibt. Als zweite große Aufgabe hat sich Schade vorgenommen, die Rheinländer international besser aufzustellen: „Wir werden dazu auch die Mannschaft nutzen und im kommenden Jahr eine Asien-Reise unternehmen mit verschiedenen Stationen.“

+++ Auslosung der europäischen WM-Playoffs am 21. Oktober +++

13.28 Uhr: Die Playoffs in der Europa-Qualifikation zur WM 2014 in Brasilien werden am 21. Oktober (Montag, 14 Uhr) ausgelost. Schauplatz der Auslosung ist der Fifa-Sitz in Zürich. In den Play-offs ermitteln die acht besten Tabellenzweiten der Europa-Gruppen die vier letzten Teilnehmer des Alten Kontinents am WM-Turnier. Bei der Ermittlung der Play-off-Starter werden Punkte, Tordifferenz, Tore, Auswärtstore und die Disziplinarwertung berücksichtigt, in Gruppen mit sechs Mannschaften jedoch nicht die Ergebnisse gegen das Schlusslicht der Abschlusstabelle. Bei der Auslosung kommen die nach der gültigen Weltrangliste vier stärksten Mannschaften in einen Topf und die vier anderen Teams in den zweiten Topf. Die Playoffs finden voraussichtlich am 15. und 19. November statt.

+++ Lewandowski sorgt für neue Spekulationen: „Ein Missverständnis“ +++

13.13 Uhr: Robert Lewandowski sorgt weiter für Spekulationen über seine sportliche Zukunft. Nach Aussagen des polnischen Nationalspielers von Borussia Dortmund sei sein Wechsel zum FC Bayern München zur kommenden Saison keineswegs sicher: „Ich werde in der Lage sein, im Januar einen Vertrag zu unterschreiben. Aber ich habe nie gesagt, dass ich einen Vertrag beim FC Bayern unterschreibe. Es war ein Missverständnis“, sagte der Torjäger der englischen Zeitung „The Telegraph“ und fügte an: „Eines Tages würde ich gern in der Premier League spielen. Das wäre eine tolle Erfahrung.“

Der Wechsel des umworbenen Stars vom BVB zum deutschen Rekordmeister galt zuletzt als ausgemachte Sache. So hatte der 25 Jahre alte Angreifer noch Ende September angedeutet, dass sein erwarteter Transfer zum FC Bayern Anfang 2014 fix gemacht werden dürfte. Auf die Frage, ob er am 2. Januar sagen könne, dass er zum Champions-League-Sieger gehen werde, hatte der polnische Fußball-Nationalspieler nach dem DFB-Pokalspiel der Dortmunder beim Zweitligisten TSV 1860 München auf deutsch geantwortet: „Ja, weil ich kann offiziell auch den neuen Vertrag unterschreiben.“

Dessen ungeachtet hatten spanische Medien unlängst berichtet, dass Real Madrid den Torjäger gern schon im Winter verpflichten würde. Der Vertrag von Lewandowski mit dem BVB läuft zum Saisonende aus. Er wäre damit erst im Sommer ablösefrei zu haben. Der Dortmunder spielt am Dienstag mit der polnischen Nationalmannschaft im Wembley-Stadion gegen England.

+++ Weniger Gewalt bei Bundesligaspielen +++

12.47 Uhr: Bei den Spielen der Fußball-Bundesliga hat es in der vorigen Saison im Umfeld weniger Gewalttaten gegeben. Wie die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) am Montag bekanntgab, wurden an den 34 Bundesliga-Spieltagen insgesamt 788 Menschen verletzt. Das sind 345 weniger als im Jahr davor. Zudem ging die Zahl der Strafverfahren im Umfeld der Partien zurück. Demnach wurden 6502 Verfahren eingeleitet. Das ist im Vergleich zur Spielzeit 2011/12 ein Rückgang von rund 20 Prozent.

Der Jahresbericht der ZIS gibt jedoch keinen Grund zur Entwarnung. Die Zahl der eingeleiteten Strafverfahren sei immer noch deutlich höher als in der Saison 2010/11. „Die Arbeit der Netzwerkpartner, also der Verbände, Vereine, der Polizei und der Kommunen ist auf einem zielorientierten Niveau. Jetzt gilt es, gemeinsam weiter konsequent gegen Gewalt im Fußball zu handeln und friedliche Fans zu stärken“, kommentierte Katja Kruse, stellvertretende Leiterin der ZIS.

Dagegen verschärfte sich die Sicherheitslage in der 3. Liga. Hier wurden 358 Menschen und damit 122 Personen mehr verletzt als im Vorjahr. Die Zahl der Festnahmen dokumentiert diesen Trend. Sie stieg um 115 Fälle auf 4357 in der Saison 2012/13. Damit habe sich das bestehende, hohe Niveau kaum verändert, hieß es in der ZIS-Mitteilung.

+++ Medien: BVB verzeichnet Rekordgewinn von 53,3 Millionen Euro +++

12.32 Uhr: Champions-League-Finalist Borussia Dortmund hat offenbar im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/13 einen Netto-Gewinn von 53,3 Millionen Euro verbucht, was Liga-Rekord bedeutet. Dies berichtet der „kicker“ auf Grundlage des Jahresabschlussberichtes. Der BVB verzeichnete zudem einen Rekordumsatz von 305 Millionen Euro. Zum Vergleich: Champions-League-Sieger Bayern München, der seine Zahlen noch nicht offiziell verkündet hat, wird erstmals die 400-Millionen-Euro-Schallmauer beim Umsatz knacken.

Die Geschäftsführer des börsennotierten Unternehmens Borussia, Hans-Joachim Watzke und Thomas Treß, sollen aufgrund der finanziellen Rekord-Saison zudem Millionen-Boni kassiert haben. Demnach erhielt Watzke, Vorsitzender der Geschäftsführung, zusätzlich zu seinem Festgehalt von 900.000 Euro einen Bonus von 2,156 Millionen (Vorjahr: 1,413 Millionen). BVB-Finanzchef Treß kam neben seinem jährlichen Gehalt von 460.000 Euro zu einer Prämie von 1,371 Millionen (Vorjahr: 875.000). Watzke und Treß kassierten zudem „sonstige Vergütungen“ in Höhe von 21.000 sowie 59.000 Euro.

Auch im Profi-Kader setzt der BVB auf stark leistungsbezogene Verträge: Von den 87,7 Millionen Euro, die in der vergangenen Saison an Trainer und Spieler (inklusive 2. Mannschaft) ausgeschüttet wurden, waren 34,8 Millionen Prämienzahlungen.

+++ Fußballtrainer überlebt bewaffneten Übergriff in Libyen +++

12.12 Uhr: Der Trainer des libyschen Clubs Al-Ahli ist nur knapp einem Attentat entkommen. Wie libysche und ägyptische Medien berichteten, hatten drei bewaffnete Männer den Ägypter Hossam al-Badri am Sonnabend unter Beschuss genommen, als er in seinem Auto in der Hauptstadt Tripolis auf dem Weg nach Hause war. Er sei unverletzt entkommen. Die ägyptische Regierung verurteilte den Angriff.

Bewaffnete Kampfbrigaden sind nach dem Sturz von Langzeitmachthaber Muammar al-Gaddafi zum größten Problem in dem nordafrikanischen Land geworden. Die Regierung steht den Milizen bislang machtlos gegenüber – erst in der vergangenen Woche war Ministerpräsident Ali Seidan von Bewaffneten entführt worden. Nach mehreren Stunden wurde er von einer anderen Kampftruppe befreit.

+++ Klose liebäugelt mit den USA, aber auch mit dem FCK +++

11.36 Uhr: Nationalspieler und DFB-Rekordtorjäger Miroslav Klose von Lazio Rom liebäugelt mit einem Engagement in den USA, aber auch mit einer Rückkehr zu seinem Stammclub 1. FC Kaiserslautern. „Ich habe zwei Angebote aus den USA erhalten. Ich könnte aber auch zu Kaiserslautern zurückkehren, wo ich meine Karriere begonnen habe. Ich werde in den nächsten Monaten eine Entscheidung treffen“, wurde der 35-Jährige in der „Gazzetta dello Sport“ zitiert. Kloses Vertrag bei den Römern läuft am 30. Juni 2014 aus. Klose, der sich am 25. September in München wegen einer Nervenreizung am rechten Mittelfuß einer Operation unterziehen musste, trainiert inzwischen für sein Comeback am kommenden Sonntag (20. Oktober). Der deutsche Nationalspieler soll voraussichtlich im Serie-A-Spiel gegen Atalanta Bergamo wieder eingesetzt werden.

+++ Gesperrter Ibrahimovic am Knie verletzt +++

11.11 Uhr: Schweden Superstar Zlatan Ibrahimovic leidet an einer Verletzung am linken Knie. Das teilte der 32-Jährige über seine App „Zlatan unplugged“ mit. Der Angreifer vom französischen Meister Paris St. Germain soll sich die nun erneut aufgebrochene Blessur bereits vor vier Wochen zugezogen haben. Eine Einblutung in den Unterschenkel soll nach dem 2:1 Schwedens in der WM-Qualifikation gegen Österreich am vergangenen Freitag dafür gesorgt haben, dass das betroffene Knie wieder angeschwollen sei, hieß es.

Ibrahimovic, der zum Abschluss der Quali gegen Deutschland am Dienstag in Stockholm ohnehin gelbgesperrt fehlen wird, hat sich bereits einer Kernspintomographie unterzogen. „Nun geht es darum, die Schwellung zu lindern, damit ich wieder voll mit dem Training beginnen kann“, sagte er. Wann das der Fall sein und ob er seinem Club fehlen wird, teilte Ibrahimovic nicht mit.

+++ Dutt stellt klar: Keine Wiese-Rückkehr nach Bremen +++

10.55 Uhr: Trainer Robin Dutt hat eine Rückkehr von Torhüter Tim Wiese zu Werder Bremen erneut ausgeschlossen. „Tim Wiese ist schon deshalb kein Thema, weil wir nicht einerseits sagen, auf junge Spieler zu bauen und ihnen dann parallel für die Entwicklung keine Zeit geben“, sagte Dutt im „Welt“-Interview. „Im übrigen sind wir sehr zufrieden mit Sebastian Mielitz im Tor, der sich hervorragend entwickelt hat und unser vollstes Vertrauen genießt.“

Der frühere Werder-Keeper Wiese war 2012 zu 1899 Hoffenheim gewechselt und hatte dort einen langfristigen Vertrag unterschrieben. Nach einigen Pannen in der Vorsaison und dem sportlichen einhergehenden Abwärtstrend Hoffenheims wurde Wiese im Kraichgau allerdings ausgemustert. Seitdem spielt der Keeper in Hoffenheim sportlich keine Rolle mehr. Immer wieder gab es daher Spekulationen über eine Rückkehr Wieses nach Bremen.

Dutt bekräftigte zudem erneut, dass eine angedachte Rückkehr von Kevin de Bruyne vom FC Chelsea für Werder wirtschaftlich nur schwer darstellbar sei. Das belgische Toptalent war in der vergangenen Saison nach Bremen ausgeliehen und dort Leistungsträger. Unter Trainer José Mourinho ist de Bruyne in London aber nur Ersatz.

+++ Löw-Team startet mit 19 Spielern zum Abschluss der WM-Qualifikation +++

10.22 Uhr: Die DFB-Elf ist mit 19 Spielern zum letzten WM-Qualifikationsspiel nach Stockholm aufgebrochen. Der gelbgesperrte Sami Khedira war bereits nach dem 3:0 gegen Irland aus dem Quartier abgereist. Nach einem freien Wochenende hatten sich die Spieler erst am späten Sonntagabend wieder in Köln versammelt. Einen offiziellen Mannschaftstermin hatte es vor dem Abflug des DFB-Sondercharters LH 342 vom Flughafen Köln-Bonn nach Schweden am Montagmorgen nicht mehr gegeben.

Am Nachmittag war eine Pressekonferenz mit Bundestrainer Joachim Löw angesetzt, am Abend stand in der Friends Arena von Solna das Abschlusstraining vor der Partie gegen Schweden am Dienstag (20.45 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) auf dem Programm. Die WM-Qualifikation hatte Deutschland am Freitag mit dem Sieg über Irland bereits perfekt gemacht.

+++ Spielertrainer Davids fliegt nach Ellbogenschlag vom Platz +++

9.57 Uhr: Spielertrainer Edgar Davids hat sich nicht gerade als Vorbild bei seinem englischen Fünftliga-Club Barnet präsentiert. Der ehemalige niederländische Nationalspieler mit dem Spitznamen „Pitbull“ flog im Ligaspiel gegen Wrexham wegen eines Ellbogenschlags per Roter Karte vom Platz. Den anschließenden Freistoß nutzte Wrexham zum 1:1-Endstand. Seit seinem Amtsantritt vor einem Jahr sorgt der 40-Jährige regelmäßig für Gesprächsstoff: Der ehemalige Weltstar trägt modisch fragwürdige Outfits und auf dem Platz die Rückennummer 1, zudem hatte die Klatschpresse einmal berichtet, dass er zumindest ein Spiel wegen eines Ausflugs in die Playboy Mansion nach Los Angeles verpasst habe.

+++ Playoff-Auslosung: Frankreich denkt an Protest +++

9.19 Uhr: Frankreich will Protest gegen die Zusammenstellung der Fifa-Rangliste für die Play-off-Spiele um die letzten europäischen Startplätze bei der WM 2014 in Brasilien einlegen. Dies berichtet die „L’Equipe“. Die Setzliste des Weltverbandes für die K.o.-Spiele am 15. und 19. November legt vier vermeintlich stärkere Teams fest, die vier schwächere Teams zugelost bekommen - zu denen auch die Franzosen gehören sollen. Die Franzosen werfen dem Weltverband Benachteiligung in den vergangenen beiden Jahren vor.

Während alle anderen Mannschaften in Sechser-Gruppen zehn Qualifikationsspiele hatten, bestritt Frankreich in der einzigen Fünfer-Gruppe nur acht Partien - und außerdem zwei Test-Länderspiele. Da es für Test-Partien aber grundsätzlich weniger Bonuspunkte im Fifa-Ranking gibt, betrachtet Frankreich die Rangliste, die als einziges Kriterium für Einstufungen bei Auslosungen herangezogen wird, als ungerecht. Dem Stand vor den letzten Qualifikations-Spielen am Dienstag zufolge würde der Weltmeister von 1998 gegen Griechenland, Portugal, Kroatien oder Schweden um ein WM-Ticket kämpfen müssen. In der Gruppe I haben die Franzosen als Zweiter hinter Welt- und Europameister Spanien kaum noch Chancen auf die direkte Qualifikation.

+++ Disco-Tour: Gebhart bereitet Club neue Probleme +++

8.48 Uhr: Mittelfeldspieler Timo Gebhart bereitet dem angeschlagenen 1. FC Nürnberg neue Probleme. Der derzeit verletzte 24-Jährige beschäftigt die Club-Offiziellen wegen einer Disco-Tour in den frühen Freitagmorgen hinein. „Es ist richtig, dass wir die Information haben, dass er weit nach Mitternacht noch unterwegs war“, sagte Club-Sportdirektor Martin Bader, der Berichte über mögliche handgreifliche Auseinandersetzungen in der betreffenden Nacht nicht kommentieren wollte, in der Sendung „Blickpunkt Sport“ des Bayerischen Rundfunks.

„Ich halte es für nicht nachvollziehbar, dass er als verletzter Spieler nachts noch unterwegs ist. Wenn er verletzt ist, hat er zu Hause zu sein und sich auszukurieren“, ergänzte Bader. „Das hat er nicht gemacht, und dafür hat er auch erst mal einen Denkzettel von uns bekommen, indem wir ihn nach Hause geschickt haben zu seinen Eltern, damit er wieder klar im Kopf wird.“

Bader, der erklärte, noch nicht alle Details des Falls zu kennen, behielt sich weitere Maßnahmen gegen Gebhart vor. Die Affäre kommt für den Club zur Unzeit. Nach der Entlassung von Trainer Michael Wiesinger sucht der Tabellen-17. noch immer nach einem neuen Coach. Als Favorit gilt mittlerweile Österreichs Nationaltrainer Marcel Koller, der mit seinem Team keine Chance mehr auf eine Qualifikation für die WM im kommenden Jahr in Brasilien hat. Bader wollte sich zur Trainersuche am Sonntagabend nicht konkret äußern.

+++ WM-Frühbucher reisen zur Revanche nach Schweden +++

8.33 Uhr: Nach einem freien Wochenende fliegt die deutsche Nationalmannschaft heute zum letzten Spiel in der WM-Qualifikation nach Schweden. Am Dienstag (20.45 Uhr/Liveticker auf abendblatt.de) kommt es in Solna bei Stockholm zur Revanche für das dramatische 4:4 vor einem Jahr in Berlin. Dabei hatte die DFB-Elf die bislang einzigen Punkte auf dem souveränen Weg zur WM 2014 in Brasilien abgegeben. „Wir haben schon noch eine Rechnung offen“, sagte Bundestrainer Joachim Löw.

Fehlen wird gegen die Skandinavier der gelb-gesperrte Sami Khedira. Löw hat Personalwechsel angekündigt. So könnte der Gladbacher Max Kruse erstmals in einem Pflichtspiel in der Startelf stehen. Mesut Özil dürfte wieder in der offensiven Schaltzentrale statt als falsche Neun auflaufen. Bastian Schweinsteiger steht vor seinem 100. Länderspiel und soll wieder die Stammposition als Sechser im defensiven Mittelfeld einnehmen. Die WM-Qualifikation hatte Deutschland am Freitag mit einem 3:0 gegen Irland bereits perfekt gemacht.

+++ Ex-HSV-Profi Pitroipa und Düsseldorfs Bancé treffen in WM-Quali +++

8.16 Uhr: Die Auswahl Burkina Fasos konnte sich in der WM-Qualifikation bei Aristide Bance von Fortuna Düsseldorf bedanken. Der Ex-Mainzer und -Augsburger verwandelte in der 86. Minute einen umstrittenen Handelfmeter und sicherte damit das 3:2 (1:0) gegen Algerien. Burkina Faso hat sich bislang noch nicht für eine WM-Endrunde qualifizieren können. Die weiteren Tore der Hausherren erzielten der Ex-Hamburger Jonathan Pitroipa (45.+2) und Djakaridja Kone (65.). Für die Nordafrikaner trafen Sofiane Feghouli (50.) und Carl Medjani (69.).

Am Sonntag gewann außerdem Nigeria bei Außenseiter Äthiopien mit 2:1 (0:0). Stürmerstar Emmanuel Emenike von Fenerbahce Istanbul war in der 90. Minute mit seinem zweiten Treffer Schütze des Siegtores für die „Super Eagles“. In Addis Abeba gingen die Gastgeber durch Behailu Assefa (56.) in Führung, wobei er allerdings von einem eklatanten Fehler von Nigerias Torwart Vincent Enyeama profitierte. In der 67. Minute glichen die Nigerianer, angeführt von John Obi Mikel vom FC Chelsea, durch Emenike von Fenerbahce Istanbul aus.

Derweil steht die Auswahl der Elfenbeinküste vor der dritten WM-Teilnahme in Folge. Die Mannschaft um Starspieler Didier Drogba gewann im Hinspiel gegen den Senegal mit 3:1 (2:0). Im Rennen um eines der fünf afrikanischen Tickets nach Brasilien haben sich die „Elefanten“ damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel geschaffen. Stürmer Drogba erzielte per Foulelfmeter die Führung für die Ivorer, Gervinho und Salomon Kalou sorgten für die weiteren Treffer. Der ehemalige Freiburger Papiss Demba Cisse erhielt dem Senegal durch sein Tor in der Schlussminute allerdings noch die Chance auf die WM-Teilnahme. Das Rückspiel am 16. November findet aufgrund einer Platzsperre der Senegalesen in Casablanca/Marokko statt.

+++ Volker Finke mit Kamerun: Nullnummer in Tunesien +++

8.01 Uhr: Der frühere Bundesliga-Trainer Volker Finke hat mit Kamerun trotz einer Nullnummer in Tunesien einen Schritt in Richtung WM-Endrunde gemacht. Der von Rückkehrer Samuel Eto’o angeführte Favorit verschenkte am Sonntag im Playoff-Hinspiel der Afrika-Qualifikation einen Sieg in Tunesien, hat aber weiter alle Chancen, um am 17. November vor heimischer Kulisse die siebte WM-Teilnahme perfekt zu machen. In Rades vergaben die Kameruner, bei denen der Schalker Joel Matip in der Startelf stand, viele gute Chancen. Auch Eto’o stürmte von Beginn an, nachdem der Chelsea-Stürmer vor den Playoffs seinen Rücktritt vom Rücktritt erklärt hatte. In der 77. Minute wechselte Finke noch Mohamadou Idrissou vom Zweitligisten Kaiserslautern ein.

Auf Seiten der Tunesier durfte der Berliner Stürmer Sami Allagui von Beginn an auflaufen. Sein Teamkollege Anis-Ben Hatira kam in der 83. Minute auf das Feld. Die Tunesier hatten sich erst am grünen Tisch für die Ausscheidungsspiele qualifiziert, nachdem die 0:2-Niederlage gegen den vermeintlichen Gruppensieger Kapverden in einen Sieg umgewandelt worden war. Die Kapverden hatten einen Spieler trotz noch laufender Sperre eingesetzt. Finke, 16 Jahre lang Trainer des SC Freiburg, hatte Ende Mai als Nachfolger von Jean-Paul Akono das Nationaltraineramt in Kamerun angetreten und den WM-Viertelfinalisten von 1990 in die Playoffs geführt.