Sondalo. Bergführer Jacopo Compagnoni war gerade vom Monte Sobretta abgestiegen, als sich ein 100 Meter breites Schneebrett ablöste.

Italiens Ski-Ikone Deborah Compagnoni trauert um ihren Bruder. Jacopo Compagnoni (40) verunglückte am Donnerstag bei einem Lawinenunglück im norditalienischen Tal Valtellina (Veltlin).

Der Bergführer war gerade vom Monte Sobretta abgestiegen, als sich eine 100 Meter breite Lawine ablöste. Auf rund 2850 Meter Höhe wurde Compagnoni mitgerissen.

Bruder von Deborah Compagnoni stirbt bei Lawinenunglück

Ein Begleiter, der unverletzt blieb, alarmierte sofort die Rettungskräfte, Compagnoni wurde schließlich per Hubschrauber ins Krankenhaus von Sondalo gebracht. Dort verstarb der 40-Jährige, der in Santa Caterina Valfurva ein Hotel betrieben hatte.

Deborah Compagnoni gewann als Skirennläuferin bei den Olympischen Spielen 1992 Gold im Super-G, 1994 und 1998 ließ sie jeweils Olympiagold im Riesenslalom folgen. Die heute 51-Jährige wurde zudem dreimal Weltmeisterin, sie war Italiens erfolgreichste Skirennläuferin der 1990er-Jahre.