Hamburg. Der neue Sportvorstand des HSV war als Experte während der Europameisterschaft eingeplant. Nun äußerte er sich zu seinen Plänen.

Zwei Wochen nach seiner Amtsübernahme beim HSV hat Stefan Kuntz seine während der EM geplanten TV-Auftritte bei RTL abgesagt. „Ich habe mich dazu entschlossen, mich in den nächsten Wochen und Monaten voll und ganz auf meine neue Aufgabe beim HSV zu konzentrieren“, teilte der Europameister von 1996 bei Instagram mit.

HSV-Vorstand Stefan Kuntz sagt RTL ab

Hamburgs neuer Sportvorstand Kuntz war für 17 Sendungen als Experte bei RTL vorgesehen. Um sich voll und ganz auf seine neue Aufgabe beim HSV zu konzentrieren, einigte er sich mit dem Privatsender auf eine Trennung. Statt dem 61-Jährigen wird nun der zwei Jahre jüngere Thomas Helmer, der mit Kuntz Europameister wurde, für RTL im Einsatz sein.

„Ein großes Dankeschön an die Sendeleitung von RTL für das Verständnis und die tolle Zusammenarbeit“, teilte Kuntz mit.

Moderiert wird die tägliche TV-Sendung „Das RTL EM-Studio – Alle Spiele, Tore, Emotionen“ von Elton und Jan Köppen. „Gemeinsam mit Elton die Highlights und Aufreger der Euro 2024 zu analysieren und zu kommentieren, besser kann eine Heim-EM kaum laufen“, ließ sich Helmer bei rtl.de zitieren. „Ich freue mich auf kompetente Gäste, tolle Tore, fantastische Spiele und einen hoffentlich sehr erfolgreichen Auftritt der deutschen Mannschaft.“

Kuntz strebt erfolgreiche HSV-Zukunft an

Als Nachfolger des beurlaubten Jonas Boldt steht Kuntz beim HSV gemeinsam mit Profifußballdirektor Claus Costa in der Verantwortung, eine aufstiegstaugliche Mannschaft zusammenzustellen. Im Hintergrund werden bereits einige potenzielle Neuzugänge sondiert. Ein Prozess, den der Sportvorstand durch seinen TV-Rückzieher auch während der EM uneingeschränkt fortführen kann.

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„Der HSV verdient meine volle Aufmerksamkeit und ich möchte alles dafür tun, um den Verein in eine erfolgreiche Zukunft zu führen“, schrieb Kuntz bei Instagram. Bereits bei seiner Präsentation als neuer HSV-Vorstand hatte er angekündigt, eine Lösung mit RTL anzustreben, um im TV kürzerzutreten. Diese Lösung hat er nun gefunden.