Hamburg. Mittelfeldspieler Elfadli kommt vom 1. FC Magdeburg und reist genauso wie Hadzikadunic direkt mit ins Trainingslager.

Am Montagmorgen traf Daniel Elfadli gemeinsam mit seinem Berater Ingo Haspel zur Vertragsunterzeichnung im Volkspark ein. Der defensive Mittelfeldspieler kommt für eine Ablöse von weniger als einer Million Euro vom Zweitligakonkurrenten 1. FC Magdeburg, bei dem sein Kontrakt in einem Jahr ausgelaufen wäre. Der Wechsel war bereits am Sonntag durchgesickert, als nur noch letzte Details zu klären waren.

Elfadli, der direkt mit der Mannschaft ins Trainingslager nach Schneverdingen (1. bis 6. Juli) reist, ist der erste neue Spieler beim HSV. Zuvor hatten die Hamburger den bisherigen Leihspieler Lukasz Poreba für 300.000 Euro vom RC Lens fest verpflichtet.

HSV-Neuzugang Elfadli kommt mit einem Jahr Verspätung

Der 27-Jährige wollte bereits im Sommer 2023 unbedingt zum HSV wechseln, damals konnten sich jedoch beide Clubs nicht auf eine Ablöse einigen. Ein Jahr später soll Elfadli nun der resolute Mittelfeldabräumer werden, der den Hanseaten in den zurückliegenden Spielzeiten gefehlt hatte.

„Wir haben Daniel schon länger auf dem Radar und sind sehr froh, dass es nun mit dem Transfer geklappt hat, denn mit seiner Verpflichtung erhöhen wir die Qualität unseres Kaders im defensiven Mittelfeld“, freut sich Profifußballdirektor Claus Costa über den Neuzugang, der in Magdeburg auch schon als Teil einer Dreierkette im Abwehrzentrum agierte. „Daniel verfügt über ein gutes Tempo, Zweikampfstärke sowie taktisches Verständnis und erweitert durch seine Vielseitigkeit die Flexibilität in unserer Defensive.“ 

HSV plant Elfadli als Sofortverstärkung ein

Elfadli ist als Sofortverstärkung eingeplant. „Daniel hat in den vergangenen beiden Spielzeiten mehr als 50 Zweitliga-Partien absolviert, kennt die Liga entsprechend bestens und braucht daher keine große Eingewöhnungszeit“, sagt Costa.

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Da Trainer Steffen Baumgart vorzugsweise mit zwei Sechsern agieren lässt, könnte sich der dreimalige libysche Nationalspieler auf Anhieb an der Seite von Stratege Jonas Meffert in der ersten Elf etablieren. Auch Ludovit Reis, dessen Ausstiegsklausel Mitte Juni abgelaufen war, ist für die Position vor der Abwehr vorgesehen.

„Ich hätte es (den Transfer; d. Red.) mir letztes Jahr schon gewünscht, doch wir haben den Kontakt nie abreißen lassen und umso glücklicher bin ich, jetzt hier beim HSV zu sein und gleich loslegen zu können“, sagt Elfadli, der mit seiner Mentalität die Fans begeistern will.

HSV holt auch Hadzikadunic

Gleiches gilt für Dennis Hadzikadunic, der am Montag ebenfalls für eine weitere Saison ohne Leihgebühr ausgeliehen worden ist. Wegen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine setzt der bosnische Nationalverteidiger seinen Vertrag bei FK Rostow aus. Elfadli und Hadzikadunic werden beim Trainingsauftakt um 15.30 Uhr in Schneverdingen dabei sein.

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„Dennis hat sich im Laufe der vergangenen Saison und vor allem in der Rückrunde unter Steffen Baumgart immer besser auf dem Platz zurechtgefunden und konstant stabile Leistungen abgerufen“, sagt Costa über den Zweikämpfer. „Daran möchte Dennis in der neuen Spielzeit anknüpfen und zukünftig noch mehr Verantwortung übernehmen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass er ein weiteres Jahr die Raute auf der Brust trägt.“ 

Seit Trainer Steffen Baumgart (nicht im Bild) im Laufe der Rückrunde beim HSV übernahm, bildete Dennis Hadzikadunic (l.) gemeinsam mit Kapitän Sebastian Schonlau das Abwehrzentrum.
Seit Trainer Steffen Baumgart (nicht im Bild) im Laufe der Rückrunde beim HSV übernahm, bildete Dennis Hadzikadunic (l.) gemeinsam mit Kapitän Sebastian Schonlau das Abwehrzentrum. © WITTERS | TimGroothuis

Auch Hadzikadunic, der mit dem Aufbauspiel von Ex-Trainer Tim Walter gefremdelt und in der vergangenen Hinrunde einige Gegentore verschuldet hatte, freut sich über seinen Verbleib. „Ich wollte unbedingt ein weiteres Jahr für den HSV spielen, denn hier fühle ich mich mittlerweile wirklich zu Hause. Zudem haben wir eine gute Qualität im Kader, ein starkes Trainerteam und ein perfekt funktionierendes Team ums Team. Gemeinsam als Gruppe wollen wir unbedingt erfolgreich sein und ich bin deshalb sehr froh, weiterhin ein Teil des HSV zu sein.“