Heftige Unwetter mit Starkregen und Sturmböen haben im Osten Brandenburgs zahlreiche Schäden verursacht. Auch Bayern war betroffen.

Berlin. Heftige Gewitterregen und Sturmböen haben in Teilen Deutschlands für erhebliche Schäden gesorgt. Im Osten Brandenburgs rückte die Feuerwehr in der Nacht auf Dienstag beinahe 200 Mal wegen überfluteter Keller und umgestürzter Bäume aus. Menschen wurden nach Angaben der Polizei nicht verletzt.

In Bayern geriet ein Bauernhof in Heldenstein (Landkreis Mühldorf am Inn) womöglich durch einen Blitzeinschlag in Brand. Auch hier kamen keine Menschen zu Schaden. Die Feuerwehr versuchte die Tiere aus einem Stall zu retten. Der Schaden könnte Schätzungen zufolge bei etwa einer halben Million Euro liegen.

In Brandenburg rückten die Feuerwehren allein in Barnim am Montagabend zu 73 sturmbedingten Einsätzen aus, wie die Leitstelle Nordost in Eberswalde auf Anfrage mitteilte. Meist mussten umgestürzte Bäume geräumt oder beschädigte Dächer gesichert werden. Auch am Dienstagmorgen gingen noch Meldungen von Bürgern ein.

In Frankfurt (Oder) wurde die Feuerwehr 56 Mal wegen abgebrochener Bäume oder Äste sowie dreimal wegen Wasserschäden gerufen, wie es in der Leitstelle Oderland hieß. In Märkisch-Oderland mussten 41 Bäume geräumt werden. Mehrere Einsätze gab es den Angaben zufolge auch in der Uckermark und im Landkreis Oder-Spree.

Auch in Oberbayern, Niederbayern, der Oberpfalz und in Schwaben liefen Keller voll, einige Bäume stürzten um und mehrere Kanaldeckel wurden von den Wassermassen aus ihren Verankerungen gedrückt. In Pförring im Landkreis Eichstätt schlug ein Blitz in einen Dachstuhl ein, wie ein Polizeisprecher sagte. Es entstand ein Schaden von etwa 150.000 Euro. (dapd)