Osnabrück (dpa/lni). Bei Arbeiten in Osnabrück wird ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Zahlreiche Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen.

Eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Dienstag in Osnabrück unschädlich gemacht worden. „Die Gefahr ist gebannt“, sagte ein Polizeisprecher am Nachmittag. Über den Kurzmitteilungsdienst X, ehemals Twitter, hatten die Beamten kurz davor über die erfolgreiche Entschärfung und das frühzeitige Ende der Evakuierung informiert. Rund 2600 Menschen konnten zurück in ihre Wohnungen.

Die britische Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg war bei Sondierungsarbeiten im Stichkanal entdeckt worden, wie die Stadt am Montagabend mitgeteilt hatte. Bewohner von 650 Adressen sollten demnach von der Evakuierung betroffen sein. Sie mussten bis 9.00 Uhr ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Vor der Entschärfung war die Bombe im Stadtteil Hafen zunächst erfolgreich aus dem Wasser geborgen worden.

Als Evakuierungszentrum stand den Betroffenen ein Gesellschaftshaus zur Verfügung. Es fuhren Busse von den Haltestellen im Evakuierungsgebiet dorthin. Während der Entschärfung gab es einige Umleitungen, einige Haltestellen wurden nicht bedient, einige Fahrten fielen aus.