Hamburg. Wie soll der Verkehrsraum unter der Brücke in Altona aussehen? Am 10. Juni informiert die Stadt über Beteiligungsmöglichkeiten.

Wie soll der Straßenraum unterhalb der Sternbrücke in Altona aussehen, nachdem diese trotz massiver Proteste und einer Klage abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wurde? Dazu erarbeitet der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) im Auftrag der Hamburger Verkehrsbehörde ein Konzept, in das auch die Ideen von Bürgern einfließen sollen.

Konkret geht es um die Neugestaltung von Stresemannstraße und Max-Brauer-Allee im Umfeld der Brücke. Um die Mobilität und die Verkehrssicherheit in diesem stark frequentierten Stadtgebiet für alle Verkehrsteilnehmer zu verbessern, werden neue verkehrliche Lösungen gesucht. Nachdem Ende Januar erste Veranstaltungen vor Ort durchgeführt worden waren, gibt es jetzt eine weitere Veranstaltung.

Sternbrücke Hamburg: Straßenraum umgestalten – Workshops am 10. Juni

Am kommenden Montag (10. Juni) findet um 18 Uhr ein öffentliches Informations- und Dialogforum im Betahaus (Eifflerstraße 43) statt, bei dem Bürgerinnen und Bürger in Workshops ihr Feedback und ihre Ideen für die Straßenraumgestaltung einbringen können. „Ziel ist es, gemeinsam eine zukunftsfähige, sichere und nachhaltige Lösung für die Verkehrsführung zu erarbeiten, die sowohl den Anforderungen an eine moderne, urbane Infrastruktur als auch der Mobilitätswende gerecht wird“, teilte die Verkehrsbehörde am Freitag mit.

Begleitend zur Erarbeitung der Planungen möchte der LSBG die Meinungen der Öffentlichkeit zu den verschiedenen Planungsvarianten einholen. Die Ende Januar erzielten Ergebnisse sind bereits online auf der Website des LSBG verfügbar. Im Laufe des Jahres soll es weitere Beteiligungsformate geben – etwa eine Onlinebeteiligung und eine Feedbackveranstaltung vor Ort. Alle eingehenden Hinweise sollen ausgewertet werden und so weit wie möglich in die weitere Entwicklung des Projektes einfließen.

Straßenraum unterhalb der Sternbrücke – Bürger können mitreden

Konkret sollen die Stresemannstraße (zwischen Missundestraße und Juliusstraße, einschließlich der Kreuzung unter der Sternbrücke) und die Max-Brauer-Allee (zwischen der Johanniskirche und dem Schulterblatt) umgestaltet werden. Ziel ist laut Behörde, den sanierungsbedürftigen Straßenraum aufzuwerten. Durch eine verbesserte Radinfrastruktur, barrierefreie Fußwege und optimierte Fahrwege und Haltestellen für die Buslinien M3, X3 und 15 sollen Sicherheit und Komfort für alle Verkehrsteilnehmer erhöht werden.

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Erst kürzlich hatte die SPD der Behörde vorgeworfen, die Bürgerbeteiligung zu vernachlässigen. Zur Veranstaltung am 10. Juni hat die Verkehrsbehörde nach eigenen Angaben die Anwohner im Umfeld der Sternbrücke mittels Flyer und Plakaten eingeladen. Etwa 40 Interessierte hätten sich bereits angemeldet, um an den Workshops teilzunehmen. Eingeladen sind aber alle interessierten Hamburger und Hamburgerinnen.