Norderstedt. Regionalligist rüstet weiter auf. Nächster Transfer fix: Neuzugang spielte schon bei Schalke 04, Fortuna Düsseldorf und in Paderborn.

So langsam dürfte Fußball-Regionalligist Eintracht Norderstedt seinen Kader für die kommende Saison 2024/2025 zusammen haben. Nun hat der Garstedter Club einen weiteren Neuzugang vorgestellt. Und, ähnlich wie zu Wochenbeginn bei Luis Coordes (zuletzt Teutonia 05, früher Profi beim FC St. Pauli), handelt es sich auch bei diesem Transfer um einen Mann mit interessanter Vita. Denn Phil Sieben hat bereits einige Stationen bei Vereinen mit teils äußerst klangvollem Namen hinter sich.

Der 25-Jährige spielte zunächst bis zur U17 in seiner Heimatstadt beim VfL Lüneburg, wurde dann vom Zweitligisten SC Paderborn entdeckt, der ihn in sein Nachwuchsleistungszentrum lotste. Schon zwölf Monate darauf folgte ein weiterer Karrieresprung, denn der FC Schalke 04 wurde auf Sieben aufmerksam, er wechselte in die berühmte „Knappenschmiede“, blieb dort bis 2017, ehe er wieder nach Paderborn ging.

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Der zentrale Mittelfeldakteur blieb im Westen, denn er schloss sich einem anderen Traditionsverein an – Fortuna Düsseldorf. Im Rheinland kam er 2021/2022 sogar auf 18 Minuten Einsatzzeit in der 2. Bundesliga. Anschließend hatte Phil Sieben sogar eine Auslandsstation in der zweiten niederländischen Liga bei Roda JC Kerkrade (25 Einsätze), ehe er nach mehrmonatiger Suche Anfang 2024 zu Rot-Weiß Oberhausen in die Regionalliga West wechselte.

Phil Sieben (25), ein zentraler Mittelfeldakteur, spielte zuletzt in der Regionalliga West für Rot-Weiß Oberhausen, stand früher auch schon beim FC Schalke 04 und bei Fortuna Düsseldorf sowie in den Niederlanden bei Zweitligist Roda Kerkrade unter Vertrag.
Phil Sieben (25), ein zentraler Mittelfeldakteur, spielte zuletzt in der Regionalliga West für Rot-Weiß Oberhausen, stand früher auch schon beim FC Schalke 04 und bei Fortuna Düsseldorf sowie in den Niederlanden bei Zweitligist Roda Kerkrade unter Vertrag. © Eintracht Norderstedt | Eintracht Norderstedt

Dort registrierte er in der Rückrunde bei 13 Spielen immerhin drei Torvorlagen. Jetzt freut er sich „wahnsinnig, wieder in der Heimat zu sein und möchte alles dafür geben, die gemeinsamen Ziele zu erreichen. Ich habe seit Beginn der Gespräche mit den Verantwortlichen ein sehr positives Gefühl und bin voller Energie und Vorfreude auf den Ligastart“, sagte er bei der Vorstellung an der Ochsenzoller Straße.

Hiesigen Fußballkennern könnte der Nachname bekannt vorkommen. Und in der Tat: Seine Onkels Jörn und Heiko waren zu Beginn der 1990er-Jahre für den 1. SC Norderstedt aktiv, und zwar in der seinerzeit dritthöchsten deutschen Spielklasse, der Oberliga Nord.

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Jean-Pierre Richter, Trainer von Eintracht Norderstedt, erwartet sich einiges von Phil Sieben. „Ich bin sehr zufrieden, dass der Transfer geklappt hat. Mit seinen herausragenden Fähigkeiten und besonderen Dynamik am Ball soll Phil ein wichtiger Spieler in unserem Spiel werden. Er passt top zu unserer Spielidee und wird unserem Team eine wichtige Komponente geben können.“

Wer Lust hat, sich das Eintracht-Team für die nächste Spielzeit anzuschauen: Am Sonnabend gastiert die Richter-Elf im Kreis Pinneberg beim Landesligisten SSV Rantzau (Anstoß: 14 Uhr, Düsterlohe). Tags darauf spielt Norderstedt gegen den Heeslinger SC (Oberliga Niedersachsen), diese Partie findet in Elsdorf statt (14 Uhr).

Der Regionalliga-Spielplan wird für spätestens übernächste Woche erwartet, am 10. Juli findet dann die Staffeltagung statt. Drittliga-Absteiger VfB Lübeck hat bereits sein Interesse bekundet, die Saisoneröffnung am 26. Juli auszurichten, möglicherweise könnte Neuling SV Todesfelde im Stadion Lohmühle der Gegner sein.