Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Ghana nach 6:1 gegen Ägypten vor erneuter WM-Teilnahme +++

19.57 Uhr: Ghanas Fußballer haben hervorragende Chancen auf ihre dritte WM-Endrundenteilnahme in Serie. Im Playoff-Hinspiel um eines der fünf Afrika-Tickets für Brasilien 2014 bezwangen die „Black Stars“ Ägypten in Kumasi mit 6:1 (3:1). Das entscheidende Rückspiel findet am 19. November statt. Asamoah Gyan (5. Minute), Wael Gomaa (22./Eigentor) und Majeed Waris (44.) sorgten schon vor der Pause für die beruhigende Führung Ghanas, das ohne den verletzten Schalker Kevin-Prince Boateng antrat. Ägypten kam in der 41. Minute durch einen von Mohamed Aboutrika verwandelten Elfmeter zum 1:2-Anschlusstreffer. Nach dem Wechsel erhöhten Gyan (53.), Elfmeter-Torschütze Sulley Muntari (73.) und der eingewechselte Christian Atsu (89.) auf 6:1. Ghanas Fußballer hatten sich zuletzt zweimal nacheinander für eine WM-Endrunde qualifiziert. 2006 waren sie in Deutschland im Achtelfinale an Brasilien gescheitert. 2010 waren sie erst im Viertelfinale im Elfmeterschießen gegen Uruguay ausgeschieden.

+++ Schalke muss wochenlang auf Huntelaar verzichten +++

18.52 Uhr: Schalke 04 muss auch in den kommenden Wochen auf Torjäger Klaas-Jan Huntelaar verzichten. Der 30 Jahre alte niederländische Angreifer verletzte sich am Montag bei einem Trainingsunfall erneut an seinem lädierten rechten Knie. Die Kernspin-Untersuchung ergab heute eine Verschlechterung seiner Innenbandblessur. Ob der „Hunter“ erneut operiert werden muss, soll in den kommenden Tagen entschieden werden. Der Stürmer hatte sein erstes Mannschaftstraining seit knapp zwei Monaten absolviert. Da Jefferson Farfan an einem Muskelfaserriss an den Adduktoren laboriert und auch der neue Starspieler Kevin-Prince Boateng über ein gereiztes Knie klagt, hat S04 vor allem Probleme im Offensivbereich. Heute trainierte Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah, 35, der normalerweise in der Schalker Reserve kickt, mit den Profis.

+++ Klose kehrt ins Training zurück +++

17.30 Uhr: Der deutsche Nationalspieler Miroslav Klose ist nach seiner Fußverletzung ins Mannschaftstraining von Lazio Rom zurückgekehrt. Der Stürmer absolvierte am Nachmittag wieder eine Einheit mit dem Team. Klose hatte nach seiner Verletzung vergangene Woche wieder mit leichtem Training begonnen und könnte in der Serie-A-Partie gegen Atalanta Bergamo am Sonntag sein Comeback geben. Der 35-Jährige hatte sich im September nach einer Entzündung am rechten Fuß in München operieren lassen.

+++ BVB gewinnt Testspiel gegen 1. FC Köln mit 2:1 +++

17.24 Uhr: Borussia Dortmund hat ein Testspiel gegen den Zweitligisten 1. FC Köln mit 2:1 (2:0) gewonnen. Auf dem Trainingsgelände des BVB erzielte Pierre-Emerick Aubameyang (6. Minute) die Führung für den BVB. Vor der Pause erhöhte Julian Schieber (29.) auf 2:0. Den Anschlusstreffer für die Kölner schoss Daniel Halfar (66.).

+++ Prandelli greift durch: Twitter- und Facebook-Verbot bei der WM +++

15.28 Uhr: Twitter- und Facebook-Verbot für die Stars der Squadra Azzurra: Italiens Nationalspieler dürfen während der Weltmeisterschaft in Brasilien im kommenden Jahr keine sozialen Netzwerke nutzen. Das Verbot für Twitter, Facebook oder andere soziale Netzwerke wurde von Nationaltrainer Cesare Prandelli verhängt. „Während der WM werden wir noch härtere interne Regeln haben“, sagte Prandelli dem TV-Sender RaiSport am Dienstag. Auslöser für diesen Schritt Prandellis ist wohl das Vorgehen von EM-Held Mario Balotelli. Der 23-Jährige hatte sich per Twitter dagegen gewehrt, von der Gazzetta dello Sport als Symbol im Kampf gegen die Mafia bezeichnet zu werden und war dafür ins Kreuzfeuer der Kritik geraten.

Prandelli hat allerdings die Geduld mit dem exzentrischen „Super Mario“ noch nicht verloren. „Balotellis Fehler sind Teil seines Wachstumsprozesses, wir müssen aber davon ausgehen, dass er sich niemals ändern wird. Wir müssen das Beste von ihm nehmen, vielleicht wird er uns noch überraschen“, sagte der Nationalcoach vor dem Länderspiel der Azzurri gegen Armenien am Dienstag in Neapel moderat. Der Coach entschuldigt sogar seinen Schützling. „Balotelli ist erst 23 Jahre alt. Er ist aber auch ein weltweiter Star und muss diesen Mediendruck aushalten. Was mich anbelangt, hat er niemals große Probleme verursacht. Er hat seine eigene Art, im Dialog begreift er oft seine Fehler und überdenkt seine Schritte“, betonte Prandelli.

+++ Seeler-Enkel Öztunali fällt zwei Wochen aus +++

15.09 Uhr: Bayer Leverkusen muss zwei Wochen auf Nachwuchsspieler Levin Öztunali, Enkel von DFB-Ehrenspielführer Uwe Seeler, verzichten. Der 17-Jährige erlitt bei der U19-Nationalmannschaft eine Kapselverletzung im Sprunggelenk. Dies gab Bayer bekannt. Öztunali war als jüngster Bundesliga-Profi von Bayer im August gegen den SC Freiburg im Alter von 17 Jahren und 146 Tagen zum Einsatz gekommen.

+++ FC Bayern sechs bis sieben Wochen ohne Shaqiri +++

14.57 Uhr: Das Krankenlager von Rekordmeister Bayern München hat erneut Zuwachs bekommen. Wie der Champions-League-Sieger am Dienstag mitteilte, fällt der Schweizer Xherdan Shaqiri wegen eines Muskelbündelrisses im rechten, hinteren Oberschenkel sechs bis sieben Wochen aus. Der 22-Jährige hatte sich die Verletzung bei seinem Einsatz für die „Nati“ im WM-Qualifikationsspiel in Albanien zugezogen. Shaqiri war beim 2:1 der überragende Mann und half mit seinem Tor zum 1:0 mit, dass sich die Schweiz das Ticket zur WM 2014 in Brasilien sicherte. „Die Diagnose ist bitter“, wurde Shaqiri auf der Internetseite der Bayern zitiert. Der Mittelfeldspieler sprach von einem „blöden Zeitpunkt“. Shaqiri, bei den Bayern erster Ersatz für Franck Ribéry auf der linken Offensivseite, dürfte mindestens neun Pflichtspiele verpassen und wohl frühestens am 4. Dezember im Achtelfinale des DFB-Pokals beim FC Augsburg wieder spielen können.

„Ich bin enttäuscht, versuche aber, so schnell wie möglich wieder fit zu werden. Ich hatte schon mal einen Bündelriss, damals im linken Oberschenkel. Und anschließend bin ich relativ schnell wieder gesund geworden. Darauf hoffe ich auch diesmal“, sagte Shaqiri. Zuletzt hatte es in Sachen Verletzungen bei den Bayern positive Nachrichten gegeben. Javi Martínez kündigte vor wenigen Tagen fünf Wochen nach seiner Leisten-Operation seine baldige Rückkehr ins Mannschaftstraining an, und auch Neuzugang Thiago macht auf dem Weg zurück Fortschritte. Mario Götze ist nach Verletzungsproblemen bereits wieder zurück auf dem Rasen.

+++ Veh bekräftigt: Entscheidung über Zukunft vor Rückrunde +++

14.05 Uhr: Frankfurts Trainer Armin Veh hat noch einmal bekräftigt, dass er dieses Mal vor Beginn der Rückrunde Klarheit über seine Zukunft haben will. „Letztes Jahr hatten wir ein ganz schönes Theater, es muss einfach früher entschieden werden“, sagte der Eintracht-Coach am Dienstag. Dass Frankfurt sein erster Ansprechpartner sein werde, sei logisch, „weil wir hier eine gute Perspektive haben können.“ Vehs Kontrakt beim Bundesligisten läuft im Sommer 2014 aus. Der 52-Jährige hatte die Eintracht im Jahr 2011 nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga übernommen und sofort ins Oberhaus zurückgeführt.

In der Aufstiegssaison, die mit Rang sechs und der Qualifikation für die Europa League endete, hatte er die Vertragsgespräche mit dem Club über mehrere Wochen hinweg immer wieder hinausgezögert. Dies hatte für viel Unruhe gesorgt, vor allem der FC Schalke 04 zeigte damals großes Interesse. Ob Veh wie angekündigt entgegen seiner Gepflogenheiten dieses Mal einen Zweijahresvertrag anstrebe, ließ er am Dienstag offen. „Das muss ich mir noch überlegen“, sagte der Eintracht-Coach. Frankfurts Sportdirektor Bruno Hübner ist zuversichtlich, dass Veh langfristig bei den Hessen bleibt. „Der Trainer hat seine Mannschaft aufgebaut und geformt. Deshalb wäre ein längerfristiger gemeinsamer Weg für alle Seiten gut“, sagte Hübner der „Bild-Zeitung“.

+++ Hertha-Trainer Luhukay beklagt das Fehlen seiner Nationalspieler +++

13.30 Uhr: Hertha-Trainer Jos Luhukay hat am Dienstag die nicht optimalen Vorbereitungsmöglichkeiten auf das kommende Spiel gegen Borussia Mönchengladbach beklagt. Beim Vormittagstraining der Berliner musste der Coach weiter auf mehrere in Länderspielen eingesetzte Stammspieler verzichten. Auch ein angeschlagener Änis Ben-Hatira bereitet ihm Probleme. Fünf Hertha-Spieler aus der Startelf des Spiels gegen Hannover 96 (1:1) befinden sich derzeit noch bei ihren Nationalmannschaften. Vier werden laut Luhukay erst am Donnerstag zum Mannschafts-Training stoßen, jedoch könne man sie dann „nicht voll belasten“.

Peter Pekarik reise sogar erst am Donnerstag vom Länderspiel mit der Slowakei zurück nach Berlin. Somit gäbe es lediglich Freitag „eine Trainingseinheit mit dem gesamten Kader“, erklärte Luhukay. Bereits am Tag darauf steigt die Begegnung im Olympiastadion gegen Borussia Mönchengladbach (18.30 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de). Zudem bereitet Luhukay auch noch sein angeschlagen vom Nationalmannschafts-Einsatz zurückgekehrter Spielmacher Sorgen: Änis Ben-Hatira hat nach den Worten des Trainers „ein Problem mit dem Schambein“. Luhukay schickte den Tunesier umgehend zum Arzt, als „reine Vorsichtsmaßnahme“, wie er erklärte. Ben-Hatiras Auswahl-Kollege Sami Allagui kehrte hingegen unbeschadet vom WM-Qualifikations-Hinspiel gegen Kamerun (0:0) heim. Er absolvierte am Dienstag zunächst ein individuelles Lauftraining.

+++ Trapp träumt vom DFB, Konkurrenz für Adler? +++

13.02 Uhr: Die Position des Torhüters ist in Deutschland wohl so hochkarätig besetzt wie sonst nirgendwo, in Kevin Trapp von Eintracht Frankfurt hat nun aber noch ein weiterer Keeper seine Ansprüche angemeldet. „Die Nationalmannschaft ist natürlich ein Traum“, sagte der 23-Jährige in der hr-Sportsendung „Heimspiel!“ am Montagabend. Um von Bundestrainer Joachim Löw eine Einladung zu erhalten, müsse er „konstante Leistungen bringen. Aber natürlich liegt es nicht nur in meiner Hand“, erklärte Trapp, der in der Bundesliga „viele gute junge Torhüter“ ausgemacht hat. Nach den Gerüchten um eine Nominierung Roman Weidenfellers, drängt sich nun ein weiterer Keeper auf, der HSV-Torwart René Adler Konkurrenz macht. Doch auch Ron-Robert Zieler muss um seinen Platz als Nummer drei kämpfen. Zumal Löw und sein Trainerteam immer bekräftigten zwei erfahrene und einen Perspektiv-Torhüter mit zur WM nach Brasilien nehmen zu wollen. Trapp gilt als Perspektiv-Keeper. Insofern muss wohl Zieler mehr um sein WM-Ticket zittern als Adler.

+++ Diouf vor Rückkehr ins Mannschaftstraining +++

12.30 Uhr: Stürmer Mame Diouf vom Fußball-Bundesligisten Hannover 96 steht vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining. Am Dienstag überstand der Senegalese ohne Probleme eine intensives Trainingseinheit. „Ich fühle mich gut“, sagte Diouf, der Ende September einen Muskelfaserriss im Oberschenkel erlitten hatte. Der Senegalese bezeichnete selbst einen Einsatz schon am Wochenende bei Borussia Dortmund als möglich.

+++ Erfolgstrainer Bruno Metsu gestorben +++

11.53 Uhr: Der französische Trainer Bruno Metsu, der Senegal bei der WM 2002 in Südkorea und Japan sensationell ins Viertelfinale geführt hatte, ist am Dienstag im Alter von 59 Jahren an den Folgen einer schweren Krebserkrankung gestorben. Metsu, der seinen Trainerjob im Oktober 2012 bei al-Wasl aus Dubai wegen seiner Erkrankung aufgegeben hatte, starb in einer Klinik in Coudekerque-Village, einem Ort im Norden Frankreichs. Dies berichtet die Nachrichten-Agentur AFP. Im Juli hatte Metsu in der L'Equipe erklärte, dass bei einer Routineuntersuchung Krebs im Endstadium diagnostiziert worden sei.

+++ Perez: Bale hat nur 91 Millionen Euro gekostet +++

11.20 Uhr: Den Titel „teuerster Spieler aller Zeiten“ ist Gareth Bale (24) schon wieder los. Der derzeit verletzte Star des spanischen Rekordmeisters Real Madrid hat nach Angaben von Real-Präsident Florentino Perez statt der kolportierten 100 Millionen Euro „nur“ 91 Millionen Euro gekostet. Damit bleibt sein portugiesischer Teamkollege Cristiano Ronaldo (28) mit seiner Ablösesumme von 94 Millionen Euro weiter Weltrekordhalter. Perez hatte auf Nachfrage eines TV-Senders, ob Bale über die gesamte Transfersumme von 91 Millionen Euro versichert worden sei, „ja, natürlich“ geantwortet: „Es ist eine Lebensversicherung gegen Unfälle in der Höhe seiner Ablösesumme.“ Zuletzt war über einen möglichen Bandscheibenvorfall bei Bale und sogar ein Karriereende spekuliert worden. Perez verwies die Spekulationen erneut ins Reich der Fabel und erklärte, Bale hoffe, „am Samstag wieder spielen zu können“.

+++ Berater von ter Stegen bestätigt Interesse anderer Clubs +++

10.55 Uhr: Trotz Anfragen anderer Clubs führt Torhüter Marc-André ter Stegen Gespräche mit seinem Verein Borussia Mönchengladbach über eine mögliche Vertragsverlängerung. „Es gibt zwei, drei richtig gute Vereine, die an Marc interessiert sind. Das ist Borussia aber auch bekannt. Wir sind dabei, mit Gladbach über eine Vertragsverlängerung zu reden“, erklärte ter Stegens Berater Gerd vom Bruch der „Rheinischen Post“ (Dienstag). Der Keeper ist derzeit mit der U 21-Nationalmannschaft unterwegs. Deshalb ruhen derzeit die Gespräche. Eine angebliche Einigung mit dem spanischen Fußball-Meister FC Barcelona über einen Wechsel bezeichnete vom Bruch als „reine Spekulation“. Spanische Medien hatten zuletzt über eine im Raum stehende Ablösesumme von acht Millionen Euro berichtet.

+++ Bremen will García wohl langfristig binden +++

10.34 Uhr: Werder Bremen will bei Verteidiger Santiago García (25) die Option für eine Weiterbeschäftigung ziehen und die Noch-Leihgabe damit bis 2017 an den Klub binden. Das berichtet die Sport Bild. „Bis April haben wir Zeit, die Option zu ziehen“, sagte Werder-Sportdirektor Thomas Eichin dem Magazin. Werder muss dann zwei Millionen Euro an CSD Rangers Talca (Chile) überweisen. „Ich würde mich freuen, wenn ich viele Jahre in Bremen bleiben kann“, sagte der Argentinier, mit dem bereits ein Anschluss-Vertrag bis 2017 besteht.

+++ Lahm gratuliert Schweinsteiger zum 100. +++

10.18 Uhr: Knapp sechs Wochen nach dem Glückwunsch-Brief von Bastian Schweinsteiger hat nun Philipp Lahm seinem Freund und Kollegen zu dessen 100. Länderspiel gratuliert. „Lieber Basti, ich freue mich, dass ich Deine besonderen Glückwünsche zu meinem 100. Länderspiel nur ein paar Wochen später mit der selben Anerkennung und mit einem nachträglichen schriftlichen Vergelt's Gott zurückgeben kann“, schrieb der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft in der „Bild“-Zeitung (Dienstag). Schweinsteiger bestreitet am Abend in der Friends Arena von Solna bei Stockholm sein 100. Länderspiel für die DFB-Auswahl. Vor Lahms Jubiläum im September in München gegen Österreich (3:0) hatte er Lahm öffentlich gratuliert. Nach dem Spiel gegen die Skandinavier solle man eine Gelegenheit finden, „auf Dein besonderes Jubiläum anzustoßen“, schrieb Lahm. Lahm bezeichnete Schweinsteiger als „Weltklassespieler, der sich durchsetzt, Präsenz zeigt und eine Mannschaft mitreißen kann.“ Im kommenden Jahr feiern Lahm und Schweinsteiger ihr zehnjähriges Jubiläum im Nationaltrikot. „Ein WM-Titel würde da natürlich sehr gut dazu passen.... Lass uns dieses Ziel gemeinsam anpacken und mit einem Sieg über Schweden heute Abend beginnen“, schrieb Lahm.

+++ Neben Huntelaar weitere Schalker am Knie verletzt +++

9.50 Uhr: Schalke 04 muss nicht nur die Verletzung von Torjäger Klaas-Jan Huntelaar, der am Montag das Training abbrechen musste, verkraften, sondern verzeichnet noch weitere angeschlagene Spieler. Ein Trio ist bei S04 am Knie verletzt. Sead Kolasinac musste am Montag am Knie behandeln werden, Marco Höger klagte über eine Kniereizung. Huntelaar hatte am Montagnachmittag sein erstes Mannschaftstraining seit knapp zwei Monaten vorzeitig abbrechen müssen. Der Oranje-Nationalspieler humpelte nach einem Zusammenprall mit einem Mitspieler mit Schmerzen im rechten Knie vom Platz. Der Stürmer hatte sich Mitte August bei der Niederlage in Wolfsburg (0:4) einen Teilriss des Innenbandes im rechten Knie zugezogen. Eine genaue Diagnose beim „Hunter“ steht noch aus.

+++ Nürnberg-Profi Gebhart bereut nächtlichen Disco-Streit +++

9.35 Uhr: Der Nürnberger Mittelfeldspieler Timo Gebhart hat sich erstmals öffentlich zu dem nächtlichen Streit in einer Disco geäußert und Reue gezeigt. „Ich weiß, dass ich mich nicht wie ein Profi verhalten habe“, sagte der 24-Jährige der „Bild“-Zeitung (Dienstag) und ergänzte: „Ich fühle mich beschissen.“ Der Profi des 1. FC Nürnberg war in der Nacht zum vergangenen Freitag in einen Streit in einer Disco verwickelt. Von seinem Arbeitgeber erhielt er einen „Denkzettel“, wie Sportvorstand Martin Bader im Bayerischen Fernsehen berichtet hatte. Gebhart solle bis zur Vorlage aller Details zu den Vorfällen „erst einmal zu Hause“ bleiben, hatte Bader angekündigt. Wegen Verletzungen konnte Gebhart in dieser Saison erst ein Bundesligaspiel bestreiten. Auf die Frage, warum er so spät noch unterwegs gewesen sei, antwortete Gebhart: „Ich war frustriert, weil ich wieder einen kleinen Rückfall hatte und das Training wegen Schmerzen abbrechen musste. Ich war aber nicht betrunken.“ Ein Kumpel habe mit ihm Streit angefangen, sagte er. Den Unmut des Vereins verstehe er „selbstverständlich“, ergänzte Gebhart auf bild.de. „Ich habe dem Club, den Fans und der Mannschaft keinen Gefallen getan. Es tut mir wahnsinnig leid.“

+++ Hilbert: Rassistische Fans zur Verantwortung ziehen +++

9.15 Uhr: Bayer Leverkusens Mittelfeldspieler Roberto Hilbert plädiert dafür, die Verursacher rassistischer Schmähungen in Fußballstadien sinnvoll zur Verantwortung zu ziehen und nicht die Vereine zu bestrafen. „Ich weiß nicht, ob ein Verein immer etwas dafür kann, wenn die Fans mal durchdrehen“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Dienstag). „Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, die Leute zur Arbeit in einem Integrationsprojekt zu verpflichten. Dann würden sie die Mentalität derer kennenlernen, die sie zuvor beschimpft haben und ändern vielleicht ihren Blickwinkel“, meinte Hilbert. Dass auch die Bundesliga ein Rassismusproblem auf den Rängen hat, steht für den achtmaligen Nationalspieler fest. „Dadurch, dass ich zuletzt drei Jahre in der Türkei war, habe ich jetzt einen etwas anderen Blick auf Deutschland“, sagte Hilbert. „Ich habe das Gefühl, dass der eine oder andere ganz oft einfach ein Ventil für seinen Frust sucht. Das richtet sich dann zuweilen eben auch gegen Ausländer.“ Hilbert war im Sommer von Besiktas Istanbul nach Leverkusen gewechselt. Seine Frau stammt aus Eritrea. Hilbert engagiert sich im Projekt „Zeig' Rassismus die Rote Karte!“

9.02 Uhr: Guten Morgen aus Hamburg! Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.