Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Nach Greenpeace-Aktion: Saftige Geldstrafe für FC Basel +++

16:25 Uhr: Der Schweizer Serienmeister FC Basel muss wegen der Protestaktion von Greenpeace-Aktivisten während des Champions-League-Heimspiels gegen den Schalke 04 (0:1) 30.000 Euro Strafe zahlen. Das teilte die Disziplinarkommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Donnerstag mit. Die Königsklassen-Partie am 1. Oktober war für fünf Minuten unterbrochen worden, nachdem vier Greenpeace-Aktivisten vom Stadiondach des St. Jakob Park ein riesiges gelbes Transparent ausgerollt hatten, mit dem gegen Öl-Bohrungen in der Arktis von Schalke- und UEFA-Sponsor Gazprom protestiert wurde. Schiedsrichter Alberto Undiano Mallenco (Spanien) fertigte daraufhin einen Sonderbericht an.

+++ Auf den Enkel gesetzt: Wales-Debütant macht seinen Opa reich +++

15.52 Uhr: Als Harry Wilson vom FC Liverpool am Dienstag beim 1:1 im WM-Qualifikationsspiel gegen Belgien im Alter von 16 Jahren und 207 Tagen eingewechselt wurde, machte ihn das nicht nur zum jüngsten walisischen Fußball-Nationalspieler aller Zeiten - es bescherte seinem Opa Pete Edwards außerdem ein kleines Vermögen.

125.000 Pfund (148.000 Euro) kassierte der 62-Jährige, der im Jahr 2000 den richtigen Riecher bewiesen hatte und 50 Pfund (59 Euro) darauf setzte, dass sein damals knapp zwei Jahre alter Enkel eines Tages für die Nationalmannschaft auflaufen würde. Seinen Job hat Edwards unmittelbar nach dem Gewinn an den Nagel gehängt, und auch sein Enkel kann sich freuen: „Ich werde ihn natürlich finanziell unterstützen.“

+++ Russland setzt Rotstift bei WM-Stadien an +++

15.23 Uhr: Zwei Monate nach Beginn der milliardenschweren Bauarbeiten an sieben neuen Stadien für die WM 2018 ist in Russland ein Streit über Einsparungspläne des Kreml entbrannt. Im Finanzausschuss der Staatduma kritisierten führende Mitglieder Vorschläge des Ministeriums für Wirtschaftsentwicklung für Streichungen in einer Gesamthöhe von fast 300 Millionen Euro. „Wenn man solche Vorlagen umsetzt, werden wir niemals mit dem Fußball Geld verdienen“, sagte der Ausschuss-Vorsitzende Wladimir Katrenko.

Das Ministeriums-Papier sieht für die Arena-Neubauten in Jekaterinenburg, Kaliningrad, Nischni Nowgorod, Wolgograd, Saransk, Samara und Rostow-am-Don eine Senkung der jeweiligen Kosten von ursprünglich 323 Millionen Euro auf 282 Millionen Euro vor. Die Behörde will laut Katrenko hauptsächlich durch Verkleinerungen oder Streichungen geplanter Restaurant und Einkaufszentren in den Stadien insgesamt gut 285 Milllionen Euro einsparen. Bislang sind für die Errichtung oder Sanierung der WM-Stadien in elf Städten 5,5 Milliarden Euro veranschlagt. Im vergangenen August hatte Ministerpräsident Dimitrij Medwedew eine erste Auszahlungstranche für die Projekte von gut 62 Millionen Euro freigegeben.

+++ Nürnberg vorerst mit Interimscoach Prinzen – Trainersuche läuft +++

14.59 Uhr: Auch ohne neuen Cheftrainer will der 1. FC Nürnberg seine Negativserie in der Bundesliga beenden. „Die Mannschaft weiß, dass das Auftreten zuletzt sehr schlecht war und muss deshalb eine Reaktion zeigen“, sagte Interimscoach Roger Prinzen vor der Partie bei Eintracht Frankfurt am Sonnabend (15.30 Uhr/Liveticker bei abendblatt.de). Nach der Rückreise zahlreicher Nationalspieler von ihren Länderspielen konnte der 44 Jahre alte Aushilfscoach am Donnerstag das erste Mal mit dem kompletten Kader trainieren. Nach acht Partien in der Beletage wartet der Club immer noch auf den ersten Sieg.

Zu personellen Gedankenspielen äußerte sich der nominelle U23-Trainer zurückhaltend: „Jeder hat die Chance, sich in den Trainingseinheiten zu beweisen.“ Entscheidungen habe er mit Hinblick auf noch zwei zu absolvierende Übungseinheiten nicht getroffen. Ob Robert Mak nach seiner Suspendierung nun in den Kader zurückkehren darf, ließ Prinzen offen. Definitiv vorerst keine Rolle spielen wird der ebenfalls suspendierte Mittelfeld-Routinier Hanno Balitsch.

Zur andauernden Trainersuche wollten sich die Verantwortlichen am Donnerstag nicht äußern. Weiterhin gilt der bisherige österreichische Nationalcoach Marcel Koller als Kandidat. „Ich brauche noch Zeit, um die Entscheidung zu fällen. Ich werde mir alles genau ansehen. Nürnberg muss noch warten“, sagte der Schweizer der „Bild“-Zeitung und bestätigte damit indirekt eine Nürnberger Offerte.

+++ Borussia Dortmund hofft auf Comeback von Stammkräften +++

14.55 Uhr: Beim personell gebeutelten Bundesligisten Borussia Dortmund wächst die Hoffnung auf ein Comeback einiger Stammkräfte. Die Rekonvaleszenten Marco Reus, Nuri Sahin und Jonas Hofmann sind seit Mitte der Woche zurück im Mannschaftstraining. Das erhöht die Chance auf einen Einsatz des Trios gegen Hannover 96 am Sonnabend (15.30 Uhr/Liveticker bei abendblatt.de).

Dagegen bleibt eine Rückkehr der Nationalspieler Marcel Schmelzer und Sven Bender in der Kader fraglich. „Ob es bei den Beiden bis zum Wochenende reicht, entzieht sich heute meiner Kenntnis“, sagte Trainer Jürgen Klopp am Donnerstag. Der Dortmunder Fußball-Lehrer schloss aus, einsatzfähige Profis für die Aufgabe am Dienstag in der Champions League schonen zu wollen: „Das nur wegen Arsenal zu machen, kommt nicht infrage. Unser maximaler Fokus liegt auf dem ersten Spiel der Woche.“

+++ Hertha-Coach Luhukay: Auch gegen Gladbach volles Risiko gehen +++

14.41 Uhr: Jos Luhukay geht im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach bewusst das Risiko ein, ausgekontert zu werden. „Es ist ein schmaler Grat. Wir verteidigen sehr hoch und geben den Gegner Raum zum Kontern. Doch das Risiko gehen wir gerne ein“, sagte der Trainer von Hertha BSC vor der Partie am Sonnabend (18.30 Uhr/Liveticker bei abendblatt.de) im Berliner Olympiastadion. Bisher habe sein Team in jedem Heimspiel die Philosophie des frühen Pressings verfolgt. „Und das wollen wir auch weiterhin tun. Wir wollen unser eigenes Spiel durchziehen, egal wie der Gegner heißt“, betonte der Niederländer.

Vor dem Gegner aus Mönchengladbach hat Luhukay großen Respekt. Das sei eine sehr „attraktive Mannschaft, die defensiv wenig zulässt“. Die größte Gefahr sieht der Hertha-Coach indes im schnellen Umschaltspiel der Gladbacher von Abwehr auf Angriff. „Wir müssen sehr konzentriert spielen, vor allem bei eigenem Ballverlust“, forderte der 50-Jährige.

Ähnlich wie in der Tabelle sieht Luhukay beide Teams auf gleichem Niveau. „Vielleicht wird es ein ausgeglichenes Spiel“, sagte er vor dem Duell des Vierten aus Gladbach, der nur einen Punkt mehr auf dem Konto hat als Hertha als Sechster. Deshalb müsse sein Team geduldig spielen, „und den Moment der Lücke abwarten, um hineinzustoßen“. Außer Alexander Baumjohann (Kreuzbandriss) ist bei den Hauptstädtern niemand verletzt. Die längere Zeit fehlenden Marcel Ndjeng und John Anthony Brooks trainieren wieder. „Für beide kommt das Spiel am Samstag aber zu früh“, erklärte Luhukay.

+++ SC Freiburg vielleicht mit tschechischen Neuzugängen in Bremen +++

14.36 Uhr: Der SC Freiburg tritt im Auswärtsspiel bei Werder Bremen am Sonnabend (15.30 Uhr/Liveticker bei abendblatt.de) möglicherweise erstmals mit seinen tschechischen Neuzugängen an. Die länger verletzt fehlenden Václav Pilar und Vladimir Darida trainieren wieder mit der Mannschaft des badischen Bundesligisten. Beide sind „Optionen für den Kader“, wie SC-Trainer Christian Streich am Donnerstag mitteilte. Fraglich ist hingegen, ob Oliver Sorg wegen einer Bauchmuskelzerrung und Mike Hanke wegen eines Handbruchs in Bremen spielen können. Mensur Mujdza hat sich erneut verletzt und wird mehrere Wochen ausfallen.

+++ Schalkes Personalnot wächst – Hildebrand, Boateng und Jones fraglich +++

14.28 Uhr: Torjäger Klaas-Jan Huntelaar kann in diesem Jahr nicht mehr spielen, und auch sonst gibt die Personallage beim FC Schalke 04 wenig Anlass zur Freude. Trainer Jens Keller bangt vor dem Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig am Sonnabend (15.30 Uhr/Liveticker bei abendblatt.de) um den Einsatz von Torhüter Timo Hildenbrand, Jermaine Jones und Mittelfeldstar Kevin-Prince Boateng. „Der Einsatz von Timo ist fraglich. Er hat sich einen Hexenschuss zugezogen“, sagte Keller am Donnerstag in Gelsenkirchen. Sollte der Stammkeeper ausfallen, würde Ralf Fährmann am Samstag beim Aufsteiger zwischen die Pfosten rücken.

Boateng wird bereits seit mehr als einer Woche wegen eines Reizzustandes im Knie bei einem Spezialisten in München behandelt. Zwar wird er am Freitag wieder in Gelsenkirchen erwartet und macht gute Fortschritte. Dass er schon am Samstag spielt, scheint aber sehr unwahrscheinlich. „Der Heilungsprozess läuft gut, aber ob er schon in Braunschweig ein Thema ist, müssen wir abwarten“, sagte Keller.

Jones, der sich seit geraumer Zeit mit Meniskusproblemen plagt, dürfte bestenfalls auf der Bank sitzen. Und Gerald Asamoah, der Anfang der Woche ins Profitraining zurückkehrte, ist wohl ebenfalls keine Alternative. Der Ex-Nationalspieler musste wegen Wadenproblemen mit dem Training aussetzen. Da auch Jefferson Farfan (Muskelfaserriss) noch ausfällt, ist Adam Szalai derzeit der einzig verbliebene Stürmer im Schalker Kader: „Wir müssen Adam in Watte packen“, sagte Manager Horst Heldt.

+++ Hannover 96 will Cherundolo nach Karriere-Ende halten +++

14.15 Uhr: Steven Cherundolo soll nach dem Ende seiner Laufbahn eine Aufgabe bei Hannover 96 übernehmen. „Ich möchte, dass Steven Cherundolo auch nach seiner aktiven Karriere bei uns bleibt“, sagte Vereinspräsident Martin Kind der „Bild“-Zeitung. Der 34-Jährige spielt seit 1999 für die Niedersachsen. Im kommenden Jahr endet Cherundolos Vertrag.

Wie der Amerikaner nach seiner Karriere eingebunden werden soll, ist noch nicht klar. „Wir werden uns zusammensetzen und eine Funktion bei 96 finden“, sagte Kind. Cherundolo habe sich mit seiner Vereinstreue ein Engagement über die aktive Zeit hinaus verdient: „Man kann nicht jedem Spieler nach der Karriere einen Job im Verein anbieten. Aber Stevie hat eine Spieler-Historie, die es so noch nie gegeben hat bei uns“, sagte Kind.

+++ Ausleihe von Frankreichs Nationalspieler Rami nach Mailand perfekt +++

14.00 Uhr: Der französische Nationalspielers Adil Rami spielt ab Januar für den AC Mailand. Sein bisheriger Verein FC Valencia und die Italiener einigten sich auf eine Ausleihe ab der Winterpause bis zum Saisonende, wie der spanische Erstligist mitteilte. Der 27 Jahre alte Abwehrspieler, der in Valencia nach seiner öffentlichen Kritik an Trainer Miroslav Djukic aus dem Kader geflogen war, kann zudem ab sofort bei dem Serie-A-Club trainieren. Der AC Mailand sicherte sich darüber hinaus eine Kaufoption für den 26-maligen französischen Nationalspieler.

+++ Leverkusen ohne Bender gegen Hoffenheim – Tabellenführung winkt +++

13.53 Uhr: Mit einem Sieg im Auswärtsspiel bei 1899 Hoffenheim kann Bayer Leverkusen zumindest für einen Tag die Tabellenführung in der Bundesliga übernehmen. Doch das interessiert Leverkusens Trainer Sami Hyypiä vor dem Duell am Freitagabend (20.30 Uhr/Liveticker bei abendblatt.de) in Sinsheim nicht. „Es ist für mich völlig egal, auf welcher Position wir in der Tabelle stehen. Das Wichtigste ist, dass wir die drei Punkte bekommen. Alles andere ist nicht so wichtig“, sagte der Finne am Donnerstag in Leverkusen.

Hyypiä zeigt viel Respekt vor den Kraichgauern, die in dieser Saison bereits 20 Tore erzielt haben. „Es wird ein schwieriger Kampf. Hoffenheim ist eine gefährliche Mannschaft. Sie spielen mit hohem Druck und stören ganz früh“, sagte der Bayer-Coach. Sein Team müsse im Spielaufbau schnell und präzise spielen, um vorne gefährliche Aktionen zu starten, meinte Hyypiä. Er hofft, dass man sich mehr Chancen herausspielt „als gegen Bayern München“. In Sinsheim muss Hyypiä auf die verletzten Lars Bender und Levin Öztunali verzichten. Der deutsche Nationalspieler laboriert an einem Muskelfaserriss im Oberschenkel, Öztunali plagen Sprunggelenksprobleme.

+++ Mönchengladbach ohne Nordtveit – Kapitän Daems wieder im Kader +++

13.40 Uhr: Kapitän Filip Daems steht bei Borussia Mönchengladbach nach wochenlanger Zwangspause vor einem Comeback. Der von muskulären Problemen im Hüftbereich genesene Abwehrspieler gehört zum Kader des Tabellen-4. für die Partie am Sonnabend (18.30 Uhr/Liveticker bei abendblatt.de) beim Aufsteiger Hertha BSC. Dagegen fällt Havard Nordtveit wegen einer Sprunggelenks-Verletzung aus. Er wird durch Christoph Kramer im defensiven Mittelfeld vertreten. Den Platz des verletzten Alvaro Dominguez (Schlüsselbeinbruch) in der Innenverteidigung soll Roel Brouwers einnehmen.

Nicht nur für Trainer Lucien Favre ist die Partie gegen seinen ehemaligen Club etwas Besonderes. Der einstige Hertha-Profi Raffael trifft auf seinen Bruder Ronny. „Ich freue mich sehr auf das Duell, auf Hertha, auf Berlin und auf meinen Bruder“, kommentierte der Mönchengladbacher Neuzugang am Donnerstag.

+++ Schalke: Hildebrand mit Hexenschuss +++

13.27 Uhr: Der FC Schalke 04 bangt vor dem Auswärtsspiel am Sonnabend (15.30 Uhr/Liveticker bei abendblatt.de) bei Aufsteiger Eintracht Braunschweig auch um den Einsatz von Torhüter Timo Hildebrand, der sich einen Hexenschuss zugezogen hat. Für ihn würde Ralf Fährmann zum Einsatz kommen. Fraglich sind zudem Kevin-Prince Boateng und Jermaine Jones, die beide an Knieverletzungen laborieren.

+++ Cannavaro hofft auf weitere Investoren in Italien +++

13.21 Uhr: Nach dem Einstieg des indonesischen Medienmagnaten Erick Thohir bei Inter Mailand hofft der frühere italienische Weltfußballer Fabio Cannavaro auf eine Signalwirkung für die Serie A und weitere Investoren. „Ich bin über die Situation sehr glücklich. Wir brauchen neue Kräfte in unserem Fußball, aus wirtschaftlicher Sicht müssen wir wachsen. Wir müssen etwa die Qualität der Stadien und der Infrastruktur in Italien verbessern“, sagte Cannavaro der französischen Nachrichtenagentur AFP in Singapur.

Nach mehrmonatigen Verhandlungen hatte Inter-Präsident Massimo Moratti am Dienstag angekündigt, dass er mit Thohir den Vertrag über den Verkauf eines 70-Prozent-Anteils am früheren Champions-League-Sieger unterzeichnet habe. Vom Verkauf an Thohir, der aus einer der reichsten Familien Indonesiens stammt, erhofft sich Moratti frisches Geld für den Bau eines neuen Stadions. Durch die neue Arena sollen Inters Einnahmen künftig steigen.

+++ „Ganz besonders“: Dutt vor Duell mit seiner alten Liebe Freiburg +++

13.14 Uhr: Für Werder Bremens Trainer Robin Dutt ist das Duell mit seiner „alten Liebe“ SC Freiburg (Sonnabend, 15.30 Uhr/Liveticker bei abendblatt.de) kein Spiel wie jedes andere. „Ich hatte eine ganz besondere Zeit in Freiburg - sportlich erfolgreich und auch privat sehr schön. Ich habe in Freiburg noch viele Freunde“, sagte Dutt, der zwischen 2007 und 2011 im Breisgau tätig war. Trotzdem will er seinem ehemaligen Co-Trainer Christian Streich die Punkte natürlich nicht schenken. „Ein Sieg würde uns guttun, unabhängig von den Emotionen, die das auslösen würde“, sagte Dutt, „sobald der Anpfiff ertönt, geht es darum, das Spiel zu gewinnen.“

Freiburg ist unter Streich noch ohne Saisonsieg. Dutt geht aber davon aus, dass sein Ex-Club nichts mit dem Abstieg zu tun haben wird: „Freiburg hat schon ganz andere Situationen gemeistert. Ich bin mir sicher, dass sie am Ende im gesicherten Mittelfeld landen.“ Auch Cedrick Makiadi, dessen Wechsel von Freiburg an die Weser im Sommer für Misstöne gesorgt hatte, warnte vor seinem Ex-Klub. „Wir dürfen nicht den Fehler machen, naiv in die Partie zu gehen und dabei denken ’Freiburg ist Vorletzter. Die werden wir mal eben so im Weser-Stadion besiegen’. Das wäre fatal“, sagte der Kongolese.

+++ Wolfsburgs Koo fällt gegen Ex-Club aus – Auch Träsch fraglich +++

13.02 Uhr: Der VfL Wolfsburg muss am Sonntag beim FC Augsburg (17.30 Uhr/Liveticker bei abendblatt.de) auf Ja-Cheol Koo und wohl auch Christian Träsch verzichten. Der Südkoreaner Koo, der in der vergangenen Saison noch an Augsburg ausgeliehen war, zog sich in einem Testspiel seiner Nationalmannschaft gegen Mali eine Sprunggelenksverletzung zu. „Die Botschaft ist: Es ist wohl nichts gerissen, aber er fällt für Sonntag aus“, sagte Trainer Dieter Hecking am Donnerstag. Koo soll nach seiner Rückkehr aus Südkorea genauer untersucht werden.

Defensivspieler Christian Träsch verletzte sich am Vormittag im Training bei einem Zusammenstoß mit Daniel Caligiuri. „Es sieht nicht so gut aus. Es kann sein, dass der Mittelfuß etwas abbekommen hat“, berichtete Hecking: „Vielleicht hat er im Optimalfall nur eine Prellung abbekommen. Dann könnte er doch spielen. Da müssen wir abwarten.“

+++ 3,3 Tore pro Spiel: Knackt die Bundesliga die 1000-Tore-Marke? +++

12.56 Uhr: Wenn die Fußballprofis in der Bundesliga weiterhin so gut treffen, kann erstmals seit 1984/85 wieder die 1000-Tore-Marke geknackt werden. Bisher fielen durchschnittlich 3,3 Tore – so viele wie seit 19 Jahren nicht. Wenn die Quote gehalten wird, wären es am Saisonende 1012 Treffer. Diese Zahlen wurden am Donnerstag auf der Bundesliga-Homepage veröffentlicht.

Nach 72 Partien „wartet“ die Liga noch immer auf das erste 0:0 in dieser Spielzeit: Das bisher letzte war am 28. April 2013 zwischen dem 1. FSV Mainz und Eintracht Frankfurt zustande gekommen. Nach acht Spieltagen gab es im Vergleich zum gleichen Zeitraum im vergangenen Jahr auch mehr Torschüsse – nämlich 1973 (zuvor 1782), im Schnitt 27,4 pro Begegnung. Fast 90 Prozent aller Treffer fielen im Strafraum, nur elf Prozent waren Weitschüsse. Zudem gab es sechs Eigentore.

+++ England: Hodgson entschuldigt sich für Affen-Witz +++

12.43 Uhr: Englands Nationaltrainer Roy Hodgson hat sich für seine vermeintliche rassistische Entgleisung gegenüber seines farbigen Offensivspielers Andros Townsend entschuldigt. Der 66-Jährige habe den Spieler von Tottenham Hotspur in der Halbzeit des Quali-Spiels zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien gegen Polen (2:0) mit dem Wort „Monkey“ (zu deutsch Affe) nicht beleidigen wollen. „Es war absolut keine Absicht von mir, etwas Anstößiges zu sagen. Ich habe das Andros in der Kabine auch sofort klargemacht“, sagte Hodgson, „er hat mir und dem Verband auch versichert, dass er das nicht als Beleidigung aufgefasst hat.“

Townsend äußerte sich am Donnerstag via Twitter zu dem Vorfall: „Ich weiß nicht, was der ganze Quatsch soll. Es war nicht beleidigend gemeint und von mir auch nicht so aufgefasst. Es lohnt sich nicht, darüber zu sprechen.“ Zuvor hatten englische Medien berichtet, Hodgson habe seinem Team in der Halbzeit einen Witz erzählt, um sein Team zu ermutigen, Townsend besser in Szene zu setzen. Dabei soll der Coach gesagt haben „füttert den Affen“. Townsend hat jamaikanische Wurzeln. Stürmer-Star Wayne Rooney nannte die Rassismus-Vorwürfe gegen Hodgson „lächerlich. Er hat nichts falsch gemacht.“

+++ Runjaic fordert Kaiserslauterns Aufstieg +++

12.27 Uhr: Für Kosta Runjaic, Trainer des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern, ist der Aufstieg in die erste Bundesliga das erklärte Saisonziel. „Wir müssen den unbedingten Willen zeigen, dass wir aufsteigen wollen. Kaiserslautern gehört in die erste Liga“, sagte Runjaic in einem Interview mit dem Sport-Nachrichtensender „Sky Sport News HD“: „Wir haben gut gespielt, die richtigen Zeichen gesetzt und prompt die Unterstützung seitens der Fans bekommen.“

+++ Balotelli sorgt in Neapel für nächsten Eklat +++

11.55 Uhr: Der italienische Skandal-Stürmer Mario Balotelli kommt nicht aus den Negativ-Schlagzeilen heraus. Im Anschluss an das Qualifikationsspiel zur WM 2014 gegen Armenien (2:2) am Dienstag rastete der 23-Jährige Medienberichten zufolge am Flughafen von Neapel aus und geriet dabei mit einem Fan aneinander. Spieler der Squadra Azzurra, die nach der Begegnung nach Mailand zurückfliegen wollten, trafen zu spät am Flughafen ein. Die Privatmaschine konnte nicht mehr starten, was Balotelli in Rage versetzte. Teamkollegen mussten angeblich eingreifen, um Balotelli von dem Fan zu trennen, der den Ausraster mit einer Fotokamera festhielt.

Zeugen, die die Szene gefilmt hatten, sollen überzeugt worden sein, die Aufnahmen zu löschen. Balotelli, der unbedingt noch am selben Abend Neapel verlassen wollte, ließ sich zum römischen Flughafen Fiumicino fahren. Auch von hier aus konnte er jedoch nicht nach Mailand zurückkehren und musste so in der italienischen Hauptstadt die Nacht verbringen. Seit Tagen steht Balotelli im Kreuzfeuer der Kritik. Der Profi vom AC Mailand hatte sich am Wochenende per Twitter dagegen gewehrt, von der Gazzetta dello Sport als Symbol im Kampf gegen die Mafia bezeichnet zu werden. Dafür war er auch von Politikern scharf attackiert worden.

Der Trainer der italienischen Nationalmannschaft, Cesare Prandelli, hatte daraufhin ein Twitter- und Facebook-Verbot für die Stars der Squadra Azzurra während der WM-Endrunde in Brasilien verhängt. Bei seiner Ankunft in Neapel hatte Balotelli außerdem einen Kameramann angegriffen.

+++ Bernabeu soll für Umbau neuen Namen bekommen +++

11.39 Uhr: Zur millionenschweren Finanzierung des geplanten Stadionumbaus steht beim spanischen Rekordmeister Real Madrid der Bruch mit einem weiteren Tabu bevor. Laut Präsident Florentino Perez verhandeln die Königlichen derzeit über den Verkauf der Namensrechte für ihr legendäres Estadio Santiago Bernabeu. „Wir arbeiten daran, einen Sponsor zu finden. Das Beste wäre, wenn es einen Namen geben würde, der dem jetzigen hinzugefügt werden kann“, sagte der Real-Boss im spanischen Sportkanal Punto Pelota.

Die Rechte an der 66 Jahre alten Arena galten bislang als unverkäuflich. Im Zuge der Sanierung des mit rund 600 Millionen Euro verschuldeten Nobel-Klubs hatte Perez vor einiger Zeit schon das vereinseigene Trainingsgelände verkauft und andere Werte zu Geld gemacht. Als chancenreicher Kandidat für den Kauf des Stadion-Namens gilt Reals derzeitiger Trikotsponsor (Emirates). Die Fluglinie soll spanischen Medienberichten zufolge zur Zahlung von 50 Millionen Euro jährlich bereit sein, nachdem die Airline bereits seit Saisonbeginn für das Trikotsponsoring bis 2018 jährlich geschätzt bis zu 40 Millionen Euro zahlt.

Weiteren Perez-Angaben zufolge soll möglicherweise schon Ende Oktober eine Entscheidung im Architekten-Wettbewerb zur Umgestaltung des Stadions fallen. Zur Auswahl stehen vier Modelle. Reals Mitglieder hatten vor Jahresfrist zugestimmt, dass die Arena ein neues Dach sowie eine neue Fassade bekommen und außerdem die Zuschauer-Kapazität von gut 85.500 auf 90.000 Plätze erhöht werden soll.

+++ Bruchhagen soll über eigenen Nachfolger in Frankfurt mitbestimmen +++

11.11 Uhr: Vorstandschef Heribert Bruchhagen wird bei Eintracht Frankfurt ein großes Mitspracherecht bei der Suche nach seinem eigenen Nachfolger bekommen. Das verriet der Aufsichtsrats- Vorsitzende des Bundesligisten, Wilhelm Bender, der „Bild“- Zeitung. „Auf jeden Fall werden wir im Aufsichtsrat genau hinhören, wenn er eine Empfehlung ausspricht. Ich kann sogar sagen, es ist unsere Erwartungshaltung, dass er das tut“, sagte Bender. „Es wäre ja völlig unklug von uns, wenn wir den Sachverstand eines Mannes, der so lange in allen Gremien des deutschen Fußballs vernetzt ist und auch Talente in anderen Vereinen beobachten kann, nicht nutzen würden.“

Bruchhagen ist bereits seit 2003 Vorstandsvorsitzender der Eintracht Frankfurt Fußball AG. Der 65-Jährige hat seinen Vertrag in diesem Sommer noch einmal bis 2016 verlängert. Auf die Frage, ob Bruchhagen auch danach noch im Vorstand weitermachen will, meinte Bender: „Ich glaube nicht, dass er das will.“

+++ Lazios Sportdirektor: Kloses Zukunft ist noch nicht entschieden +++

10.45 Uhr: Die Entscheidung über die Zukunft von Nationalspieler Miroslav Klose ist nach Angaben seines Vereins Lazio Rom noch nicht gefallen. „Wir hatten nie ein Gespräch, in dem er solche Dinge gesagt hätte“, sagte Sportdirektor Igli Tare dem „Corriere dello Sport“ zu Spekulationen, Klose werde im kommenden Jahr nach England wechseln. „Ich habe ein offenes Verhältnis mit Miro. Er war immer direkt“, sagte Tare. Kloses Vertrag bei dem italienischen Erstligisten läuft im Juni 2014 aus.

Zuletzt war spekuliert worden, der 35-Jährige könne danach in die USA oder nach England wechseln oder zum 1. FC Kaiserslautern zurückkehren, wo Klose seine Profi-Karriere begonnen hatte. Zuvor hatte sich auch Lazio Rom um eine Vertragsverlängerung mit ihm bemüht. „Er ist an einem wichtigen und schwierigen Punkt seiner Karriere“, sagte Tare. „Wenn er weiter in Italien spielen möchte, findet er die Tür bei Lazio immer geöffnet vor.“ Klose war 2011 vom deutschen Rekordmeister FC Bayern München in die Serie A gewechselt.

+++ Modeste: „Warum sollen wir Angst haben?“ +++

10.04 Uhr: 1899 Hoffenheim geht mit viel Selbstvertrauen in das bevorstehende Mammutprogramm mit Spielen gegen Bayer Leverkusen, bei Hannover 96 und gegen Bayern München. „Warum sollen wir Angst haben?“, fragte Torjäger Anthony Modeste im „kicker“: „Mönchengladbach haben wir doch auch besiegt, gegen Schalke wären drei Punkte drin gewesen. Allerdings sollten wir gemeinsam besser verteidigen und weniger Gegentore kassieren.“ Um „vernünftig“ in der Tabelle dazustehen, habe der Klub aber „noch viel Arbeit“ vor sich, meinte der 25-jährige Franzose vor der Partie gegen Leverkusen am Freitag (20.30/Liveticker bei abendblatt.de) - das liege allerdings vor allem an der Stärke der deutschen Vereine. „Wäre Hoffenheim in der Ligue 1, wir würden um einen Europacup-Platz spielen“, sagte der sechsfache Torschütze. Der Fußball in Deutschland sei „viel attraktiver und spektakulärer“. Die Hoffnung auf Spiele im Nationaltrikot hat Modeste indes noch nicht aufgegeben. „Natürlich ist es ein Traum, für sein Land zu spielen. Mal sehen, was wir mit Hoffenheim erreichen, dann kann es ja vielleicht noch etwas werden.“

+++ Mainz bangt um Einsatz von Nicolai Müller +++

9.33 Uhr: Der seit fünf Spielen sieglose 1. FSV Mainz 05 bangt vor der Partie bei Rekordmeister Bayern München am Sonnabend (15.30/Liveticker bei abendblatt.de) um den Einsatz von Torjäger Nicolai Müller. Der 26-Jährige erlitt am Mittwoch im Mannschaftstraining eine Außenbanddehnung im Sprunggelenk - ob Trainer Thomas Tuchel auf seinen besten Torschützen (sechs Treffer) zurückgreifen kann, soll kurzfristig entschieden werden.

+++ WM 2014 in Nürnberg: Public Viewing am Flughafen +++

9.09 Uhr: Kurz nach der Qualifikation der deutschen Nationalmannschaft für die WM 2014 in Brasilien haben sich die Stadt Nürnberg und eine Eventagentur auf einen neuen Standort für das geplante Public Viewing geeinigt. Stattfinden soll das WM-Erlebnis für bis zu 30.000 Besucher nun auf dem Parkplatz der Mitarbeiter des Nürnberger Flughafens im Norden der Stadt. Die bislang genutzte Wöhrder Wiese nahe des Stadtzentrums kommt aus Lärmschutzgründen nicht mehr in Betracht.

+++ Magath äußert sich distanziert zu künftigem Trainerjob +++

8.41 Uhr: Der zuletzt auch beim 1. FC Nürnberg als neuer Chefcoach gehandelte Felix Magath hat sich distanziert zu einer erneuten Tätigkeit als Trainer geäußert. „Ich habe Abstand gewonnen und festgestellt, dass es mir guttut“, sagte der 60-Jährige ein Jahr nach seiner Trennung vom VfL Wolfsburg in einem Interview der „Bild“-Zeitung. Er wolle im Fußball bleiben, stehe aber „nicht mehr für alle Aufgaben zur Verfügung“, betonte der ehemalige Meistertrainer des FC Bayern München. Das Fußball-Geschäft sei vielfältig und bestehe „nicht nur daraus, Spieler zu trainieren“.

Magath war in den vergangenen Wochen von Investor Klaus-Michael Kühne als Clubchef oder Berater beim HSV gefordert worden. Auch im Zusammenhang mit der Trainersuche in Nürnberg wird er gehandelt, hat einen Kontakt zu den Franken aber jüngst dementiert. „Für mich stellt sich die Frage, welche interessanten Aufgaben gibt es, die ich übernehmen könnte?“, sagte Magath. „Wenn diese Aufgabe reizvoll ist, Umfeld und Voraussetzungen stimmen, dann schließe ich eine erneute Trainertätigkeit nicht kategorisch aus.“

+++ Brasiliens Sportminister kündigt Rücktritt vor WM an +++

8.18 Uhr: Rund ein halbes Jahr vor dem Start der Weltmeisterschaft (12. Juni bis 13. Juli) wird der brasilianische Sportminister Aldo Rebelo sein Amt niederlegen. Der 57-Jährige will bis zum 31. Dezember für die fristgerechte Fertigstellung der zwölf WM-Stadien sorgen, ehe er als Gouverneur von Sao Paulo kandidieren will. Die von Protesten überschatteten Vorbereitungen auf das Turnier am Zuckerhut sollen durch seine Entscheidung nicht negativ beeinflusst werden. Rebelo hatte zuletzt den Druck erhöht und in einer Rede vor dem Senat eindringlich dazu aufgefordert, das Tempo beim Bau der Stadien anzuziehen. Die Arenen in Manaus, Curitiba, Cuiaba, Porto Alegre und Natal würden ansonsten nicht bis zur geplanten Abnahme durch den Weltverband Fifa im Dezember fertig.

+++ Beckenbauer: DFB-Elf „auf einer Stufe mit Brasilien und Spanien“+++

8.02 Uhr: Für Franz Beckenbauer zählt die deutsche Nationalmannschaft nach der souveränen WM-Qualifikation zu einem der ersten Titelkandidaten in Brasilien. „Wir fahren als einer von drei Top-Favoriten zur WM. Ich sehe unsere Elf auf einer Stufe mit Gastgeber Brasilien und Titelverteidiger Spanien“, schrieb der Weltmeister von 1974 in seiner Kolumne für die „Bild“-Zeitung und betonte: „Spielerisch haben wir vielleicht sogar das beste Team. In der Offensive sind wir fantastisch aufgestellt.“

Dennoch sieht auch der „Kaiser“ Defizite bei der Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw. Vor allem in der Defensive habe die Mannschaft noch „Luft nach oben“. Zudem forderte Beckenbauer eine konsequentere Gegenwehr in engen Spielsituationen wie zuletzt beim 5:3-Erfolg in Schweden. „Unsere tollen Offensivfußballer sind mir manchmal etwas zu empfindlich, wenn der Gegner hart einsteigt und die Räume zumacht. Da wünsche ich mir einen Tick mehr Wettkampfhärte“, schrieb der Ehrenpräsident des FC Bayern München weiter.

Als wichtige Härtetests sieht Beckenbauer die Länderspiele gegen Italien und England im November. „Diese beiden Spiele können Gold wert sein auf dem Weg zum vierten WM-Titel.“